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  • Wanderer auf dem Rundwanderweg durch die Döberitzer Heide,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer Wanderer auf dem Rundwanderweg durch die Döberitzer Heide, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer
    Ort: Wustermark
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Die Wisente bei Berlin Ausflug in die Döberitzer Heide

22. Juni 2011 von Katja

Nicht alle Tage schaut man einem Wisent direkt in die Augen. Beim Ausflug in die Döberitzer Heide an der Bundesstraße 5 zwischen der westlichen Berliner Stadtgrenze und dem Autobahnring bei Wustermark bot sich gleich mehrfach die Chance zu so einer Gelegenheit. Damit ist jedoch nicht das Schaugehege gemeint, wo die im Schnitt 800 Kilogramm schweren Kolosse zusammen mit Przewalski-Wildpferden und Rothirschen spätestens zu den regelmäßigen Fütterungszeiten aus der Nähe zu sehen sind.

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Die Wisente der Döberitzer Heide. Wisente in der Döberitzer Heide, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

Nein, um die auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz fast in freier Wildbahn erleben zu können, muss man schon gut zu Fuß oder mit dem Mountainbike unterwegs sein. Denn auf die Döberitzer Heide würden 7 500 Fußballfelder passen. Allein der Rundwanderweg, der am Schaugehege beginnt, ist 23 Kilometer lang.

Da braucht es schon eine gewisse Kondition, um beispielsweise zum neuen Aussichtsturm auf dem Finkenberg mitten auf dem Gelände zu gelangen. Immerhin etwas mehr als fünf Kilometer misst die Distanz vom Parkplatz an der B 2 bei Groß Glienicke. Wer die Tour am Schaugehege in Elstal beginnt, ist auf der doppelten Distanz unterwegs. Da empfiehlt es sich schon, eine kleine Stärkung für unterwegs mitzunehmen. Denn es gibt keinen Imbiss oder gar eine Gaststätte am Wegesrand.

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Artefakte der Vergangenheit: Ganz sind die Spuren des ehemaligen Truppenübungsplatzes nicht verschwunden. Schild auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Döberitzer Heide, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

Dafür lohnt sich aber der Rundblick aus 13 Meter Höhe von der obersten Etage der Konstruktion in Form einer Spirale. Das Berliner Panorama zeigt sich in seiner ganzen Größe - mit Fernsehturm, den umliegenden Hochhäusern, der einstigen Abhörstation auf dem Teufelsberg, dem "Steglitzer Kreisel", dem Grunewaldturm und den Hochhäusern in Spandau. Die gute Sicht ergibt sich nicht nur aus der Höhe des Turms, sondern auch durch die Wahl seines Standorts. Er wurde auf der höchsten Erhebung der Döberitzer Heide errichtet. Sie liegt 85 Meter über dem Meeresspiegel und diente den Militärs zur Kontrolle der Treffgenauigkeit der Artilleriegeschosse. Auf der Decke des dafür vor 75 Jahren gebauten Bunkers steht heute der Aussichtsturm.

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Blick auf die Döberitzer Heide vor Berlin Blick auf die Döberitzer Heide vor Berlin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

Von oben fallen beim Rundblick mit etwas Glück auch einzelne Gruppen von Wisenten auf. Diese erfüllen eine sehr nützliche Aufgabe: Sie bewahren die Heide vor dem Zuwachsen, indem sie die jungen Bäume gleich vertilgen. Auf die Idee, hier möglichst viele und vor allem gefräßige natürliche "Rasenmäher" einzusetzen, war noch der 2006 verstorbene Filmemacher Heinz Sielmann gekommen. Er hatte nach dem Abzug der russischen Soldaten Mitte der neunziger Jahre mit seiner Stiftung die ganze Heide erworben, um sie für die Natur und den Menschen zu retten.

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23 Kilometer Rundwanderweg lassen die Nähe zur Hauptstadt leicht vergessen. Wanderer auf dem Rundwanderweg durch die Döberitzer Heide, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

Auf dem Rückweg gelang dann der eingangs beschriebene Blick in die Augen der mächtigen Wisente. Sie grasten ganz friedlich direkt neben dem Weg. Die Neugierde war auf beiden Seiten gleichermaßen groß. Auch die Tiere bekommen offensichtlich nur selten Menschen zu Gesicht. Denn die Heide ist trotz der Nähe zu Berlin noch ein echter Geheimtipp. 300 Jahre militärische Präsenz haben eben ihre Spuren hinterlassen. Das Dorf Döberitz verschwand schon um 1900 von der Landkarte. Nur am Ende des Zweiten Weltkriegs bezogen Flüchtlingsfamilien in ihrer Not für kurze Zeit die Ruinen. Jetzt erobern die Touristen eine sehr reizvolle Gegend, wenn auch sehr langsam und zögerlich.

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