Die Tour ist mit 18 Kilometern etwas kürzer als die meisten meiner Ausflüge nach Brandenburg. Diese Tour beginnt am Bahnhof in Luckau-Uckro. Schon kurz nach Uckro geht es in den Wald und leicht bergauf. Das ist ein wiederkehrendes Bild, denn der Niederlausitzer Landrücken macht hier seinem Namen alle Ehre. Wir sind hier in den Höllenbergen und an manchen Stellen sieht es so aus, wie in einem Märchen der Brüder Grimm. Der Anstieg zum Gipfel der Höllenberge ist steil, aber der Ausblick durch eine schmale Schneise lohnt die Mühe.
Danach führt der Weg langsam hinab zum Freilichtmuseum Höllberghof. Wer ein bisschen Zeit hat, sollte unbedingt das Areal besichtigen. Der Bauernhof wurde nach historischen Vorlagen neu gebaut. Als Baumaterialien wurden Holz, Stein, Lehm, Schilf und Stroh verwendet. Im Bauerngarten wachsen wilde Kräuter und fast vergessene Gemüsearten. Auf den Feldern werden alte Getreidearten angebaut - eine Zeitreise in das bäuerliche Leben vor 200 Jahren. Vom Höllberghof geht es durch die Hohlkehle „Lamberts Keller“. Dass Schillers „Durch diese hohle Gasse muss er kommen“ einem hier in den Sinn kommt, ist nicht überraschend.