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  • Iglucamp,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/Antje Tischer Iglucamp, Foto: TMB-Fotoarchiv/Antje Tischer
    Ort: Mittenwalde
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Übernachten mal anders: Iglus mit Seeblick Unser Bucket-list Ausflug in die Uckermark

23. April 2020 von Antje Tischer

Schnipp und einfach mal weg, unterwegs aus dem Alltag und auf zu neuen Ufern. In diesem Fall trifft das im doppelten Sinne zu. Wir sind unterwegs nach Templin und wollen Mittelerde einmal anders entdecken. Wie das geht? Das würde ich mich als Hobbit jetzt auch fragen und erinnere mich zurück an den Tag, als ich im Sommer den Zeitungsartikel zu den Iglus auf dem Templiner Stadtsee las. Ich war sofort begeistert von den halbrunden und schwimmenden Häuschen die mich sofort an J. R. R. Tolkiens Geschichte erinnerten. 

Wir verlassen die Autobahn und biegen ab in die Weiten der endlosen Brandenburger Landstraßen – mein Mann schaltet einen Gang runter, Einheimische überholen uns und ich atme tief ein. Natürlich macht das keinen Sinn, denn die Regenluft ist ja draußen aber meine Vorstellungskraft überholt gerade die Realität. Das Radio wird ausgeschaltet und die Regentropfen geben den Takt an. Einfach toll!

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Iglucamp Iglucamp , Foto: TMB-Fotoarchiv/Antje Tischer

Das Haus "auf dem" See: Seestraße 1 unsere Adresse!

Direkt am Templiner Stadtsee halten wir und staunen nicht schlecht. Etwas abseits vom Zentrum aber doch nur einen Sprung weg von liebevollen Cafés und kleinen versteckten Gassen begrüßen uns fünf Iglus auf dem Wasser. Schwupps bin ich auch schon bewaffnet mit der Kamera unterwegs und hüpfe von "Haus zu Haus". Irgendwer ruft noch warnend irgendwas von aufpassen, was ich gekonnt ignoriere. Als ich merke, dass ich nicht mehr allein in die kleinen Fenster der Iglus schaue, sondern von zwei Personen grinsend beäugt werde, nehme ich den Erwachsenenmodus an und wir werden ganz lieb willkommen geheißen. So ein herzlicher Empfang gehört wohl zum Wohlfühl-Paket Iglucamp standardmäßig dazu und hinterlässt ein sofortiges „Ankommen und Bleiben-Wollen-Gefühl“.

Zuerst gibt es einen Rundgang draußen und wir löchern mit gefühlt tausend Fragen zur Stabilität, ob man den Wellengang spürt, Seekrank werden kann und auch, ob es ein richtiges Bad gibt. Ja, ich gebe es zu, die Sache mit dem Zelten hat in der Kindheit Schäden hinterlassen und so bin ich umso überraschter, dass das Iglu uns warm und herzlich im Inneren empfängt. Da schütteln wir den Regen doch glatt ab und sehen uns schon gemütlich auf der kleinen Couch, übrigens ausziehbar, damit insgesamt bis zu vier Personen Platz haben, und entdecken Stück für Stück wie hochwertig das Iglu ausgestattet ist. Ein Bad ist auch vorhanden und wenn auch klein aber fein, beruhigt mich das doch sehr. Die kleine Küche ist ausgestattet mit allem, was man wirklich braucht - von der Kaffeemaschine bis hin zum Zweiplattenherd. Perfekt! Am anderen Ende entdecken wir das Bett, welches, etwas höher gelegen mit Blick auf den See, einen Freifahrschein für Kissenschlacht und Kuschelzeit ankündigt.

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Hobbit-Feeling auf dem Wasser

Die äußere Fassade und die liebevolle Einrichtung erinnern mich an Mittelerde - nur das Tolkien hier die Grasdecke vergessen hat, welche das Iglu quasi zudecken würde. Innen ist alles Halbrund, mit sanften und ruhigen Farben sowie schönen Details versehen. Mit Holzschindeln sind die Iglus außen hochwertig verarbeitet. Die kleine Terrasse samt Sitzgelegenheiten und inklusive dem hängenden Sessel wecken das Urlaubsfeeling.

"Jetzt wäre Sommer toll", höre ich meinen Mann sagen. Sicher, das wäre super, nach dem Aufstehen erstmal vom eigenen Steg ins Wasser springen und im Freien frühstücken. Kann man machen, genauso wie entspannen bei Kaffee und Wasserblick auf dem wirklich kuscheligen Bett. Es sind tausend kleine Dinge, die uns nach der Ankunft sofort ins Auge fallen und an die sehr gut gedacht worden ist. Die kleine Taschenlampe, zusätzliche Decken und für uns ausreichend Kaffeetassen. Ich finde hier hat jede Jahreszeit ihren Raum und für jede Art der Auszeit ist dies ein charmantes Plätzchen. Ganz ehrlich: wer von uns schafft es im Alltag mal alles liegen zu lassen und den Tag im Bett zu verbringen, weil es kalt, nass und regnerisch ist?

