Es geht in Neuglobsow los und hier wartet gleich ein echter Hingucker auf uns. Über den Stechlinsee muss ich nicht mehr viele Worte verlieren. Literarisch verewigt von Theodor Fontane in seinem letzten Roman. Einer der saubersten Klarwasserseen in Norddeutschland. Das einzige Boot, das hier fahren darf, ist das des Fischers. Im Sommer, wenn die Sonne auf das Wasser scheint, strahlt der Stechlin in einem wunderbaren Türkis. Der Weg zum Ufer fällt leicht ab und mit jedem Schritt wird der Blick auf den See größer – als ob sich die Leinwand in einem Kino öffnet. Baden ist natürlich ausdrücklich erlaubt.
Am Ufer geht es auf dem von Buchen gesäumten Stechlinsee-Rundweg bis zum Seelabor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei. Die Wissenschaftler erforschen hier, wie sich der Klimawandel auf die Seen auswirkt. Tipp: Der komplette Weg um den Stechlinsee ist auch eine Empfehlung – für jede Jahreszeit. Durch den Wald führt der Weg nach Menz mit dem Roofensee. In dem kleinen Ort befindet sich das Besucherzentrum des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land. Gleich nebenan steht die schöne Dorfkirche aus Feldsteinen.
Am Roofensee gibt es natürlich auch eine größere Badestelle für alle, die sich abkühlen wollen. Aber Vorsicht: es ist wirklich schön hier und man vergisst leicht die Zeit. Auf der Südseite des Roofensees folgen wir dem Weg bis zum Großen Barschsee und passieren dabei auch den Moorerlebnispfad, der hier von der Naturparkverwaltung angelegt wurde. Hinter der Rheinsberger Chaussee wartet bereits der Nehmitzsee.