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  • Glienicker Brücke,
        
    

        Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer Glienicker Brücke, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
    Ort: Mittenwalde
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Städtereisen: Potsdam – Summer in the city Kurzurlaub für Spontane

20. Juni 2021 von Antje Tischer

In Gedanken an Joe Cocker packe ich Sans, Souci – ohne Sorgen – meine sieben Sachen und schnappe mir meinen alten Drahtesel auf dem Weg nach Potsdam. Ziel: Kurz mal weg sein! Als gebürtige Berlinerin liebe ich Großstädte und brauche ab und zu die richtige Dosis von Tatü-tata, ein Meer an Häusern gen Himmel ragend und ein fortwährendes "Tohuwabohu" in den Straßen.

Diesmal soll es Stadturlaub sein weg von Hektik und Trubel dafür mit ganz viel Natur werden. Urlaub zu Hause lautet mein Credo, denn da bin ich mir sicher, muss Potsdam sich nicht hinter New York, London oder Paris verstecken.

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Park Babelsberg Park Babelsberg, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer

Ein Tagungshotel – mein Zuhause für das Potsdam-Abenteuer

Erste Erkenntnis, eine kurze Anreise lässt mich viel entspannter ankommen. Natur pur soweit das Auge reicht – so kann ich am besten den Ausblick aus meinem Hotelzimmer im Seminaris Avendi beschreiben und bin doch überrascht, dass ich tatsächlich in einem Tagungshotel für einen Kurzurlaub aufschlage. Nach dem Check-In geht’s mit dem Rad direkt vorbei an wunderschönen Villen – das entschleunigt so herrlich- rein in den Park Babelsberg. Dieser ist groß und besticht mit breiten Wegen, kleinen Hügeln die doch tückisch sein können und Schönheiten wie dem Flatowturm - ein Rapunzeltraum wie aus dem Märchen. Als Aussichtsturm erfüllt er damals wie heute seine Funktion. Nichts von dem was ich von dort aus betrachte, werde ich an diesem Wochenende besuchen.

Übrigens, überall gibt es Aussichtsobjekte an erhobenen Plätzen in Potsdam. Ein weiterer ist die Gerichtslaube – ein Teil des originalen gotischen Rathauses aus Berlin. Der Blick wandert zwischendurch zum Wasser, denn die Havel lässt hier die Glienicker Brücke besonders schön zur Geltung kommen. Ich steige ab und schiebe des Rad, die Hand immer wieder an der Kamera.

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Großstadtgöre goes wild into the woods!

Na gut, das ist übertrieben aber da ich an diesem Wochenende auf viele Klassiker für City Trips verzichte - wie ausreichend Zeit zum flanieren (ähm shoppen), einer Museumsliste die nie und nimmer zu schaffen ist und abends einem "versteckten Lokal" – was dann doch in jedem Reiseführer steht, verbringe ich viel Zeit draußen abseits des Zentrums. Ich verliebe ich mich in schattige Plätze, Grüße Füchse in der Morgenröte und erlaube mir ausreichend Kaffeepausen.

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  • Schweizer Haus, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Glienicker Brücke, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Kaffee-Rad, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Kaffeezeit, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer

Villa Schöningen – wo Yoga, Kaffee und Kultur sich treffen

Als ich den Park verlasse begebe ich mich durch Klein Glienicke vorbei an Schweizer Häusern (unbedingt anhalten, kurz kneifen – ja das gibt’s in Potsdam) zur Glienicker Brücke. Mein erstes ungeplantes Ziel ist die Villa Schöningen – der Name ist Programm. Das Objekt im italienischen Villenstil entstand einst im Jahre 1843 und hat heute ein Café und wechselnde Ausstellungen für seine Besucher. Zuerst der Kaffee und dann die Ausstellung zur Geschichte des Hauses.

Die Atmosphäre in der Villa ist entspannt und wer mag kann hier sogar im Innenhof zum Yoga kommen. Unter schattigen Bäumen braucht es sowieso nicht viel. Es war das Kaffeerad mit entsprechender Aufschrift – da musste ich anhalten.

