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  • Radler in der Gartenstadt Marga,
        
    

        Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V./Nada Quenzel Radler in der Gartenstadt Marga, Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V./Nada Quenzel
    Rund um die Gartenstadt Marga

    Gartenkunst bis Meer-Aussicht in einer Radtour rund um die Gartenstadt Marga. Durch die alte Arbeiterkolonie geht es bis nach Senftenberg. Am Wegesrand gibt es so vieles zu entdecken: Von der Galerie Marga bis zur Festung Senftenberg. 

    Gartenkunst bis Meer-Aussicht in einer Radtour rund um die Gartenstadt Marga. Durch die alte Arbeiterkolonie geht es bis nach Senftenberg. Am Wegesrand gibt es so vieles zu entdecken: Von der Galerie Marga bis zur Festung Senftenberg. 
    Ort: Senftenberg
  • Rund um die Gartenstadt Marga

Grüne Wohnidylle und Zeitreise am Senftenberger See

Die Tour beginnt in der Gartenstadt Marga, einer ehemaligen Werksiedlung. Werksiedlung? Klingt nach trister Mietskaserne mit feuchten Wohnungen. Gleich hat man das Bild von Berliner Hinterhöfen der 1920er Jahre im Kopf. Aber hier in der ländlichen Niederlausitz sieht es anders aus. Die Gartenstadt zeigt die hohe städtebauliche und architektonische Qualität des Wohnungs- und Städtebaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die frühere Arbeiterkolonie lässt sich wunderbar mit dem Rad erkunden. Benannt ist sie nach der jung verstorbenen Tochter von Georg Gottlob Schumann, der von 1906 bis 1929 Generaldirektor der Ilse-Bergbau Aktiengesellschaft war. Die Grube Marga, westlich von Senftenberg gelegen, war das Tochterwerk der Ilse Bergbau AG.

An der großen Info-Tafel auf dem Marktplatz (Platz des Friedens) bekommt man einen ersten Überblick über die wichtigsten Gebäude der Siedlung, deren nahezu geschlossener kreisförmiger Grundriss von einem grünen Gürtel umfasst ist. Die Dauerausstellung in der Franz-Mehring-Straße ist nur 100 Meter vom Marktplatz entfernt. Direkt am Marktplatz, in einem ehemaligen Kaufhaus, haben die Ortschronisten die Begegnungsstätte und Galerie Marga eingerichtet, die ebenfalls eine Ausstellung zur Geschichte der Gartenstadt zeigt.

Beeindruckend ist das prächtige Ensemble rund um den Marktplatz, bestehend aus dem ehemaligen Gasthaus „Kaiserkrone“, dem ehemaligen Kaufhaus, der Schule und der Kirche. Die Tour führt weiter durch die von Bäumen gesäumten Straßen mit ihren schmucken Häusern im Villenstil und abwechslungsreichen Details. Architektonisch geprägt ist die Gartenstadt von der Dresdner Reformarchitektur und Elementen des späten Jugendstils. Überall grünt und blüht es in den Gärten. Der Bergwerksdirektor Schumann hatte viel Wert darauf gelegt, seine Mitarbeiter durch modernes und gesundes Wohnen an das Werk zu binden. Mit dem Dresdener Architekten Georg Heinsius von Mayenburg hatte er den richtigen Partner dafür.

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Museum und Schaubergwerk in der Festung Senftenberg

Auf einer steinernen Eckbank in der Nordstraße, welche die nicht mehr vorhandene Brikettfabrik mit dem Gasthaus Kaiserkrone verband, ist Zeit für eine Pause. Hier warteten die Ehefrauen der Arbeiter auf ihre Männer, die mit vollen Lohntüten von der Arbeit kamen. Damit die Männer das Geld nicht „vertranken“, wurden sie hier abgefangen und mussten einen Teil des Lohns herausrücken.

Die Brikettfabrik und die Bergbaugrube Marga brachten die Menschen in Lohn und Brot. Aber sie erfüllten auch die Luft so mit Kohlenstaub, dass das Wäschewaschen manchmal nahezu sinnlos schien. Kaum hing die Wäsche im Garten, wurde sie wieder grau und schwarz. Die Kraftwerkszentrale und das Zechenhaus, beide unter Denkmalschutz, zeugen noch von dieser industriellen Zeit.

Nun geht die Tour zurück zum Marktplatz. Biege rechts neben der Kirche in die Lindenstraße und an der 2. Kreuzung nach links in die Elsterstraße ein. Hier geht es gleich wieder nach rechts über den Rathenauplatz, weiter geradeaus entlang der Elsterstraße bis zum Damm an der Schwarzen Elster. Dort hältst du dich links, überquerst die Brücke über die Schwarze Elster und biegst danach links ab.

Auf dem nun erreichten Seeradweg fährst du geradeaus. Links liegt die Schwarze Elster, rechts der See. Die Tour führt weiter zum Stadthafen Senftenberg. Hier empfängt die Besucher maritimes Flair und eine frische Brise. Aus der Tagebaukante wurde ein moderner Hafen. Auf der Terrasse des Pier1 Restaurant & Café ist nicht nur der Seeblick ein Genuss. Gut einkehren kann man auch auf der anderen Straßenseite des Steindamms im Hotel-Restaurant Lido, dem größten Holzblockhaus Europas. Direkt am Radweg gelegen findet man auch 300 bis 500 Meter weiter das Strandhotel und die Brasserie, beide mit Seeterrasse.

