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                Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Jan Hoffmann Kahnfahrt im Spreewald Schlepzig Hauptspree, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Jan Hoffmann
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TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Komm' in den Spreewald Zwischen Gurken und Kanufahrt

01. August 2018 von Marcus Heinze

Wo gibt es schon eine Postfrau, die mit dem Kahn kommt? Und wo haben Kähne immer Vorfahrt? Natürlich im Spreewald. Für uns Blog-Redakteure ist der Spreewald ein bekanntes Terrain. Uns hat nun aber die Meinung von Menschen interessiert, die noch nicht so viel mit der Region zu tun hatten. Marcus Heinze vom Internetportal doatrip.de hat einmal aufgeschrieben, was ihm zum Spreewald eingefallen ist.

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Eine der schönsten Fortbewegungsarten im Spreewald: das Kanu. Kanutour Spreewald, Foto: Fotograf / Lizenz - Media Import/Thomas Rathay

Eine für Mitteleuropa einzigartige Landschaft befindet sich auf halber Strecke zwischen Berlin und Dresden: der Spreewald. Die Landschaft im Osten Deutschlands wurde durch die letzte Eiszeit vor rund 20.000 Jahren geformt. Die Spree, die sich zuerst nur als stark gewundener Fluss durch die Landschaft zog, teilte sich in ein weitläufiges feingliedriges Labyrinth an kleinen Kanälen, den Fließen, auf.

Wie der Name „Spreewald“ bereits erkennen lässt, fließt die Spree vorbei an hohen, geheimnisvoll anmutenden Wäldern – doch auch artenreiche Feuchtwiesen, kleine Felder und idyllische Siedlungen gehören zum Landschaftsbild des südöstlichen Brandenburg. Die Auen- und Moorlandschaft besitzt für den Naturschutz überregionale Bedeutung und ist als Biosphärenreservat der UNESCO geschützt. So ist das Gebiet Weißstörchen, Kranichen, Ottern, Libellen und anderen bedrohten Tierarten ein wichtiger Lebensraum.

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Der Kahn hat immer Vorfahrt

Das dichte Netz von Wasserwegen wird seit vielen Jahrhunderten auch vom Menschen genutzt. Die so genannten „Fließe“ ersetzten einst die Straßen. Und Kähne aus Holz, die mit Staken zu bewegen sind, waren die wichtigsten Transportmittel. Mit ihnen wurde zur Arbeit aufs Feld gefahren, die Ernte eingebracht und alles Lebensnotwendige in die kleinen, naturnahen Spreewaldgehöfte gebracht. Traditionell findet in Lehde die Postanlieferung noch immer auf dem Wasserweg statt.

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Postzustellung per Kahn Postzustellung per Kahn, Foto: Deutsche Post DHL/Kein Urheber bekannt

Heute ist der Kahn ein Symbol des Spreewaldes und eine Kahnfahrt ein Muss für jeden Besucher. Zu allen Jahreszeiten ermöglichen sie ganz individuelle Eindrücke vom Spreewald – ob bei einer gemütlichen Kaffee- und Kuchen-Kahnfahrt, einer romantischen Mondscheinfahrt oder einer Glühweinkahnfahrt im Winter. Auf Wunsch erfahren die Gäste vieles über Geschichte, Natur, Menschen und Kultur sowie über bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten und beliebte Ausflugsziele.

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Gurken-Radweg durch den Spreewald

Doch auch hoch zu Ross, mit der Kutsche oder dem Fahrrad lässt sich die Schönheit des Spreewaldes erkunden. So führt beispielsweise der Gurken-Radweg mit einer Länge von rund 250 Kilometer über die größeren Orte Lübbenau, Lübben und Cottbus. Die Routen der Spreewaldregion enthalten keine nennenswerten Steigungen und sind überwiegend leicht mit dem Fahrrad zu befahren.

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Spreewald-Kultur zum Anfassen gibt es im Freilandmuseum in Lehde. Bauernhaus im Freilandmuseum Lehde, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Regina Zibell

Spreewaldmuseum ist einen Abstecher wert

In der historischen Altstadt von Lübbenau befindet sich das Torhaus, welches in früherer Zeit Rathaus, königliches Amtsgericht, Gefängnis und Polizeistation war. Derzeit beherbergt es das Spreewaldmuseum. Besucher werden auf eine spannende Zeitreise durch die städtische Geschichte des Spreewaldes mitgenommen. Auch die „Spreewaldguste“, eine der bekanntesten Schmalspurbahnen Deutschlands, welche von 1898 bis 1970 zwischen Lübben, Goyatz, Lieberose und Cottbus verkehrte, ist im Spreewaldmuseum Lübbenau zu besichtigen.

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„Botschafter“ des Spreewalds: die Gurke

Zu diesem Museum gehört auch das Freilandmuseum Lehde. Im ältesten Freilandmuseum Brandenburgs können drei für die Region typischen Bauernhofanlagen besichtigt werden. Die älteste Kahnbauerei, eine historische Trachtenausstellung, eine Kunstgalerie und Töpferei sowie eine Blaudruckwerkstatt bieten einen lebhaften Eindruck in die Lebensweise der sorbischen/wendischen und deutschen Spreewaldbewohner vor über 100 Jahren. Hier findet man auch Informationen über die bekannte Delikatesse: die Spreewaldgurke.

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Aus dem Spreewald nicht wegzudenken: die Gurke. Spreewaldgurken, Foto: Tourismusverband Spreewald e.V./Undine Ast

Wo man sich auch aufhält, die Region weiß ihre Besucher mit ihrer einzigartigen Landschaft zu verzaubern. Der Spreewald mit seiner Natürlichkeit und der traditionellen Lebensweise der Menschen ist wahrlich ein Erlebnis und eine Reise wert!

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Wissenswertes zum Spreewald im Überblick


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