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Vom Magenknurren zur Lebensart á la Uckermark

Leider haben wir Hunger und das Grundbedürfnis möchte gehört werden, also nichts wie los. Auf dem Wunschzettel für die Reise hatten wir uns Annenwalde notiert und sind frohen Mutes, dort auch für den Hunger versorgt zu werden. Der Hauptstraße im Dorf folgend, halten wir vor einem kleinen Lokal und haben das Gefühl: Hier müssen wir rein! Der Magen stimmt zu und schon sitzen wir in einer gemütlichen Stube bei warmem Tee und schauen raus ins kalte Nass.

Regionale Küchen mit klassischen Gerichten sowie leckeren Flammkuchen präsentieren sich in der Speisekarte und irgendwie haben wir das nicht erwartet. Die kleine Schorfheide mitten in einem wirklich kleinen Dorf verzückt uns mit guter Kost und so lässt sich der Mann Rahmgeschnetzeltes aus Bioaufzucht und ich mir Flammkuchen mit Ziegenfetakäse und Preiselbeeren schmecken. Im Sommer sitzt man auf der Terrasse draußen bestimmt gut und kann dem Treiben zuschauen. Gegenüber ist ein Pferdehof, wo man Reiten lernen kann. Und so erkennen wir, dass hier viel Leben ist.

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Kleine Schorfheide Kleine Schorfheide, Foto: TMB-Fotoarchiv/Antje Tischer

Glashütte Annenwalde – Lass mal Kreativ sein

Gestärkt steht Kultur auf dem Programm und so suchen wir die Glashütte Annenwalde. Tja ... Ostern ist nichts gegen unsere Suchaktion – wer lesen kann und weiß, wie Pfeile und Meterangaben zu interpretieren sind, der muss nicht dreimal an den beiden wartenden Opas im Bushäuschen vorbeifahren, sondern würde beim ersten Mal richtig abbiegen. Naja, so lachen die beiden beim dritten Mal und wir sind bestimmt das Gesprächsthema am Abendtisch.

Bei der Ankunft merkt man sofort: Hier dreht sich alles ums Glas und je bunter desto schöner leuchten die Farben der Sonne hindurch -vorausgesetzt man hat Sonne statt Regen aber davon lassen wir uns nicht stören. Im Inneren des scheunenartigen Gebäudes entdecken wir eine kleine Galerie mit wunderschönen Einzelstücken und lassen uns von einer lieben Dame erklären, was es mit der Fusiontechnik auf sich hat. Bereits im 18. Jahrhundert wurde hier das Dorf samt Waldglashütte gegründet und anfangs lag der Fokus auf dem Glas blasen bzw. der Flaschenproduktion sogar für den Preußischen Königshof. Im Jahr 2000 gelang es dem Verein, hier wieder die Glaskunst ins Leben zu rufen und mit Fördermitteln an die einstige Glasmacherkunst zu erinnern. Besonders spannend war es, zu erfahren, dass die angebotenen Kurse eine hilfreiche Therapieunterstützung für Suchtkranke sind und somit vielen Menschen helfen. Auch für Familien ist dies ein toller Ausflugstipp, da die Kurse in unterschiedlicher Länge angeboten werden – also wichtige Notiz für unsere Patenkinder.

Draußen erwartet uns ein buntgeschmückter Park – der ehemalige Gutspark von Annenwalde, der in herbstlichen Farben lockt. Wir spazieren an den Ausstellungsstücken vorbei und genießen die gute frische Luft. Dieser Park wird heute von seinem Privatbesitzer allen offen zur Verfügung gestellt und bietet den Kunstobjekten Freiraum zur Darstellung.

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P.S.: Wenn man schon in Annenwalde ist ...

Wege wollen entdeckt werden und abseits ist es viel schöner…

Statt auf der Landstraße weiterzufahren, biegen wir irgendwo links ab und schon lockt ein bunter Herbstweg über Stock und Stein zur Kirche im Grünen. Die beste Überraschung meines Mannes. Diese Kirche wurde besonders Dank des Einsatzes der Menschen vor Ort wieder zum Leben erweckt. Viele Menschen haben hier angepackt und der ehemaligen Gutskapelle aus dem 17. Jahrhundert wieder zu alter Pracht verholfen. Wenn man vor Ort ist, erkennt man erst, wie sich Dörfer verändern. Einst war die Kirche im Zentrum des Dorfes, heute ist sie an dessen Rand zu finden. Diesen Gedanken nehmen wir mit.

