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  • Blick in den Nationalpark Unteres Odertal,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/Ronald Keusch Blick in den Nationalpark Unteres Odertal, Foto: TMB-Fotoarchiv/Ronald Keusch
    Ort: Schwedt/Oder
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Reiseziel Schwedt Parks in der unteren Oderregion

03. September 2010 von Ronald

Wenn Brandenburger oder Berliner bislang den Namen Schwedt hören, verbinden sie mit der Stadt im unteren Odertal keine touristischen Ziele. Das soll sich jetzt ändern. Dazu brauchte es Ideen, die entstanden in der Region und Geld, das kam von der EU.

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Elfen im Hugenottenpark Schwedt, Foto: TMB-Fotoarchiv/Ronald Keusch

1. Station: Europäischer Hugenottenpark

Zuerst besuche ich den ehemaligen Schlossgarten. Er blieb nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg als einziges noch übrig von dem Schwedter Schloss, das im Jahr 1685 die Kurfürstin Dorothea, zweite Frau des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm hier errichtete. Auf diesen historischen Platz des Schlosses wurde 1978 ein Kulturhaus gesetzt, das heute die Uckermärkischen Bühnen beherbergt.

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Uckermärkische Bühnen Schwedt/Oder, Foto: TMB/Matthias Fricke

Im Jahr 2005 wurde der Schlossgarten in „Europäischer Hugenottenpark“ umbenannt und da war sie – die Idee. Denn genau zu jener Zeit, als damals Schloss und Schlossgarten fertig gestellt war, erließ der Kurfürst Friedrich Wilhelm das Edikt von Potsdam, Basis für die Aufnahme von Hugenotten, die Glaubensflüchtlinge aus Frankreich. Warum sollten also nicht die Hugenotten, die handwerkliches Können, Wissenschaft und Kunst auch hier in die nördliche Uckermark brachten, stärker in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses gerückt werden? Und könnte man dafür nicht auch Touristen interessieren?

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Freilichtbühne im Hugenottenpark Schwedt, Foto: TMB-Fotoarchiv/Ronald Keusch

Die Stadt Schwedt und engagierte Bürger entwerfen ein Projekt, das in dem Park an die Geschichte der Hugenotten erinnert und gleichzeitig den Naturpark Tal der Liebe (Dolina Milosci) auf der nahen polnischen Seite der Oder einschließt. Dabei arbeiten die Schwedter mit dem Verein GAJA und der Gemeinde Chojna aus Polen eng zusammen und haben Erfolg. Das grenzüberschreitende Projekt wird bis 2013 mit knapp 3 Millionen Euro gefördert. Schon heute lohnt unbedingt ein Spaziergang durch den 4,3 Hektar großen Hugenottenpark.

Auf den Grünflächen sind sechs Sandstein-Figuren aufgestellt. Ein nach französischem Vorbild angelegter 400 Meter langer Laubengang mit seinen mehr als 100 Jahre alten Linden ist erhalten, einzelne bis 300 Jahre alte Eiben sind im Park verteilt und Teile des einstigen Schlossgitters fanden hier ihren neuen Standort. Am 4. September, zum Brandenburg-Tag, wird die neue komfortable Freilichtbühne mit 400 Plätzen ihre Premiere feiern. Sie befindet sich unmittelbar am Ufer des Oderkanals und wird von Mai bis September Programme aufführen. Zur Generalprobe am 27. August trat übrigens Jan Joseph Liefers auf mit seinem Programm „Der Soundtrack meiner Kindheit“.

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2. Station: Lennè-Park Criewen

Zur Parklandschaft der unteren Oderregion gehört der Lennè-Park in Criewen, seit einigen Jahren Stadtteil von Schwedt und bequem von der Stadt zu erreichen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist er von dem Architekten Lennè über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt worden. Für den Besucher sind die leisen Übergänge in die freie natürliche Landschaft des Odertals faszinierend. Besonders gefällt mir die Gruppierung Schloss, Kirche und Teich und natürlich die berühmten zahlreichen Sichtachsen. Ansehenswert sind in dem zehn Hektar großen Park mit seinen harmonischen Rundwegen eine ganze Reihe von Einzelexemplaren von Bäumen wie beispielsweise eine etwa 350 Jahre alte Dorflinde. Sie stand ehemals in der Mitte des alten Dorfes Criewen, ehe die Familie von Arnim das Dorf verlegte, um den Park anzulegen. Im ehemaligen Schafsstall des Gutshofes ist ein modernes Informationszentrum eingerichtet, in dem ich Interessantes über den Nationalpark Unteres Odertal erfahre.

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Kirche im Lenné-Park Criewen, Foto: TMB-Fotoarchiv/Ronald Keusch

3. Station: Naturpark Dolina Milosci „Tal der Liebe“

Heutzutage ist das Tal der Liebe auf der polnischen Seite der Oder in nur wenigen Autominuten zu erreichen. Der Weg führt an überflüssig gewordenen Grenz- und Zollanlagen vorbei über eine breite Oderbrücke. Die Entstehungsgeschichte reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Der Park wurde von Anna von Humbert für ihren Gatten angelegt, ständig erweitert und umfasst 80 Hektar Wald, vor allem Buchenwald. Dann lag das Tal der Liebe sehr lange Zeit brach. Nun sollen wichtige Bestandteile des Tales der Liebe mit EU-Geld und dem Engagement des polnischen Vereins GAJA bis 2011 wieder hergestellt werden. Vom Weg an der Oder biege ich auf einem Pfad in den noch verwilderten Park mit breiten Reifenspuren von Baufahrzeugen.

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Blick in den Nationalpark Unteres Odertal, Foto: TMB-Fotoarchiv/Ronald Keusch

Auf einigen zweisprachigen Informationstafeln lese ich, was in diesem Park alles noch entstehen wird. Beispielsweise werden die hier früher angelegten zwei Teiche wieder hergestellt, gespeist durch die Quelle Chlothilde. Außerdem werden die zwei Figuren von Apollo und Diana neu angefertigt, die jeweils in der Mitte der Teiche ihren Platz hatten. Auf Wanderwegen von insgesamt 13 Kilometern sollen auch Aussichtspunkte eingerichtet und die kleine Jagdhütte Thomas wieder aufgebaut werden. Das Tal der Liebe bietet alle Voraussetzungen, ein Park der Begegnungen und ein klassisches Ausflugsziel von Polen und Deutschen zu werden. Und wer jetzt schon einmal durch den Hugenottenpark in Schwedt und den Lennè-Park spaziert, sollte sich auch die Zeit für das Tal der Liebe mit seinen Wanderwegen nehmen, inklusive schöne Aussichten auf die Stadt Schwedt.

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