Funkturm und Rundfunkgebäude, Wiege des Rundfunks und Fernsehturm mit S-Bahn, Aufzug und zu Fuß an einem Tag
Die Region Berlin- Brandenburg bietet eine technische Einmaligkeit. Im Abstand von etwa 30 Kilometern stehen mit dem Berliner Funkturm, dem Berliner Fernsehturm und dem Mast 17 auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen drei der bedeutendsten Antennenträger Deutschlands in räumlich großer Nähe.
Die Tour beginnt zunächst zu Fuß am 147 Meter hohen Berliner Funkturm, der 1926 anlässlich der Dritten Großen Funkausstellung in Betrieb ging. Zur Aussichtsplattform gelangst du spektakulär in einem halb transparenten Aufzug – in nur 33 Sekunden liegt Ihnen Berlin zu Füßen. Beim Panoramablick ist das Haus des Rundfunks*, das 1933 in der Masurenallee errichtet wurde, gut sichtbar. Es ist ein Symbol deutscher Rundfunkgeschichte. Die klug durchdachte Funktionalität des Gebäudes bietet zusammen mit dem dahinterliegenden Fernsehzentrum auch heute noch beste Produktionsbedingungen für die Sendungen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb). Das Fernsehzentrum konzipierte der Architekt Robert Tepez, es wurde 1970 fertiggestellt.
Komme weiter mit auf den Rundgang auf der Aussichtsplattform. Richtung Osten sind der Fernsehturm am Alexanderplatz sowie der Radarturm des ehemaligen Flughafens Tempelhof zu sehen. Blickt man vom Funkturm in westliche Richtung, so sieht man den 230 Meter hohen Fernsehsendemast am Scholzplatz in Westend. Dieser wurde 1961 für die ARD errichtet.
Weiter südlich kann man das Westberliner Pendant des Fernsehturms am Alexanderplatz sehen: den Fernmeldeturm auf dem Schäferberg. Und auch die Antennenkuppeln der ehemaligen NSA-Abhörstation auf dem Teufelsberg sind gut zu erkennen.
* Standort „Route der Industriekultur Berlin“ www.industriekultur.berlin