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                Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Yvonne Bleeck Anrichte im Café, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Yvonne Bleeck
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Seele baumeln lassen, Kaffeeduft und frische Luft… Kaffeekränzchen in der Lebkuchenfabrik

04. Oktober 2022 von Yvonne Bleeck

Samstagmorgen, die Sonne lacht und der Himmel ist blau. Keine Wolken! Beste Aussichten für meinen Ausflug raus aufs Land. Auf Instagram folge ich schon einer Weile dem Café und Pension „Alte Lebkuchenfabrik“ anscheinend sehr lecker und damit kann man mich ja fast überall hinlocken also auf nach Kremmen ins Ruppiner Seenland. Mhm … gab es in Kremmen wirklich eine Lebkuchenfabrik? Neugierde meldet sich und schmunzelnd schnappe ich mir meinen Rucksack, denn dieser Samstag gehört ganz mir. Ich wähle bewusst die Landstraße, fahre zur Abwechslung mal langsam und singe ausgelassen zur Lieblingsplaylist. Sorgen, To do Listen und sonstiges melden sich ab und grüne Landschaften, weite Felder und Alleen verwöhnen derweil das Auge. Herrlich!

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Durchgang zum Hinterhof Durchgang zum Hinterhof, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Yvonne Bleeck

Statt ans Ende der Welt lieber den kurzen Weg...

Eine knappe Stunde und schon parke ich auf dem Marktplatz von Kremmen, welcher mit seiner langgezogenen dreieckigen Form auf seine slawische Vergangenheit hindeutet. Defintiv das Herz der Stadt. Erstes Ziel das Café und Pension „Alte Lebkuchenfabrik“. Durch einen alten Torbogen gelangt man auf einen kleinen verwunschenen Innenhof. Leicht verschlafen und vom Schatten noch zugedeckt gehe ich direkt ins Café. Hier herrscht munteres Gemurmel, das gurgelnde Geräusch der Kaffeemaschine und ein herrlicher Duft von frischem Kaffee. Ich werde erst einmal auf der roten Couch platziert und sehe mich um. Große Fenster, eine hohe Gewölbedecke und ein altes Buffet mit einem Bild des Fabrikinhabers Ludwig Wiegmann samt Belegschaft von Weihnachten 1911 stechen mir ins Auge. Ende des 19. Jhd. gründete dieser eine Honig- und Lebkuchenfabrik in Kremmen und brachte somit das haltbare und süße mit Nüssen, Mandeln und geheimen Gewürzmischungen angereicherte Gebäck in die Berliner Gesellschaft.  Eine Anrichte mit alten Kaffeekannen, Sammeltassen, wie sie jeder von seiner Oma kennt, und ein Bollerofen geben diesem Raum ein wohnliches Ambiente. Neugierig linse ich nach der auf einer Tafel geschriebenen Karte. Hier finde ich auch den ersten kulinarischen Hinweis auf die Lebkuchenfabrik. Ich wähle den Zwiebel-Lebkuchen mit Quittenchutney. Doch auch hausgemachte Ravioli und Soljanka ständen zur Auswahl.

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Ich und die rote Couch - Lieblingsplatz gefunden!

Von meiner roten Couch (die hatte ich schon auf Instagram ins Visier genommen) habe ich den besten Platz, um das geschäftige Treiben zu beobachten. Am Kuchenbuffet werden handgefertigte Kuchen, von Streusel mit Frucht bis Mohntorte liebevoll auf die Teller verladen. In der Zwischenzeit bekomme ich ein kleines Körbchen mit Brotscheiben aus eigener Herstellung und genieße diese mit der gereichten Quittencreme -  mhm ein Genuss. Eine kulinarische Überraschung birgt auch der Zwiebel-Lebkuchen, herrlich kräftig im Geschmack, rundet das fruchtige Chutney diesen genussvoll ab. Eine echte Überraschung, kennt man doch Lebkuchenspeisen meist nur in süßer Form. Neugierig frage ich nach und erfahre, dass zu allen Jahreszeiten passende Lebkuchen und Spekulatius Produkte auf der Karte zu finden sind. Von Lebkuchen-Berliner Weiße oder Lebkuchen-Spritz bei den Getränken über Kreationen mit dem wohlklingenden Namen Lebkuchen-Blondine mit Frucht oder klassischer Lebkuchen vom Blech.

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Anrichte im Café Anrichte im Café, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Yvonne Bleeck

Das Scheunenviertel in Kremmen

Nach dieser Stärkung verlasse ich mein gemütliches Plätzchen und begebe mich in das wenige Gehminuten entfernte historische Scheunenviertel von Kremmen. Der brandenburgische Kurfürst erließ Mitte des 17. Jahrhunderts die Order, dass Scheunen auf Grund von verheerenden Stadtbränden künftig nur noch außerhalb der Stadtmauern zu errichten seien. So entstand das Scheunenviertel am Rande von Kremmen, das heute als das deutschlandweit größte noch erhaltene historische Scheunenviertel gilt. Heute beherbergen die Scheunen Cafés und Restaurants, einen Friseur, Verkaufsräume für Interieur für drinnen und draußen, dienen als Eventlocation oder Galerien. Es macht Spaß vorbei zu schlendern, anzuhalten und zu schauen. 

