Von Zehdenick über den Ziegeleipark Mildenberg bis nach Fürstenberg an der Havel Ziegel für Berlins Häuser, Glasmacherhandwerk und viele Bademöglichkeiten
Die Schlote in Mildenberg rauchen nicht mehr. Viele Gleisanlagen sind inzwischen von Gras überwachsen. Und wo einst lärmende Bagger wühlten, zwitschert die Feldlärche über einem friedvollen Biotop. Was für ein Wandel! 100 Jahre lang stand Mildenberg für Staub, Rauch, Lärm und harte Arbeit. Heute ist das weitläufige Areal im Herzen einer idyllischen Seenlandschaft ein herrliches Naherholungsziel. Erlebe hier eine belebende Kombination aus Naturgenuss und Industriekultur!
Am Bahnhof der schmucken Havelstadt Zehdenick mit ihren klassizistischen Bürgerhäusern und der imposanten Stadtkirche startet die Tour. Du hast die Wahl, einen Abstecher durch Zehdenick zu machen oder gleich in Richtung Ziegeleipark Mildenberg zu radeln.
Von der Eisenbahnstraße biegst du nach ca. 200 m rechts auf die Bahnhofstaße und steuerst dann weiter bis zur Ampelkreuzung, folgst der Clara-Zetkin-Straße ca. 600 Meter und biegst dann links ab. Hier ist schon das Zisterzienserkloster, dessen Ursprung bis zum Jahr 1253 zurück reicht. Es beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte von Kloster und Stadt. Das bekannteste Ausstellungsstück ist eine Kopie des Zehdenicker Klostertuchs, dessen Original in der Nicolaikirche Berlin aufbewahrt wird. Der Nordgang mit seinem 40 Meter langen Kreuzgang, elf Gewölbe und zwei historische Säle lassen in die Atmosphäre des Mittelalters eintauchen. Die Klosterscheune, damals Hospital und Schule, ist heute eine gefragte Adresse für Kulturveranstaltungen.