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        Foto: TMB-Fotoarchiv/1 Thing To Do Havel-Radweg , Foto: TMB-Fotoarchiv/1 Thing To Do
    Ort: Ribbeck (14641)
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Wiste ne Beer? Auf dem Fontane-Radweg durchs Havelland

13. September 2019 von John & Marc

Eine Reise durchs Havelland ist immer auch eine Reise zurück in die eigene Kindheit, die Verse über Ribbeck auf Ribbeck im Havelland stets im Ohr. Von eben diesem Ribbeck aus erkundeten wir das Havelland auf zwei Rädern, im Fontane-Jahr natürlich auf dem neuen Fontane-Radweg, der über Nauen und Ketzin zum Schwielowsee führt.

Über 1 THING TO DO

Die beiden Berliner John und Marc berichten auf ihrem Reiseblog 1 THING TO DO seit 2015 über ihre Erlebnisse in Berlin und Brandenburg, in Europa und der Welt. Brandenburg ist für sie dabei mehr als nur das Land um Berlin: Mehrmals im Jahr zieht es sie raus ins Grüne, am liebsten auf zwei Rädern, um der Ruhe zu frönen, Energie zu tanken und die Ferne in der Nähe zu entdecken.

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1. Tag: Unsere Ankunft in Ribbeck - hier dreht sich alles um die Birne

Ribbeck im Havelland hat das Fontane-Jahr gar nicht nötig, um die Zeilen des märkischen Schriftstellers omnipräsent scheinen zu lassen. Nicht einmal den noch erhaltenen Stumpf jenes Birnbaums, dessen Früchte jener Ribbeck auf Ribbeck im Havelland den Lütten in ihre Tasche steckte. Denn am ersten Abend unserer Entdeckungstour durchs Havelland spazieren wir auch so von ganz allein im Rhythmus des berühmtesten Gedichts Fontanes durchs Brandenburger Idyll.

Wie oft haben wir uns schon geärgert, unsere Radtour zu beenden, noch bevor die Sonne den Horizont berührt? Hier in Ribbeck ist genau das Auftakt unserer Reise auf zwei Rädern. Das 380-Seelen-Dorf ist gelinde genommen winzig, und doch verlieren wir uns an diesem lauen Sommerabend in seinen Straßen. Dazwischen lauern immer wieder Überraschungen: Der Koch im Café Monet serviert Hähnchenbrust an frischen Erdbeeren. Gewagt, gelungen. Unsere Gastgeberin Stephanie Hoffmann, die gerade erst ihr Gästezimmer eingeweiht hat, erzählt uns, dass sie ihr Weingut an der Loire mit Ribbecks einstigem Kuhstall getauscht hat. Beim Blick von der Terrasse verstehen wir auch wieso.

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Praktisches: Tipp zur Anreise und Kulinarik vor Ort

Ribbeck erreichst du mit der Bahn am besten über Paulinenaue. Von hier aus sind es knapp zehn Kilometer bis nach Ribbeck. Wir empfehlen, deinen Tisch im Café Monet vorab zu reservieren. Küchenschluss ist in der Regel 20 Uhr.

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Blick über Felder in Ribbeck Blick über Felder in Ribbeck, Foto: TMB-Fotoarchiv/1 Thing To Do

2. Tag: Von Ribbeck nach Caputh auf dem Havel-Radweg

Am nächsten Morgen kehren wir beim Ribbäcker ein, bei dem wir zuvor einen Picknickkorb bestellt hatten. Er ist reichlich gefüllt mit zwei saftig belegten Ciabattas, frisch gekochten Eiern und natürlich der Extraportion Birne – Birnenkuchen im Glas, Apfel-Birnen-Saft und Havelwasser, einem Gemisch aus Weißwein und natürlich Birnensaft. Unsere Picknickdecke breiten wir im stillen Pfarrgarten aus. Man kann schlechter in einen Tag starten als wir hier in Ribbeck. Gestärkt machen wir uns auf, auf dem Fontane-Radweg einmal quer durchs Havelland von Ribbeck zum Schwielowsee zu sausen. Dem Havelland übrigens widmete Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ einen ganzen Band. Neben jeder Menge Kulturgeschichte rückte im Westen Berlins vor allem auch die Landschaft in den Mittelpunkt. Besonders an zwei Etappen der Strecke spüren wir, warum der eigentlich so nüchterne Fontane hier, zumindest zwischen den Zeilen, ins Schwärmen geriet.

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Picknick im Birnengarten Ribbeck Picknick im Birnengarten Ribbeck, Foto: TMB-Fotoarchiv/1 Thing To Do

Bis zur Etappe zwischen Ketzin und Werder, unserem persönlichen Höhepunkt auf dem Fontane-Radweg zwischen Ribbeck und Schwielowsee, verläuft die Strecke anschließend eher höhepunktarm. Doch wer mit dem Auge fürs Detail hier durchs Havelland radelt, kann dennoch genießen: Am Nauen-Paretzer-Kanal bremsen wir immer wieder sachte ab, um bloß keinen Storch zu verscheuchen. Der Brieselanger Ortsteil Bredow-Luch ist ein herrlich abgeschiedener Weiler mit Schotterpisten und meckernden Ziegen. Bei Falkenrehde zweigt der Radweg in beinahe monochromes Gefilde ab, wo grauer Himmel auf goldene Ähren trifft. Bis wir schließlich in Ketzin die Havel erreichen und mit der Havelfähre „Charlotte“ von einem aufs andere Ufer übersetzen.