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Naturgenuss beim Blick nach oben

Ein Wegweiser nach dem Ort Linum erweckt meine Aufmerksamkeit und da ich ganz für mich unterwegs bin, höre ich auf meinen Instinkt, springe ins Auto und erreiche in 10 Minuten das Naturschutzzentrum Storchenschmiede. Ein kurzer Blick online verrät folgenden Spruch: „Naturspektakel mit Glücksvogel und Klapperstorch“. Gemeint ist, dass sich hier ab März in großen Scharen die Störche einfinden, um sich zu Paaren und ihren Nachwuchs groß zu ziehen. Heute aber sind vielen Naturverbundene gekommen, um die abendliche Ankunft der Kraniche auf den weiten Wiesen zu beobachten und den Trompetenklängen zu lauschen. 
Noch ist es zu früh. Im Naturschutzzentrum  finden an den Wochenenden Führungen, Vorträge und Workshops rund um den Kranich statt. Ob jung ob alt, ich bin erstaunt, wie viele mit Ferngläsern und Kameras ausgestattet, sich hier eingefunden habe. Leider habe ich keine Führung reserviert, so informiere ich mich im Naturparkzentrum über die Kraniche und vermerke mir das Angebot für den nächsten Ausflug –  das wäre auch was für meine Kinder. Ein Spaziergang durch den Ort führt mich vorbei an der Mosterei auf dem Hof Rixmann. Staunend begutachte ich die vielfältigen Formen und Farben von Kürbissen und spontan kaufe ich direkt einen für nächste Kürbissuppe ein.

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Aufwärmen mit Speku-Latte und Lebkuchen

Jetzt dürstet es mich nach einem warmen Kaffee, denn trotz Sonnenschein sind die Temperaturen herbstlich frisch. Ich fahre zurück zur „Alten Lebkuchenfabrik“ und siehe da, der Innenhof, jetzt in der Sonne, summt wie ein Bienenstock. Alle Plätze sind belegt und das fröhliche Geklapper der Tassen und Teller schallt über den Hof. Ich nehme einen Speku-Latte (Latte Macciato mit Spekulatiussirup und Hafermilch) und entscheide mich für einen frischen Lebkuchen - ist ja bald Advent. Das Café ist donnerstags bis sonntags geöffnet und Lebkuchen in allen Variationen mit und ohne Schokolade oder als Herz (mit individueller Beschriftung) stehen fest auf dem Back-Programm. Vom Team erfahre ich, dass die gebackenen Produkte am Ende der Woche immer ausverkauft sind. Hier ist die Frischegarantie gelebte Praxis. Auch Spezialanfertigungen wie Lebkuchenherzen als Tischkarten für Hochzeiten oder thematische Torten mit Lebkuchenkrönchen kommen schon mal aus der Backschmiede, wenn der kreative Kopf des kleinen Teams so richtig in Fahrt kommt. 

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Lebkuchenshopping bevor es nach Hause geht

Im Flur fallen mir wieder die Bilder mit wunderbaren Blütenmotiven ins Auge. Die Kremmener Malerin, Inken Petermann, stellt hier ihre Werke aus. Aufgefallen ist mir bereits das Kranichmotiv über der roten Couch im Gastraum.  Es passt einfach alles so gut zusammen. Im vorderen Gebäudeteil kann man noch einen Blick auf die Vorderfront des alten Backofen werfen. Es erforderte definitiv echtes Können und handwerkliches Geschick, diesen zu betreiben. Bis in den Zweiten Weltkrieg wurde hier die Fabrikherstellung von Lebkuchen betrieben. Nach der Stilllegung blieb auch der Ofen für immer kalt. Ein eindrucksvolles Industriedenkmal.

Gelegentlich kommen sogar noch Zeitzeugen ins Café, die davon erzählen, wie dieser Ofen funktionierte. Erst jetzt fällt mir auf, dass es eine kleine Pension gibt. Denn im Vorderhaus finden sich 6 schlichte aber sehr individuell gestaltete Doppelzimmer. Knarrende Dielen, krumme Türrahmen und historische Bausubstanz erzählen von vergangenen Zeiten. Klingt perfekt für ein Mädelswochenende bei Kaffee und Lebkuchen – wird auch vorgemerkt. Langsam wird es Zeit aufzubrechen und so gesellen sich zum Kürbis noch Lebkuchenherzen und ein Glas Honig für meine Lieben zu Hause. Der Honig wird von einem Kremmener  produziert, der seine Leidenschaft in der Schul-AG für Bienen entdeckte und mittlerweile professioneller Imker ist. Die Verbundenheit mit der Region und seinen Erzeugern merkt man überall vor Ort.

Mit Vorfreue geht’s nach Hause. Fest steht: Ich komme wieder, keine Frage! 

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Vogelzug im Herbst Vogelzug im Herbst, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

Von Vogelzug bis Mädelswochenende ...

1. Vogelzug mit den Kindern erleben!
Egal ob Störche im Frühling oder Kraniche im Herbst - das müssen wir erleben mit anschließender Einkehr zu Lebkuchen und Speku-Latte.

2. Mädelswochende in Kremmen!
Meine beiden Lieblingsquasselstrippen eingepackt und auf gehts zu langen Kaffeerunden, Spaziergängen und viel gemeinsamer Zeit.

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3. Auszeit für mich!
Ein Refugium für einen Ausflug oder vielleicht über Nacht? Mein Tsundoku-Stapel (Bücher die ich schon ewig lesen wollte) hat sicher nichts gegen eine Diät.

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Merkliste meiner Ausflugsziele


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