Ein Arbeiten bei anderen Temperaturen kann sich Stefan Mann gar nicht mehr vorstellen. Er lernt Baugeräteführer und fängt nach seiner Lehre im Tropical Island an. Im Brandenburger Tropenparadies arbeitet er am Anfang im Sicherheitsdienst. Später macht er sein Rettungsschwimmerabzeichen in Silber und seinen Abschluss als Saunameister. Im Spreewelten Bad kommt noch der Fachangestellte für Bäderbetriebe dazu. In fünf Wochen lernt er den Stoff von drei Jahren Ausbildung. Auch das schafft er. Gerade lernt er für seinen Meisterabschluss. „Ich habe meinen nie geträumten Traum wahr gemacht“, sagt der 36-Jährige aus Lübben.
Das Becken füllt sich. Stefan Mann macht seine Runde. Ungefähr 20.000 Schritte kommen so pro Schicht zusammen. Er bleibt immer mal wieder stehen. Gäste kommen und haben eine Frage. „Für die Gäste da zu sein, macht sehr viel Spaß“, sagt er. Dazu gehört, auch einmal einen Gast zu anzusprechen, wenn er Hilfe benötigt. Zu seinen Aufgaben gehört auch das Kontrollieren der Rutschen, mit denen das vor zwei Jahren komplett überholte Bad einen besonderen Coup gelandet hat. Nur Hinunterrutschen ist langweilig. In Lübbenau kann sich jeder Gast sein eigenes Rutscherlebnis konfigurieren. Das Licht ist einstellbar, welche Musik beim Rutschen gespielt werden soll und natürlich die Geschwindigkeit. Die schnellsten Gäste brauchen nicht mehr als 15 Sekunden vom Start bis ins Wasser.