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Kuschelzeit zum Entspannen…

Nach so viel Kunst und Natur blicken wir einmal von oben auf die Landschaft im Panoramarestaurant im Ahorn Seehotel in Templin und lassen den Tag bei Kerzenschein und Rotwein ausklingen. Danach lockt die Unterkunft und so freuen wir uns auf das kuschelige Bett, einen heißen Tee vor der Guten Nacht und genießen die Abendstimmung, während draußen die Lichterketten den Kerzenschein ablösen und wir selig schlummern.

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Von der Natur wachgeküsst…

Aufwachen und vom Bett aus auf das Wasser schauen, ist definitiv mein neuer Lieblingsaufwachmoment. Langsames Strecken, Kaffee kochen, wieder einkuscheln und gefühlt stundenlang rausschauen. Oh ja wir kommen wieder, das steht fest. Das wohlige Gefühl nehmen wir warm eingepackt direkt mit in die Innenstadt. Auf dem Weg zum Frühstück begrüßt uns die mittelalterliche Kulisse, entlang der Stadtmauer mit ihren Toren und Türmen. Das Café Pina lockt uns rein und wir genießen frisches Rührei, leckere Brötchen und lauschen den Stadtgesprächen an den Nebentischen.

Im Anschluss machen wir eine Erkundungstour. Kleine und verwinkelte Gassen laden ein, abseits der Hauptstraße überrascht zu werden, wo man am Ende rauskommt. Wer mag, kann vor Ort Stadtführungen buchen. Wir suchen, verlaufen und finden uns da lieber selbst und entdecken auf eigene Faust. Da ist jeder Stadtplan absolut überbewertet. Das Kleinstadt-Feeling begeistert uns. Direkt an der Touristinformation verlieren wir uns wieder auf dem Flohmarkt. Damit sind die Pläne gestrichen und wir überlassen dem Tag die Regie. Eine sehr gute Idee! Bevor wir die Stadt wieder verlassen, notieren wir uns noch die vielen, kleinen Bioläden für den nächsten Besuch und machen einen letzten Zwischenstopp in der Flammerie, einem Café in ebenso einer versteckten Gasse. Urig gemütlich mit französischem Charme möchten wir hier glatt ein zweites Mal frühstücken und wärmen uns vor der Rückreise bei heißem Kaffee auf.

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Auf dem Heimweg noch etwas Shopping auf dem Lande

Der Abschied vom Iglu fällt uns richtig schwer, gerne wären wir länger geblieben. Wir entscheiden uns für die Landstraße und da jetzt die Sonne rauskommt und blaue Lücken dem Himmel sein Lächeln geben, fahren wir entspannt. Kaum passieren wir das Ortsschild, entdecken wir am Wegesrand Pilzsammler und so halten wir an. Leider finden wir nur die falschen Kandidaten und sind wohl etwas spät dran. So genießen wir die frische Herbstluft, die kitzelnden Sonnenstrahlen auf der Nasenspitze und spazieren durch den Wald.

Nachdem der Akku mit frischer Luft gefüllt ist, geht es weiter durch Ortschaften, entlegene Landstraßen und vorbei an einer englischen Telefonzelle, ja und das mitten in Brandenburg. Überrascht entdecken wir überall versteckte Hofläden mit der bekannten Kasse des Vertrauens. Eines steht fest: Der nächste Besuch führt uns bereits auf dem Hinweg über die Landstraßen, denn der Einkauf kann so perfekt während der Anreise erledigt werden. Das Gut Gollin bietet zwar auch Ferienwohnungen an aber vor allem einen Hofladen mit frischen Eiern, Honig, Marmelade, selbstgebackenem Brot und vielem mehr. Übrigens: der Kaffee ist toll und trifft sich hervorragend mit dem Kuchen vor Ort. Wir sitzen draußen in der Herbstsonne und lassen den Tag bestimmen wie langsam wir nach Hause fahren ...

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TOP Empfehlungen für Familien:

  1. NaturTherme Templin: Wasserspass pur

    Wenn das Wetter mal nicht mitspielt! Definitiv eine Option für Familienspass und Entspannung. 

  2. El Dorado: Westernfeeling in der Uckermark

    Cowboys und Cowgirls  aufgepasst - die Westernstadt El Dorado Templin entführt seine Gäste in eine andere Welt. 

  3. Unterwegs auf alten Gleisen

    Ab Templin kann die ganze Familie auf der Draisine gemeinsame Zeit verbringen. Ganz wichtig, vorab reservieren! 

Ein Tipp am Rande:

  • Baumhaushotel Gut Gollin Baumhaushotel Gut Gollin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Übernachten mal anders - Besondere Unterkünfte in Brandenburg

Entdecke einzigartige und skurrile Übernachtungstipps - vom Designobjekt bis zum Gurkenfass! Die Auswahl ist groß. Egal ob zu zweit oder mit der ganzen Familie hier ist der Check-In bereits ein Abenteuer.

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Weitere Unterkunftstipps und alle Reisestationen ...


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