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  • Motorboot vor Schloss Rheinsberg,
            
        
                Foto: Tourismusverband Ruppiner Seenland e.V./Judith Kerrmann Motorboot vor Schloss Rheinsberg, Foto: Tourismusverband Ruppiner Seenland e.V./Judith Kerrmann
    Auf den Spuren Theodor Fontanes durch das Ruppiner Seenland in drei Tagen

    Erleben Sie das Ruppiner Seenland, die gewässerreiche Region im Norden Berlins mit ihren zahlreichen Kulturdenkmälern bei einem dreitägigen Ausflug mit dem Pkw – von Kremmen über Oranienburg und Rheinsberg bis in die Fontanestadt Neuruppin.

    Erleben Sie das Ruppiner Seenland, die gewässerreiche Region im Norden Berlins mit ihren zahlreichen Kulturdenkmälern bei einem dreitägigen Ausflug mit dem Pkw – von Kremmen über Oranienburg und Rheinsberg bis in die Fontanestadt Neuruppin.
    Ort: Neuruppin

1. Tag
    Vormittags

    1. Kremmen: Kunst und Kulinarik im Scheunenviertel

    Gut zu erreichen über die Autobahn A24 und die Landstraße liegt mitten im Rhinluch das schmucke Ackerbürgerstädtchen Kremmen, wo Sie die dreitägige Rundreise durch das Ruppiner Seenland beginnen. Bummeln Sie ein wenig durch den historischen und hübsch sanierten Stadtkern, hier gibt es malerische Fachwerkhäuser zu entdecken.

    Außerhalb des Stadtkerns liegt das unbedingt sehenswerte historische Scheunenviertel. Mit über 40 Gebäuden ist es das wohl größte Ensemble an Scheunen in Deutschland. Heute steht es unter Denkmalschutz und beherbergt Künstlerateliers, die Tourist-Information und zahlreiche Cafés und Restaurants, wie beispielsweise das „New Coldehörn“, wo Sie feinste Südtiroler Küche genießen können.

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    Scheunenviertel Kremmen Scheunenviertel Kremmen, Foto: Fotograf / Lizenz - Media Import/Judith Kerrmann

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    Nachmittags

    2. Oranienburg: Brandenburgs ältestes Barockschloss und viel holländisches Flair

    Nur wenige Kilometer östlich von Kremmen liegt Oranienburg. In der reizvollen Residenzstadt an den Ufern der Havel befindet sich das älteste Barockschloss Brandenburgs. Das Denkmal zu Ehren der Namensgeberin der Stadt, Kurfürstin Louise Henriette von Oranien-Nassau, steht auf dem Schlossplatz. Nehmen Sie sich die Zeit, um ausgiebig im Schlosspark zu flanieren, den die Kurfürstin als Lustgarten im holländischen Stil anlegen ließ. Seit der Landesgartenschau 2009 präsentiert er sich in neuer, denkmalgerechter Gestaltung. Kulturelles Zentrum im Schlosspark ist die Orangerie.

    In der Stadt finden sich mit dem ehemaligen Waisenhaus am Ende der Breiten Straße weitere holländische Spuren. Nicht weit von hier entfernt steht die St. Nicolai-Kirche, mit mehr als 57 Metern Höhe das höchste Gebäude der Stadt. Von der Aussichtsplattform, geöffnet von Mai bis Oktober, haben Sie einen großartigen Blick über die Havelstadt.

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    Schloss und Schlosspark Oranienburg Schloss und Schlosspark Oranienburg, Foto: Tourismus und Kultur Oranienburg gGmbH/Kein Urheber bekannt

    3. Besonderer Tipp: Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen

    Neben der glanzvollen Seite Oranienburgs sind auch die Gräueltaten aus der Zeit des Nationalsozialismus heute Teil der Geschichte der Stadt. Die Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen im Norden der Stadt erinnert an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte.

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    Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Foto: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten/Lars Wendt

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    Abends

    Und zum Ausklang des Tages: Feine Küche auf Gut Liebenberg…

    Über die Bundesstraßen B96 und die B167 geht es von Oranienburg in nördliche Richtung weiter zum Schloss und Gut Liebenberg, von dem schon Fontane schwärmte. Genießen Sie im Schlossrestaurant eine ausgezeichnete, kreative Küche mit frischen Produkten aus der Region und lassen Sie hier den ersten Tag Ihrer Rundtour entspannt ausklingen.

