Blog
  • Gießverfahren in der Kunstgießerei Lauchhammer,
        
    

        
            Foto: Schauguss Kunstgießerei Lauchhammer Gießverfahren in der Kunstgießerei Lauchhammer, Foto: Schauguss Kunstgießerei Lauchhammer
    Rund um die Biotürme Lauchhammer

    Das Industriegeschichte der Lausitz per Rad erleben. In fünf Stunden vorbei an den Biotürmen Lauchhammer, alten DDR-Werksiedlungen oder einer Eisenschmelze aus dem Jahr 1725. Am Wegesrand laden Technik-Museen zu spannenden Einblicken in das vergangene Industriezeitalter ein.

    Das Industriegeschichte der Lausitz per Rad erleben. In fünf Stunden vorbei an den Biotürmen Lauchhammer, alten DDR-Werksiedlungen oder einer Eisenschmelze aus dem Jahr 1725. Am Wegesrand laden Technik-Museen zu spannenden Einblicken in das vergangene Industriezeitalter ein.

    Ort: Lauchhammer
  • Rund um die Biotürme Lauchhammer

Leuchttürme des Wandels

Wie aus dem Nichts tauchen in Lauchhammer-West trutzige Türme auf, drohend fast wölben sich rote Ziegelrundungen – ein mittelalterliches Gemäuer in der Lausitz? Das überaus eigenwillige Ensemble der Biotürme Lauchhammer (1) ist letzter baulicher Zeuge einer längst abgerissenen gigantischen Kokerei. Einst waren die Türme ein eher unscheinbarer Bestandteil dieser riesigen Industrieanlage. In den Biotürmen wurden Prozessabwässer in einem biologischen Verfahren geklärt. Heute sind die Türme ein Symbol für Schwerstarbeit, Einsatzbereitschaft und Stolz zehntausender Arbeiter aus der Zeit der DDR. Der Blick über die Brache erinnert daran. Die abenteuerlichen Berichte, mit denen frühere Mitarbeiter ihre (nach Voranmeldung) geführten Rundgänge würzen, und der eindringliche Geruch, den die Turmwände gespeichert haben, lassen die Zeit von damals lebendig werden.

Unmittelbar neben dem Areal gruppieren sich beeindruckende technische Geräte um den alten Bekohlungskran für die Werkslokomotiven. Zwischen Gleisrücker und Gasfackel bekommt man eine erste Ahnung von Dimension und Aufwand in der Braunkohlenwirtschaft. Per Rad geht’s weiter nordwärts zum Kreisverkehr, dort rechts, wo verfallende Zeugen der Braunkohlenindustrie melancholisch den alten Zeiten nachtrauern. An der Weggabelung lohnt sich ein Blick in die historische Grundhofsiedlung (2), eine ehemalige Werkssiedlung für Bergleute.

Dort rechts bleiben und im weiteren Verlauf das Rad kurz in Gegenrichtung der Einbahnstraße schieben, um danach durch das Zentrum von Lauchhammer-Mitte zu radeln. An der nächsten Kreuzung schräg rechts in die Cottbuser Straße, an einem gemütlichen Irish Pub vorbei. Nach der nächsten Einmündung der Cottbuser Straße weiter folgen und nach etwa 2 km links halten. Nach 400 m erscheint ein eisernes Monstrum – eine im Jahr 1837 in Lauchhammer gebaute Gebläsemaschine (3), die einst einen Hochofen im sächsischen Freiberg anblies. Rechter Hand kann man einen Blick in den Hof des ehemaligen Eisenwerks werfen, den Kern der hiesigen Industriegeschichte.

weiterlesen einklappen
Picknick vor den Biotürmen Lauchhammer Picknick vor den Biotürmen Lauchhammer , Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V./Nada Quenzel

Kunstgießerei und Kunstgussmuseum

Der eigentliche Weg führt nach links und nach gut 100 m in die Freifrau-von-Löwendal-Straße, die den Namen der Gründerin der im Jahr 1725 errichteten Eisenschmelze trägt. Der kurze Anstieg lohnt sich. Die Kunstgießerei und das Kunstgussmuseum (4) führen die Tradition des im Jahr 1784 in Lauchhammer erfundenen und unter Fachleuten bis heute weltbekannten Lauchhammeraner Eisenhohlgusses fort. Ganz feine, filigrane Werke aus Eisen, aber auch Glocken und vieles andere aus Bronze werden hier gegossen. Eine Führung durch das Museum und die Teilnahme an einem Kunstguss sind unvergessliche Erlebnisse. Güsse finden zu bestimmten Terminen nach Voranmeldung statt.