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Ein englisches Landhaus – Schauplatz der Nachkriegsgeschichte

Beim Blick auf die Uhr merke ich jetzt aber los, denn eine Sache habe ich dann doch geplant – Schloss Cecilienhof – ein Bucket-List Kandidat, der jetzt dran ist. Der Kontrast, des einzigartigen Anwesens in Zusammenhang mit seiner geschichtlichen Bedeutung (Austragungsort der Potsdamer Konferenz) , könnte größer nicht sein. Dies war übrigens der letzte Schlossbau der Hohenzollern und wurde 1917 fertiggestellt. Es ist als wäre das Landhaus für den Park und der Park für das Landhaus geschaffen worden, inklusive englischen Flair. Ich bin übrigens im Neuen Garten - schon der zweite Park an diesem Tag.

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  • Museum Schloss Cecilienhof, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Museum Schloss Cecilienhof, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Museum Schloss Cecilienhof, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Museum Schloss Cecilienhof, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer

Radpause auf dem Wassertaxi – ÖPNV mal anders

Statt Rad fahren nehme ich das Taxi aber auf dem Wasser. In passend gelber Montur zeigt sich das Schiff der Weissen Flotte und bringt mich auf dem schnellsten Wege unkompliziert zur Heilandskirche Sacrow. Leider ist vor Ort eine private Veranstaltung aber ganz leise darf ich den hinteren Teil betreten. Wie einem Schiff nachempfunden ganz still und leicht romantisch anmutend präsentiert sich diese Kirche vom Wasser aus. Natürlich zeigt sich auch hier die italienische Note Potsdams und so fühle ich mich ein bisschen wie in Bella Italia was dank Friedrich Wilhelm IV. durchaus Absicht ist.

Auf dem Rückweg bleibe ich dem Wassertaxi treu und muss schmunzeln, denn egal ob zu Land oder auf dem Wasser Taxifahrer haben so ihre Art und das muss auch so sein – sonst würde mir ja als ehemalige Großstadtgöre was fehlen. Zurück im Park Babelsberg knurrt der Magen und da kommt mir das Café "Kleines Schloss Babelsberg" wie gerufen. Der Blick aufs Wasser, Schlosskulisse im Hintergrund und schon residiere ich wie einst die Hoheiten selbst. Im Hotel ändere ich auf keinen Fall etwas am Wasserblick sondern nehme direkt Platz auf der Sonnenterrasse – schließlich mache ich ja Urlaub.

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Wenn draußen dein Zuhause ist – Sommerfrühstück mit Seeblick

Da darf ich ausschlafen und wache kurz vor fünf auf. Begeistert vom Anblick der aufgehenden Sonne befinde ich mich mit der Kamera bewaffnet im nu im Park Babelsberg - Morgenmeditation mal anders! Wer den frühen Vogel nicht scheut, darf sich das nicht entgehen lassen – eine unendliche Ruhe, das leise Zwitschern der Vögel und hier und da ein Fuchs ganz scheu aber neugierig. Wow, ich bin begeistert von soviel Ursprünglichkeit mitten in der Stadt. Übrigens ganz früh trifft man einige Gärtner im Park. Mit viel Hingabe und Detailverliebtheit wird hier ein Paradies erschaffen und das von nur 15 Gärtnern. 

Zurück im Hotel am Griebnitzsee genieße ich mein Frühstück auf der Hotelterrasse - ein bisschen Südseefeeling mit Kaffee und leckerem Müsli - perfekt! So geht es gestärkt auf die andere Naturseite Potsdams – richtig den Stadtkern lasse ich weiter links liegen.

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Von der russischen Kolonie zu malerischen Sichtachsen

In der russischen Kolonie Alexandrowka mache ich meinen ersten Kaffeestopp – das Museum lasse ich aus -der Garten aber nimmt mich in Beschlag. Eine große Sommerwiese öffnet sich mir mit Bäumen, Blumen, Bienen. Die im russischen Stil erbauten Holzhäuser waren einst die Heimat von russischen Sängern. Diese blieben nach der Rückkehr aus dem Krieg, als Geschenk des Zaren am königlichen Hof. Sehenswert!

