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                Foto: Ziegeleipark Mildenberg/Kein Urheber bekannt Ziegeleipark Mildenberg, Foto: Ziegeleipark Mildenberg/Kein Urheber bekannt
    Ziegeleipark Mildenberg

    Naturgenuss und Industriekultur in einer Radtour. Radeln vom Ziegeleipark Mildenberg nach Fürstenberg/Havel. Am Wegesrand der 54km Route gibt es 10 spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

    Naturgenuss und Industriekultur in einer Radtour. Radeln vom Ziegeleipark Mildenberg nach Fürstenberg/Havel. Am Wegesrand der 54km Route gibt es 10 spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
  • Ziegeleipark Mildenberg

Von Zehdenick über den Ziegeleipark Mildenberg bis nach Fürstenberg an der Havel Ziegel für Berlins Häuser, Glasmacherhandwerk und viele Bademöglichkeiten

Die Schlote in Mildenberg rauchen nicht mehr. Viele Gleisanlagen sind inzwischen von Gras überwachsen. Und wo einst lärmende Bagger wühlten, zwitschert die Feldlärche über einem friedvollen Biotop. Was für ein Wandel! 100 Jahre lang stand Mildenberg für Staub, Rauch, Lärm und harte Arbeit. Heute ist das weitläufige Areal im Herzen einer idyllischen Seenlandschaft ein herrliches Naherholungsziel. Erlebe hier eine belebende Kombination aus Naturgenuss und Industriekultur!

Am Bahnhof der schmucken Havelstadt Zehdenick mit ihren klassizistischen Bürgerhäusern und der imposanten Stadtkirche startet die Tour. Du hast die Wahl, einen Abstecher durch Zehdenick zu machen oder gleich in Richtung Ziegeleipark Mildenberg zu radeln.

Von der Eisenbahnstraße biegst du nach ca. 200 m rechts auf die Bahnhofstaße und steuerst dann weiter bis zur Ampelkreuzung, folgst der Clara-Zetkin-Straße ca. 600 Meter und biegst dann links ab. Hier ist schon das Zisterzienserkloster, dessen Ursprung bis zum Jahr 1253 zurück reicht. Es beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte von Kloster und Stadt. Das bekannteste Ausstellungsstück ist eine Kopie des Zehdenicker Klostertuchs, dessen Original in der Nicolaikirche Berlin aufbewahrt wird. Der Nordgang mit seinem 40 Meter langen Kreuzgang, elf Gewölbe und zwei historische Säle lassen in die Atmosphäre des Mittelalters eintauchen. Die Klosterscheune, damals Hospital und Schule, ist heute eine gefragte Adresse für Kulturveranstaltungen.

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Zisterzienserkloster Zehdenick Zisterzienserkloster Zehdenick, Foto: REGiO-Nord mbH/Kein Urheber bekannt

Abstecher durch Zehdenick – Zisterzienserkloster und Dammhast-Zugbrücke

Nach dem beschaulichen Rundgang durch das alte Kloster fährst du weiter zur verlängerten Klosterstraße. Hier biegst du rechts ab und fährst ein kurzes Stück, bis du auf den Havelweg triffst. Fahre nach links und folge der Havel bis zur Dammhast-Zugbrücke, einem imposanten Bauwerk mit Zugmechanismus. Die Brücke führt über die Havel und ihren Damm zum später eingemeindeten Dorf Hast – daher ihr Name. Um die Schiffe auf der Havel passieren zu lassen, wurde sie in der Mitte des 18. Jahrhunderts als einflüglige Holz-Zugbrücke errichtet. Die heutige zweiflüglige Stahlkonstruktion wurde 1992 eingeweiht.

Überquere die Brücke und biege gleich links auf den Havelweg ab. Hier erwartet dich das erste Restaurant am Wegesrand, der Stadtgarten Zehdenick. Mit Blick auf Havel und Schleuse lässt es sich auf der Terrasse wunderbar speisen. Folge dem Havelweg weiter und biege nach ca. 100 Metern links ab auf die Schleusenstraße. Folge dem Straßenverlauf ca. 150 Meter bis du auf Höhe Elisabethmühle nach rechts auf die Fischerstraße abbiegst und bis zur Kreuzung Bahnhofstraße fährst. Hier fährst du rechts auf den ausgeschilderten Radweg Berlin-Kopenhagen.

Starte am Bahnhof und folge der Eisenbahnstraße ca. 200 Meter zur Bahnhofstraße. Hier biegst du links ein und folgst vor der Schranke dem gut ausgeschilderten Radweg Berlin-Kopenhagen, der dich bis nach Dannenwalde bringen wird. Ab dort werden wir dich auf anderen Radwegen bis nach Fürstenberg führen.

