Der Start ist an der Bushaltstelle „Stadtmitte“ in Oderberg. Vom ehemaligen Rathaus und der Nikolaikirche geht es hinauf zum Aussichtsplateau des Albrechtsbergs mit einem schönen Blick über die Stadt. Durch die wellige Landschaft erreichen wir im großen Bogen den westlichen Ortsrand mit seinen imposanten Hügeln rund um den Pimpinellenberg. Gleich der erste Aussichtspunkt auf einem vorgelagerten Bergsporn ist der mit Abstand beeindruckendste, mit einem weiten Blick über den Oderberger See hinweg. Leider befindet sich der Aussichtspunkt hinter einer Weide, die umgangen werden muss. Weiter geht es auf schmalen Pfaden am Hang hinauf auf den eigentlichen, 120 Meter hohen Pimpinellenberg, dessen Ausblick ebenfalls sehenswert ist. Nun führt der Weg durch den Wald zum Wegekreuz 'Großer Teller', danach auf einem Forstweg bergab zu den großen Viehweiden am Steinberg und im Wald auf verwilderten Pfaden um sie herum hinab zum Teufelsberg. Über die Hauptstraße erreicht man den Dorfkern von Liepe.
An der Kirche vorbei geht es durch den Ort in Richtung Schiffshebewerk. Der Weg führt hier entlang der Hebewerkstraße. Das alte und neue Schiffshebewerk sind tolle Fotomotive. Auf der anderen Seite des Oder-Havel-Kanals geht es nun in Richtung Bralitz. Tipp: Die Schiffsanlegestelle ist ein schöner Standort für ein paar Fotos von den beiden Schiffshebewerken. Auf dem Weg wird das Naturschutzgebiet Niederoderbruch teilweise durchquert. Der Dornbuschsee und die Dorfkirche in Bralitz geben zusammen ein schönes Panorama ab. Hinter Bralitz führt der Weg parallel zur alten Bahntrasse zum mächtigen Bahndamm der ehemaligen Zehdener Bahn. Die Wriezener Alte Oder weist uns hier den Weg. Vorbei an einem Sumpfgebieten erreichen wir den Ortseingang von Bad Freienwalde (immerhin der älteste Kurort in Brandenburg) und über den Wendtshofer Weg das Ziel am Bahnhof.
Fazit: Eine anspruchsvolle und sehr abwechslungsreiche Tour. Speziell Bralitz mit seiner Silhouette und dem Dornbuschsee im Vordergrund hat mir richtig gut gefallen: ein sehr abgelegenes, aber trotzdem lebendiges Dorf. Die Gegenden um Oderberg und Bad Freienwalde rund um das Niederoderbruch gehören sicherlich zu den landschaftlich schönsten Ecken in Brandenburg.