Über den Kapellenberg vorbei an der Alexander-Newski-Gedächtniskirche gelange ich zum Pfingstberg. Statt aneinandergereihter Museumsbesuche wandle ich von Park zur Park und habe leicht verdaulich immer ein bisschen Kultur im Gepäck. Das Belvedere Pfingstberg ist ein romantischer Prachtbau und lädt zum Lustwandeln und Verweilen ein. Die Ausstellung beginnt mit einem vorzüglichen Gespräch von Lenné und Friedrich Willhelm IV. und entführt den Besucher zurück in die Geschichte mit italienischem Flair. Der Ausblick reicht bis Berlin. Ein großer Dank gilt dem Förderverein – ohne dessen Engagement ich heute hier nicht stehen könnte.

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  • Russische Kolonie Alexandrowka, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Alexander-Newski-Gedächtniskirche, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Belvedere Pfingstberg, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer
  • Belvedere Pfingstberg, Foto: TMB Fotoarchiv/Antje Tischer

Die Verbotene Stadt und ein Gefängnis mit Geschichte

Hunger! Damit die Aussicht weiterhin mein treuer Begleiter bleibt radle ich zu Kades Restaurant am Pfingstberg – eine Institution in Potsdam. Vor der Sonne geschützt unter einem Dach von grünen Ästen genieße ich das leise rascheln der Blätter. Dieser natürliche Sonnenschirm inklusive der Sommerterrasse ist urgemütlich. So lasse ich mir selbstgemachte Ravioli mit regionalen Ziegenkäse schmecken und gönne mir anschließend noch ein Eis. Schon bin ich wieder gestärkt für einen letzten Tagespunkt – ein Tipp, den ich am Schloss Cecilienhof erhalten habe. 

Die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße ist das ehemalige Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr. Das heutige Museum ist ein Lost Place – denn vieles ist noch wie damals. Es verschlägt mir die Stimme als ich von Raum zu Raum wandle, die Lebensläufe der Gefangenen lese und die entbehrungsreiche Haftsituation der 50er Jahre förmlich nachempfinden kann. Viele waren hier zu Unrecht. So nah dran und doch ist dieser Teil der einstigen verbotenen Stadt heute wieder weit weg von uns. Sehr empfehlenswert!

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Das Rätsel der Villen ...

Mein letzter Tag – heute schlafe ich aus und genieße das Frühstück im Freien bevor es um 11 Uhr mit einer Stadtführung los geht. Spontan konnte ich noch einen letzten Platz ergattern und freue mich auf das Thema: Babelsberg – Filmstars, Villen, Weltgeschichte. Jetzt, wo ich bereits einige Straßen des Stadtteils gesehen habe, fühlt sich Babelsberg an wie eine Mischung aus Friedrichshain und Prenzlberg. Der Freigeist und die Noblesse paaren sich völlig unvoreingenommen.

Die Stadttour führt vorbei an den Villen, welche ich bereits bestaunt habe und erzählt mir nun die Geschichten dazu. Jetzt erfahre ich genauer welche Villa Truman bewohnte, wo Stalin residierte und Marlene Dietrich zu Besuch war. Es ist die perfekte Abrundung meines Stadturlaubs. Je nach Geschmack kann man mit dieser Tour auch anfangen.

Am Ende bin ich etwas müde – es war viel frische Luft und das während eines Städtetrips. Ich habe es unheimlich genossen und begebe mich entspannt mit meinem Drahtesel auf den Rückweg.

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Lust auf Potsdam? Übernachtungstipps von Hotel bis Camping!

Meine Stopps in Potsdam


Neugierig? Weitere Lieblingsplätze aus Potsdam...

Ein Tipp am Rande:

  • Baumhaushotel Gut Gollin Baumhaushotel Gut Gollin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Übernachten mal anders - Besondere Unterkünfte in Brandenburg

Entdecke einzigartige und skurrile Übernachtungstipps - vom Designobjekt bis zum Gurkenfass! Die Auswahl ist groß. Egal ob zu zweit oder mit der ganzen Familie hier ist der Check-In bereits ein Abenteuer.

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