Direkt ab Zehdenick radelst du auf einer der schönsten Strecken der Tour. Sie führt durch einen unvergleichlichen Naturraum an der Havel. Mehr als 60 Tonstiche reihen sich wie Perlen einer Perlenkette aneinander und bilden eine einzigartige Wasserlandschaft. Ihr Ursprung geht auf den großflächigen Tonabbau Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Sie sind heute von natürlichen Gewässern kaum noch zu unterscheiden und zeichnen sich durch eine gute Wasserqualität aus. Ein Zwischenstopp mit einer kleinen Erfrischung in einem der unzähligen Stiche entlang des Weges ist ein Muss für jeden Badefreund.

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Ziegeleipark Mildenberg

Der Ziegeleipark Mildenberg ist das nächste Etappenziel. Er ist ein beeindruckendes Industriedenkmal und mit 400.000 Quadratmetern Europas größtes Ziegeleimuseum. Von 1889 bis 1989 wurden hier Ziegel hergestellt.

Die alten Produktionsstätten mit ihren Ringöfen und Werkstätten sind Ausstellungsorte geworden. Erlebnisreich inszeniert dokumentieren sie die Geschichte der Ziegelproduktion in der Region vom Beginn der Massenproduktion bis zur letzten Modernisierung im Jahr 1982. Der Raum um Zehdenick galt Anfang des 20. Jahrhunderts als Europas größtes Ziegelrevier. Die Produktion belief sich in Spitzenzeiten auf 700 Millionen Ziegel pro Jahr. Massenhaft wurden diesen Ziegel über die Havel nach Berlin transportiert und ganze Straßenzüge mit Ziegeln aus Zehdenick errichtet.

Zwei multimediale Dauerausstellungen machen frühere Produktionsabläufe wieder lebendig, geben Einblick in die Geschichte des Ziegelreviers und in die schweren Arbeitsbedingungen der Ziegler. Zu besichtigen sind zudem Tonaufbereitungs-, Schneide- und Trocknungsanlagen sowie eine Dampfmaschine, die um 1900 als Energiequelle diente. Nicht nur für Kinder ist die in großen Teilen erhaltende Werkbahn, mit der heute statt Ziegeln Besucher befördert werden, ein tolles Erlebnis. Mindestens genau so viel Spaß macht es Kindern, auf dem Abenteuerspielplatz zu toben und aus echtem Ton richtige Ziegel zu formen, was ohne Voranmeldung jederzeit möglich ist.

Tipp: Radler erhalten an der Kasse auf Anfrage ein Kurzzeitticket für eine Stippvisite im Park.

Wunderbar einkehren kann man im Gasthaus „Alter Hafen“, idyllisch an der Havel gelegen mit Blick auf Marina und Bootsanleger. Wer es einfacher mag, kann auf der Picknick-Wiese oder an Grillstationen selbst Mitgebrachtes verspeisen. Und wer eine Abkühlung braucht, kann in den Badestich springen. Kurz gesagt: Hier könnte man gut und gerne einen ganzen Tag verbringen!

Biege hinter der B 96 rechts ab und radle zum Barfußpfad Dannenwalde mit seinen 20 thematischen Barfußstationen, die zum Ausprobieren und auch zur Entdeckung regionaler Besonderheiten einladen. Ein geeigneter Ort für eine Pause, bevor man mit erfrischten Füßen weiter radeln kann.

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Gut Zernikow und Naturparkhaus Stechlin

Tour ohne Abstecher zum Barfußpark
Nach der Überquerung der B96 führt die Tour geradeaus weiter durch den Ort Seilershof. Folge der kaum befahrenen etwas holprigen Straße für ca. 1,5 km geradeaus und orientiere dich an der Radwegeweisung nach Zernikow. Hier lohnt ein Besuch des Gut Zernikow. 1740 schenkte Kronprinz Friedrich das Gut seinem Kammerdiener Michael Gabriel Fredersdorff . Dieser fand laut Theodor Fontane„ eine vernachlässigte Sandscholle vor und hinterließ ein wohl kultiviertes Gut“ mit Brauerei und Seidenraupenzucht. Die Ausstellung darüber ist sehenswert.

In der warmen Jahreshälfte ist das Café Bric à Brac (16) das muntere Herz des Gutshofes. Es werden herzhafte Galettes, süße Crêpes, französische Tartes, überbackene Baguettes und mehr aus dem Repertoire eines französischen Cafés serviert.