Bis nach Werder an der Havel verläuft der Fontane- nun auf dem Havelradweg. Ähnlich wie auf weiter Strecke auch der Oder-Neiße-Radweg, verläuft dieser auf einem Deich mit der Havel zur Linken und saftig grünen Feldern zur Rechten. Schwäne, Kormorane, Graugänse und immer wieder Störche: Die Natur hier scheint zerbrechlich intakt, so sehr, dass wir uns urplötzlich ganz klein fühlen. Es ist einer dieser Orte in Brandenburg, an dem das so nahe Berlin so fern wirkt. Vor lauter Genuss auf zwei Rädern lassen wir Werder zunächst beiseite und fahren direkt nach Caputh weiter, wo wir im Alten Fährhaus mit Blick aufs Wasser zu Abend essen und im Märkischen Gildehaus unser nächstes Nachtquartier beziehen, natürlich ebenfalls mit direktem Zugang zum Schwielowsee. Der dritte Tag unserer Radtour durchs Havelland startet folglich im „Chicago des Schwielowsees“, wie Fontane Caputh ob seiner damals aufstrebenden Bedeutung als Handelsplatz bezeichnete.

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Praktisches: Picknick vom Ribbäcker

Zwischen Ribbeck und Caputh legst du etwa 50 Kilometer zurück, mit einigen Pausen waren wir etwa sieben Stunden lang unterwegs. Da du dein Picknick beim Ribbäcker erst um elf Uhr abholen kannst, solltest du deinen Tisch in Caputh eher später als zu früh reservieren. Empfehlung: 20 Uhr. Solltest du noch Proviant für den Tag benötigen, solltest du dich bereits in Nauen eindecken, wo es außerhalb der Altstadt mehrere Supermärkte gibt, die auch samstags länger geöffnet haben.

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Auf dem Havel-Radweg Auf dem Havel-Radweg, Foto: TMB-Fotoarchiv/1 Thing To Do

Zwischen Templiner und Schwielowsee gelegen, lohnt in Caputh insbesondere ein Spaziergang im kleinen Schlosspark. Gleich daneben winkt mit der Dorfkirche Caputh ein pittoreskes Fotomotiv. Wenn du nach dem kilometerreichen Vortag einen Anstieg nicht scheust, kannst du außerdem einen Abstecher zum Einsteinhaus am Ortsrand unternehmen, wo Albert Einstein Ruhe und Kraft für neue Gedankenexperimente tankte. Andernfalls geht es auf flacher Strecke direkt weiter in Richtung Ferch am Südufer des Schwielowsees.

Dort angekommen, brechen wir gleich zu einer kurzen Wanderung auf, vor der du das Fahrrad besser abstellen solltest. Durch typischen Brandenburger Kiefernwald geht es hinauf auf den immerhin 125 Meter hohen Wietkiekenberg, der dank Aussichtsturm seinem Namen allemal gerecht wird. In der Ferne erblicken wir gar den Berliner Fernsehturm. Und natürlich breiten sich vor uns die beiden genannten Havelseen aus, mit der Werderaner Heilig-Geist-Kirche als Blickfang.

Eben diese ist schließlich auch Ziel unserer Radtour durchs Havelland: Sie liegt auf der Inselstadt in Werder an der Havel, auf der wir unsere Entdeckungstour bei einem Spaziergang ausklingen lassen. Rund um das Fischrestaurant Arielle kommt dabei gar etwas Street-Food-Flair auf. In Richtung Bahnhof machen wir noch auf der Bismarckhöhe Station, die mit der schönsten Aussicht Brandenburgs wirbt. Mit dem Zug erreichen wir schließlich in nicht einmal 40 Minuten den Berliner Hauptbahnhof. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, sagte Fontane einst. Dem Havelland jedoch gelingt das ganz ohne fremd zu sein.

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Praktisches: Abreise und weitere Tourenplanung

Die Strecke Caputh – Ferch – Werder beträgt etwa 18 Kilometer. Ein Klacks im Vergleich zum Vortag, jedoch waren wir letztlich fast genauso lange unterwegs, da es hier schlichtweg noch mehr zu entdecken gibt. Solltest du vom Vortag bereits geschafft sein, kannst du auch von Caputh aus mit der Bahn zurück nach Berlin fahren und deine Tour rund um den Schwielowsee auf ein anderes Mal verschieben.

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Aussichtsturm Wietkiekenberg bei Ferch Aussichtsturm Wietkiekenberg bei Ferch, Foto: TMB-Fotoarchiv/1 Thing To Do

Von Pausenstopps bis Tourentipps...


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