Starte die Tour am Bahnhof Ludwigsfelde. Das einstige Bahnhofsgebäude beherbergt heute das Museum für Stadt und Technik/MUST. Erfahre hier viel Wissenswertes zur Industriegeschichte der Stadt ab 1936, über die Entwicklung der Stadt zum attraktiven Wirtschaftsstandort und besichtige zahlreiche originale Fahrzeuge. Nach einem spannenden Rundgang durch die Stadtgeschichte fahre vom Museum aus links, nimm am folgenden Kreisverkehr die dritte Ausfahrt bis zum nächsten Kreisverkehr, wo du ebenfalls der dritten Ausfahrt in die Genshagener Straße folgst. Weiter geht es geradeaus, dann rechts in die Straße Am Birkengrund einbiegen und auf das Schloss Genshagen zufahren – das 1880 fertiggestellte, neobarocke Herrenhaus des Barons von Eberstein. Das Schloss ist nicht frei zugänglich, jedoch kann die wundervolle Schlossparkanlage besichtigt werden. Ein Abstecher, der sich lohnt!
Jetzt geht es mit Schwung Richtung Norden nach Teltow. Auf der Ruhlsdorfer Straße angekommen, fahre an der Teltomat GmbH (heute GP Steuerungs- und Anlagenbau GmbH), der ehemaligen Curt-von-Grueber Maschinenbau AG, vor bei. 1904 siedelt sich hier zunächst die Steinsetzerei und Kunstfabrik Paul Schuffelhauer an. 1945 erfolgte die vollständige Demontage, der Wiederaufbau und seit 1958 die Fertigung kompletter Asphaltmischanlagen und dem späteren Namen VEB Teltomat. Fahre weiter geradeaus in Richtung Altstadt. Für eine Kaffeepause mit tollem Kuchen bietet sich das "Dreikäsehoch" an. An der Berliner Straße/Ecke Ritterstraße passiere ein Kriegerdenkmal. Entworfen von dem Bildhauer August Mattausch wurde es, anlässlich des 100. Jahrestages der Schlacht gegen Napoleon bei Großbeeren und Leipzig, 1913 eingeweiht. Der Weg führt weiter zur Stadtkirche St. Andreas, die als Wahrzeichen der Stadt Teltow gilt. An der Kirche vorbei geht es gleich rechts und wieder links in die Ritterstraße zum Stubenrauch-Denkmal am Ende des Marktplatzes. Es erinnert seit 1908 an den Förderer und Erbauer des Teltowkanals, Landrat Ernst von Stubenrauch. In der Ritterstraße, etwas versteckt auf der linken Seite, befindet sich die Dauerausstellung „Historische Waschtechnik“, welche zum Heimatmuseum Teltow gehört. Bei einem Rundgang siehst du, wie mühselig und vielfältig die Arbeit der Wäschepflege ohne fließendes Wasser und elektrischen Strom war. Unserer Route folgend, gelangst du gleich darauf zum Heimatmuseum, wo in einem denkmalgeschützten Haus die Geschichte einer Stadt erzählt wird, die sich durch die Industrialisierung in kurzer Zeit grundlegend veränderte. Die Industrieansiedlung kam der Stadt auch finanziell zugute.
Fahre durch den zu Beginn des 20. Jahrhunderts großzügig angelegten Stadtpark. Er sollte dem „Genuss der frischen Luft dienen“ sowie zur „Veredlung der Sitten“ beitragen. 2010 wurde der Bürgerpark nach Mattausch benannt.