Gut gestärkt geht es weiter, um noch ein Stück Senftenberger Geschichte kennenzulernen. Vom Stadthafen die Straße Steindamm überqueren und der Beschilderung Richtung Zentrum und Festung folgen. Der Weg führt durch den schönen Schlosspark. Am Erdwall entlang erreicht der Weg das Eingangsportal der Festung Senftenberg. Von einem mächtigen Erdwall umgeben, wurden Festung und Schloss im 16. Jahrhundert auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Burg errichtet, um die sächsische Grenze zu sichern. Deutschlandweit ist es die einzige erhaltene Anlage dieser Bauart. Ein Rundgang durch das Museum lädt zu einer Zeitreise durch die Stadt- und Regionalgeschichte ein. Eine sorbische Bauernstube, das historische Klassenzimmer und die älteste Feuerwehr Senftenbergs sind hier ausgestellt. Im originalgetreuen Schaubergwerk können sich Besucher wie Bergleute fühlen und die düstere Welt des Tiefbaus erkunden. Gleich danach fühlt man sich wie in die Chefetage versetzt. Es gibt die Möglichkeit, am Schreibtisch von Generaldirektor Schumann Platz zu nehmen.

Zurück durch den Schlosspark, auf demselben Weg Richtung See, führt die Tour südlich des Festungswalls am Tierpark Senftenberg vorbei. In dieser seit 1931 bestehenden Parkanlage mit Gehegen, Volieren, Teich und modernem Eingangsgebäude leben über 300 Tiere aus 60 verschiedenen Arten.

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Senftenberger See mit Aussicht genießen

Auf dem Seerundweg geht es weiter Richtung Großkoschen. Vor der Ortschaft den Koschener Kanal überqueren, der den Senftenberger mit dem Geierswalder See verbindet. Es gibt viele Strände am Senftenberger See, aber in Großkoschen lohnt es sich besonders, eine Pause einzulegen. Wie wäre es mit einem erfrischenden Bad? An der Strandpromenade Großkoschen lassen sich Hunger und Durst wunderbar stillen.

Weiter geht es durch die Ortschaft Großkoschen, vorbei am Familienpark Senftenberger See bis zum Hafencamp Senftenberger See. Auf der Terrasse des Eiscafés kann man die Wassersportler beim An- und Ablegen beobachten. Direkt am Rundweg erreicht man den schiefen Turm mit seinen 180 Stufen. Eine tolle Aussicht ist garantiert. Kaum zu glauben, dass der Senftenberger See ein Tagebaurestloch ist, das vor rund 70 Jahren geflutet wurde.

Durch Birkenwälder geht es entlang der sogenannten Südsee. Im Ortsteil Niemtsch erreicht man wieder den Ausgangspunkt der Seerunde. Für Hungrige und Durstige wäre die Einkehr in die am Radweg gelegene Gaststätte Niemtscher Mühle eine Option. Alternativ bietet sich ein Besuch des Café Roxy in der Gartenstadt Marga oder des Hotel-Restaurants Marga in der Nähe an. Hier kann die Tour gemütlich ausklingen.

Für den Weg von der Niemtscher Mühle zum Bahnhof nicht Richtung See, sondern zur Niemtscher Straße fahren, nach rechts abbiegen und der Straße nach Senftenberg bis zur Ampelkreuzung folgen. Hier rechts in die Briesker Straße abbiegen. Dieser Straße für ca. 2,5 km bis ins Stadtzentrum folgen und nach links in die Bahnhofstraße abbiegen. An der letzten Kreuzung vor der Eisenbahnbrücke nach rechts abbiegen und der Straße bis zum Bahnhof folgen.

Für den Weg von der Niemtscher Mühle zum Café Roxy nicht Richtung See, sondern zur Niemtscher Straße fahren, nach rechts abbiegen und der Straße bis zur Brücke über die Schwarze Elster folgen. Dort die Straße überqueren. Direkt nach der Brücke am Elsterdamm entlang bis zum Abzweig in die Straße der Jugend fahren und der weiteren Beschilderung zum Café Roxy folgen. Für den Weg zum Hotel-Restaurant Marga zunächst den gleichen Weg wie zum Café Roxy nehmen, aber auf der Straße der Jugend lang fahren und die Briesker Straße überqueren. Dort sieht man gleich auf der linken Seite das große Hotelgebäude.

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Sehenswürdigkeiten & Tipps

Sehenswert
1. Gartenstadt Marga 
2. Dauerausstellung Gartenstadt Marga
3. Begegnungsstätte und Galerie Marga 
4. Steinerne Eckbank
5. Kraftwerkszentrale
6. Zechenhaus
7. Stadthafen Senftenberg
12. Schloss und Festung Senftenberg 
13. Tierpark Senftenberg 
15. Hafencamp Senftenberger See 

Aussicht
14. Strandpromenade Großkoschen
16. Schiefer Turm

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