Der Spreewald ist zweigeteilt in Ober- und Unterspreewald. Die Stadt Lübben bildet das Scharnier. Gut zwei Drittel der Fließe liegen im Oberspreewald. Insgesamt können etwa 300 Gewässerkilometer mit dem Kanu befahren werden.
Für motorisierte Sportboote ist das Befahren des gesamten Spreewaldes verboten. Zur Bewahrung der Landschaft dürfen einige Fließe auch von Kanuten nicht befahren werden. Das Übernachten, Zelten sowie das Einsetzen der Boote und das Rasten sind nur an den dafür ausgewiesenen Standorten erlaubt. Auch darf nur maximal bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gepaddelt werden.
Grundsätzlich ist das Paddeln im Spreewald einfach und ungefährlich. Der gesamte Spreewald ist staureguliert, so dass im Regelfall wenn überhaupt eine nur sehr geringe Strömung vorherrscht. Die Fließe sind deshalb in beide Richtungen zu befahren. Bei Hochwasser kann mitunter gerade auf den Hauptstrecken auch eine stärkere Strömung bestehen, insbesondere im Unterspreewald. Das Paddeln stromaufwärts ist dann nicht zu empfehlen.
In den Ortslagen vor allem im Oberspreewald sind gerade an den Wochenenden häufig viele Spreewaldkähne unterwegs. Kanuten sind verpflichtet, den Kähnen Vorfahrt zu gewähren.
Insbesondere im Oberspreewald gibt es zahlreiche Schleusen und Wehre. Letztere können entweder umtragen werden oder es stehen Bootsrutschen zur Verfügung. Die Schleusen können manuell durch die Paddler bedient werden, häufig gibt es aber gegen einen kleinen freiwilligen Obolus eine Hilfestellung durch ortsansässige Personen. Um möglichst wenig Wasser zu verbrauchen, sollten wenn möglich, die Bootsrutschen genutzt werden.