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        Foto: Landmanufaktur Biesenbrow/Stefan Klenke Im Gewölbekeller Biesenbrow, Foto: Landmanufaktur Biesenbrow/Stefan Klenke
    Ort: Angermünde
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Landmanufaktur Biesenbrow: Prickelndes aus Äpfeln

19. Oktober 2017 von Matthias Schäfer

Ob rot, grün oder gelb – Äpfel sind in Brandenburg wie in ganz Deutschland so beliebt wie keine andere Obstsorte. Aus gutem Grund: Äpfel schmecken knackig-frisch, sind gesund und lassen sich wunderbar in Kuchen, zu Saft und anderen Leckereien wie Chutneys und Essigen weiterverarbeiten. Und in der Uckermark wird daraus sogar ein Crémant hergestellt.

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Wer im Supermarkt auf der Suche nach einem Apfelsaft ist, hat heutzutage eigentlich nur noch die Wahl zwischen „klar“ und „naturtrüb“. Oder es kommt ein Apfelsaft aus regionaler Herkunft oder in Bio-Qualität in den Einkaufskorb. Aber welcher Apfel verarbeitet wurde steht auf so gut wie keinem Etikett geschrieben. Zwar wissen Apfelkenner sofort etwas mit Begriffen wie „Boskoop“, „Jonagold“ oder „Granny Smith“ anzufangen. Einige kennen vielleicht sogar die „Goldparmäne“ oder „Pink Lady“. Doch dass es unter anderem auch Sorten mit Namen wie „Ananasrenette“, „Safranapfel“ und „Musikdirektor Riedel“ gibt, wissen nur die wenigsten.

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Von zitronenlimonadig bis hin zu milden und rosenartig schmeckenden Apfelsäften reicht das Geschmacksspektrum bei der „Königin von Biesenbrow". Sortenreine Apfelsäfte Biesenbrow, Foto: Königin von Biesenbrow/Landmanufaktur

Äpfel sind vielseitig verwendbar

Weltweit werden mehr als 10.000 verschiedene Apfelsorten gezählt. Aber die Industrialisierung hat diese Vielfalt seit Jahrzehnten kontinuierlich minimiert. Dieser Entwicklung stellen sich Yvonne und Mathias Tietze seit einigen Jahren entgegen. 2013 gründeten die beiden deshalb die Landmanufaktur „Königin von Biesenbrow“ in der Uckermark. Seitdem sieht sich das Paar quasi als Apfel-Botschafter und baut Schritt für Schritt eine eigene Apfelplantage unweit des Dorfes Biesenbrow auf. 2.500 Bäume mit mehr als 240 Sorten stehen dort inzwischen und dienen gleichzeitig als Gendatenbank.

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Apfelbäume wachsen auch auf dem Gelände selbst der „Königin von Biesenbrow“. Insgesamt 120 verschiedene Sorten können hier in einem Schaugarten bestaunt werden, der für Besucher zugänglich ist. Und es gibt noch viel mehr im Garten der Tietzes zu entdecken: So befindet sich dort außerdem ein Hofladen sowie ein kleines Café, das zwischen April bis September geöffnet hat. Dazwischen gesellen sich auf dem idyllisch angelegten Hof Hühner und Gänse, die selbstbewusst ihr Revier verteidigen, wenn Besucher ihnen zu nahe kommen.

Yvonne Tietze ärgert es besonders, dass viele Ostbauern in den vergangenen Jahren nur noch Rodungsprämien gefolgt seien und ihren alten Bestand an Apfelbäumen vernichtet haben: „Viele setzen seitdem nur noch auf den ,Supermarktapfel', der knackig und wohlgeformt wie ein Supermodel sein muss. Und natürlich billig soll er sein“, sagt sie. „Somit wurden hunderte von Jahren Apfelforschung einfach vom Markt gefegt. Doch das wollten und wollen wir ändern.“

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Spezialität: sortenreiner Apfelsaft

Inzwischen werden in Biesenbrow jährlich mehr als 30 verschiedene sortenreine Apfelsäfte hergestellt. Und diese haben die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen: vom zitronenlimonadig schmeckenden Ananasrenette bis hin zum milden und rosenartig gewürzten Moringer Rosenapfel. Diese Säfte sind einzeln oder auch in Probier-Sets erhältlich. Entweder direkt vor Ort im eigenen Hofladen oder in ausgewählten Läden – wie zum Beispiel in der „Brandenburgerie“ in Berlin-Prenzlauer Berg. Natürlich können alle Produkte auch online bestellt werden.

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Das Gelände der Landmanufaktur „Königin von Biesenbrow“ ist für Besucher zugänglich. Hier befindet sich neben dem Hofladen auch ein Schaugarten mit 120 verschiedenen Apfelsorten. Im Garten der Landmanufaktur in Biesenbrow, Foto: Landmanufaktur Biesenbrow/Stefan Klenke

Gekrönt wird das Angebot in Biesenbrow mit einem Apfelcrémant, einem Schaumwein, der nach traditioneller Methode in Flaschen reift. Zunächst vergärt in der Kelterei der Most zu Apfelwein. Der Abschluss dieses Reifeprozesses ist zugleich der Beginn für den Apfelcrémant. Dazu werden im Abfüllraum die steril gefilterten Apfelweine mit Zucker sowie einer Spezialhefe vermischt und dann in Flaschen gefüllt, die anschließend mit einem Kronenkorken verschlossen werden.

Das Experiment mit dem Crémant haben die Tietzes erstmals im Jahr 2012 gewagt. Herausgekommen ist ein Schaumwein aus Äpfeln, der mindestens zwei Jahre Reifezeit hinter sich hat. Einige Sorten reifen im Gewölbekeller in Biesenbrow sogar bis zu drei Jahre lang. „Wir verarbeiten dafür nur handverlesene, pflückreife Äpfel, welche in der Mosterei nochmals aussortiert werden. Wir stehen dafür ein, jeden der 100.000 Äpfel gesehen zu haben“, berichtet Yvonne Tietze.

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Ein Crémant aus Äpfeln

Als wäre man in einem Gewölbekeller in Frankreich: Hier in Biesenbrow in der Uckermark reift der Apfel-Crémant in Flaschen bis zu drei Jahre lang. Crémant-Keller Biesenbrow, Foto: Stefan Klenke/Landmanufaktur Königin von Biesenbrow

Doch die Experimentierfreude bei den Tietzes ist noch längst nicht zu Ende. So probiert sich Mathias Tietze derzeit an einem Sherry, der in großen Holzfässern reift. Wenn er die richtige Qualität hat, soll er vielleicht schon bald verkostet werden können.

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Fertig etikettiert geht der Apfelcrémant in den Verkauf. Flasche Apfelcrémant Biesenbrow, Foto: Königin von Biesenbrow/Landmanufaktur

Weitere Informationen: Die Landmanufaktur „Königin von Biesenbrow" liegt in Biesenbrow in der Uckermark, rund 20 Kilometer nördlich von Angermünde. Von Ende Oktober an ist der Hofladen nur noch an Samstagen und Sonntagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet (Oktober bis Dezember, Hauptsaison April bis September 14 bis 18 Uhr). Führung durch die Manufaktur sind nach vorheriger Anmeldung möglich (Telefon: 03 33 34. 85 89 40). Am 2. und 3. Dezember 2017 (1. Adventswochenende) findet auf dem Gelände ein kleiner Weihnachtsmarkt statt. www.koenigin-von-biesenbrow.de

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