Nach der geistigen Anregung wieder etwas für den Körper: Gegenüber dem Museum geht's den Herzberg hinauf und am Ende nach links, der Grünhauser Straße bis zum Ende folgend, am Zaun zum Tagebau-Restloch nach rechts. Über einen kurzen am Ende abschüssigen Wegverlauf trifft man auf einen asphaltierten Radweg, dem man nach links folgt. Er ist Teil der später mit einem roten Teufelchen gekennzeichneten Niederlausitzer Bergbautour. An der ersten Querstraße – die Ortslage Kleinleipisch ist in Sichtweite – links halten und nach knapp 50 Metern wieder rechts. (In der Nähe befindet sich das Hallen-Freizeitbad „Am Weinberg“ (10), siehe Hinweis auf der Folgeseite). Dem Radweg mit dem roten Teufel folgend biegt man nach etwa 4 km in eine Sackgasse ein, die in eine Fußgängerbrücke übergeht. Immer auf dem asphaltierten Weg bleibend quert man schließlich eine Straße, auf deren anderer Seite ein weiß-rot-weiß gekennzeichneter Waldweg anschließt. Kurz darauf gelangt man im Ortsteil Grünewalde auf die Sportplatzstraße, wo sich mit dem Restaurant Seewaldblick (5) eine willkommene Einkehr findet.

Nach der Stärkung geht es weiter entlang der Niederlausitzer Bergbautour, die über den Horstweg durch die Ortslage Grünewalde führt. Im alten Ortskern liegt in einer Kurve das Mühlenhofmuseum (6), in dem ländliches Leben in Haus, Hof und Garten liebevoll dargestellt ist. Der Hofladen freut sich ebenfalls über Besucher.

weiterlesen einklappen

Ein Abstecher ins Grüne

Abkürzung:

Die kürzere Möglichkeit ist: Nach dem etwa 4 km langen Weg vom Mühlenhofmuseum nach links abbiegen und am Ostufer des Sees entlang zum Strandbad fahren, das sich in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes Grünewalder Lauch (7) befindet. Hier kann man sich bei gutem Wetter im kühlen Nass erfrischen. Kleine und große Gaumenfreuden findet man in der Gastronomie des Campingplatzes.

Gut gestärkt geht‘s auf den Rückweg. Vom Strandbad südwärts fahrend, lässt man den angrenzenden Seewaldsee rechts liegen. Durch waldreiches Gebiet radelnd, trifft man nach links einbiegend auf die Plessaer Straße, die schließlich in die Elsterwerdaer Straße übergeht. Nach einem weiteren Kilometer lädt rechts die Gaststätte Behr (8) zu einer Pause ein. Nach der Stärkung geht es weiter auf der Elsterwerdaer Straße und dann halb recht in die Berliner Straße, die nach 1 km zum Schlosspark (9) führt. Hier befand sich der Sitz der fortschrittlichen Freifrau von Löwendal (1683 – 1773), die die mutige Entscheidung traf, den ersten sogenannten Eisenhammer, eine Eisenschmelze, zu gründen. Von ihrem Schloss Mückenberg existieren nur noch die Orangerie und die Kirche, der Grundriss des Hauptgebäudes ist durch Heckenpflanzungen nachempfunden.

Der Rückweg führt wieder über die Elsterwerdaer Straße zum Bahnübergang, von dort nach rechts zum Bahnhof oder die Schienen kreuzend in Richtung Biotürme.

Hinweis: Bei weniger gutem Wetter findet man Spaß und Erfrischung auch im Hallen-Freizeitbad „Am Weinberg“ (10) nördlich des Zentrums von Lauchhammer -Mitte.

weiterlesen einklappen

Sehenswürdigkeiten & Tipps

Sehenswert
1. Biotürme Lauchhammer 
2. Grundhofsiedlung
3. Gebläsemaschine
4. Kunstgussmuseum und Kunstgießerei 
6. Mühlenhofmuseum 
9. Schlosspark

Aussicht
1. Biotürme Lauchhammer

weiterlesen einklappen
weiterlesen einklappen
(+49) 0331 2004747 Wir sind telefonisch für Sie da: werktags Mo-Fr 9-13 Uhr und am 31.10. 10-13 Uhr.

Vielen Dank für Ihre Anfrage!

Konnten wir Ihre Anfrage nicht in eine Buchung umwandeln, werden wir uns schnellstmöglich innerhalb unserer Servicezeiten von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 -18 Uhr bei Ihnen melden.

Für weitere Fragen rund um das Land Brandenburg stehen wir Ihnen gerne auch unter der Rufnummer 0331- 200 47 47 zur Verfügung. Unter service@reiseland-brandenburg.de können Sie uns auch gerne eine E-Mail senden.

Ihr Informations- und Vermittlungsservice Brandenburg

Die Anfrage war nicht erfolgreich!

Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt wieder.

Ihr Informations- und Vermittlungsservice Brandenburg

Online-Buchung


Vielen Dank für Ihren Besuch auf www.reiseland-brandenburg.de

Diese Webseite wurde auf dem technisch aktuellsten Stand entwickelt. Leider benutzen Sie einen Browser, der nicht den technischen Anforderungen entspricht.

Wir bitten Sie daher einen alternativen Browser (z.B. Google Chrome, Firefox oder Edge) zu verwenden und wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß auf unserer Webseite.