Dann geht es weiter, biege vom Gutshof kommend rechts ab in Richtung L222 und fahre ca. 20 Meter vor der L222 rechts auf den straßenbegleitenden Radweg in Richtung Menz. Der Radweg endet am Ortseingang. Folge der Straße weiter bis zur Kreuzung, an der Fürstenberg ausgeschildert ist. Biege hier rechts ab und nach ca. 200 Meter triffst du auf das Naturparkhaus Stechlin. Die Einrichtung ist das Info-und Besucherzentrum für den Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und zugleich ein Umweltbildungszentrum. Die Erlebnisausstellung vermittelt Informationen und Fakten auf einfache und unterhaltsame Weise, so dass sich auch Kinder angesprochen fühlen. Besucher sind ausdrücklich eingeladen anzufassen, zu hören und im angrenzenden Sinnesgarten zu riechen und zu schmecken.

Vom Naturparkhaus fährst du wieder auf die Hauptstraße Richtung Fürstenberg. Achtung, folge nach ca. 200 Metern nicht der Hauptstraße sondern biege scharf rechts auf den Radweg. Hier fährst du bis zur Kreuzung Theodor Fontane Schule und weiter geradeaus auf dem Radweg Richtung Neuglobsow am Stechlinsee.

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Stechlinsee und Stadtkirche Fürstenberg

Abstecher zum Stechlinsee
Wende dich am Abzweig Neuglobsow/Fürstenberg Havel nach links und fahre bis zum Stechlinsee. Das ist Norddeutschlands größter Klarwassersee. An seiner tiefsten Stelle misst das glasklare Gewässer eindrucksvolle 69,5 Meter und man kann bis zu sechs Meter tief sehen. Der Stechlinsee ist Ende der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren aus einem Eisbrocken entstanden. Heimatdichter Theodor Fontane hat ihm übrigens in seinem Roman „Der Stechlin“ (1899) ein Denkmal gesetzt. Die Erkenntnisse, die Fontane aus seinen Begegnungen und geschichtlichen Studien während seiner „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ sammelte, legten das Fundament zu diesem Roman. Um mehr über Neuglobsow, dem Ort am Stechlinsee, zu erfahren, lohnt sich ein Besuch im Glasmacherhaus. Dieses zeigt eine Ausstellung zur Kulturgeschichte des Gebrauchsglases und der Glashütten in den nördlichen Waldgebieten der Provinz Brandenburg zwischen 1750 und 1900. Um gut gestärkt den Weg Richtung Fürstenberg fortzusetzen, ist eine Einkehr in die Gaststätte & Pension Fontanehaus empfehlenswert. Die idyllisch inmitten herrlicher Wald- und Seenlandschaft gelegene Gaststätte befindet sich in einer einstigen Glasmacherhütte, in der schon früher nebenbei eine Schänke betrieben wurde. Das Fachwerkhaus mit seiner Terrasse lädt zum Verweilen ein.

Tour ohne Abstecher zum Stechlinsee
Halte dich Richtung Fürstenberg am Abzweig Neuglobsow/Fürstenberg rechts. Fahre auf dem Radweg weiter bis kurz vor Fürstenberg. Hier, vor der Eisenbahnbrücke, endet der Radweg. Folge der Straße weiter bis zur B 96. Biege nach links ab und folge der vielbefahrenen Straße bis du das Café INNFernow siehst. Hier kannst du einen kleinen Stopp machen und dir eine Erfrischung gönnen. Fahre 200 Meter weiter und wende dich dann nach links in die Bahnhofstraße. Nach 700 Metern triffst du auf den Bahnhof Fürstenberg, wo die erlebnisreiche Rundfahrt durch das einstige Zentrum der Ziegelproduktion endet.

Abstecher zur Stadtkirche
Übrigens liegt der Marktplatz mit seinem sehenswerten Ensemble aus neogotischer Stadtkirche und Eiszeitbrunnen nur 150 Meter von der Einfahrt in die Bahnhofsstraße entfernt. Die imposante Stadtkirche wurde 1845 nach Plänen des Schinkel-Schülers Friedrich Wilhelm Buttel im neugotischen Stil erbaut. Über dem Altar hängt der sieben Meter lange Batikteppich. Im Jahr 1963 von Christof Grüger geschaffen, stellt er die Auferstehung Christi dar. Vor der Kirche symbolisiert der Eiszeitbrunnen die Entwicklung der Landschaft, die vor 10.000 Jahren durch schmelzende Gletscher geformt wurde.

Exkurs
Nicht verschwiegen werden soll, dass sich in Fürstenberg die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück befindet. Hier war von 1939–1945 das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Ein Ort, der zu anderer Gelegenheit einen Besuch wert ist. Der Eintritt in die Gedenkstätte und die Ausstellungen ist frei.

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  • Blick auf den Stechlinsee, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann
  • Besucher im historischen Glasmacherhaus in Neuglobsow, Foto: Wolfgang Ehn
  • Paar im Restaurant Fontanehaus, Foto: Wolfgang Ehn
  • Blick auf Fürstenberg/Havel, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann
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