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    Schloss Liebenberg Schloss Liebenberg, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

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2. Tag
    Vormittags

    1. Zehdenick: Havel-Städtchen mit Schiffermuseum und Kulturscheune

    Am zweiten Tag fahren Sie weiter in nördliche Richtung über die B109 nach Zehdenick. Die hübsche Havelstadt lockt mit einer Marina, dem Havelschloss, einer richtigen Klappbrücke wie in Holland und einer hübsch sanierten Innenstadt. Wenn Sie sich für die Geschichte der Havelschifffahrt interessieren, sollten Sie unbedingt den historischen Großfinowmaßkahn „Carola“, Baujahr 1916, am Bollwerk der Elisabethmühle in der Schleusenstraße besuchen, denn hier ist das Schiffermuseum Zehdenick untergebracht.

    Kulturliebhaber zieht es in die efeuumrankte Klosterscheune Zehdenick, ein Relikt eines Nonnenklosters aus dem 13. Jahrhundert am Rande des Städtchens. Heute finden hier regelmäßig wechselnde Ausstellungen, Literaturabende, Filmvorführungen oder Auftritte von Musikern statt.

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    Zehdenick/Havel Zehdenick/Havel, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Matthias Fricke

    2. Ziegeleipark Mildenberg: Industriegeschichte zum Anfassen

    Am nördlichen Ortsausgang von Zehdenick entlang der Havel prägt eine einzigartige Seenlandschaft das Bild: Es sind Tonstichseen, ehemalige Tongruben, die später geflutet werden. Die Tonvorkommen waren hier um die vorletzte Jahrhundertwende so erheblich, dass an diesem Ort ein großer Teil der Ziegel gebrannt werden konnte, die in der auch damals schon stark wachsenden Metropole Berlin für den Bau von Mietshäusern benötigt wurden.

    Heute bezeugt der Ziegeleipark Mildenberg ein Stück Brandenburger Industriegeschichte. Noch immer können Sie hier erleben, wie aus Ton Ziegel entstehen. Die noch vorhandenen und funktionstüchtigen Ringöfen bieten sozusagen ein Stück "Industriekultur zum Anfassen". Sogar eine Tonlorenbahn gibt es, mit der Sie das gesamte Gelände erkunden können. Und kulinarisch werden Sie im Gasthaus "Alter Hafen" mit regionaler Küche verwöhnt.

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    Ziegeleipark Mildenberg Ziegeleipark Mildenberg, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

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    Nachmittags

    3. Himmelpfort: Wo der Weihnachtsmann die Kinder in aller Welt beglückt...

    Über Landstraßen fahren Sie durch das Seenparadies der Oberen Havel und anschließend durch die wald- und seenreiche Landschaft des Naturpark Uckermärkische Seen bis ins malerische Himmelpfort. Der Ort mit der legendären Weihnachtspostfiliale ist bei vielen Kindern bestens bekannt. Entdecken Sie hier die efeuumrankte Ruine des ehemaligen Zisterzienserklosters. Von Himmelpfort fahren Sie weiter in westliche Richtung über die Landstraße in die Wasserstadt Fürstenberg/Havel.

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    Klosterruine in Himmelpfort Klosterruine in Himmelpfort, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

    4. Besonderer Tipp: Mahn- und Gedenkort Ravensbrück

    Kurz vor den Toren der Stadt befand sich einst das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Die Dauerausstellung der heutigen Gedenkstätte führt Geschichtsinteressierte zurück in dieses düstere Kapitel der deutschen Geschichte.

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    KZ Ravensbrück Fürstenberg / Havel KZ Ravensbrück Fürstenberg / Havel, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Matthias Schäfer

    5. Fürstenberg/Havel: Die Wasserstadt inmitten dreier Seen

    Die Wasserstadt Fürstenberg/Havel liegt zwischen drei Seen am Rande des Wasserreviers der Rheinsberger Seenkette. Der gut ausgeschilderte Rundgang durch die Stadt bietet viele reizvolle Blicke aufs Wasser. Werfen Sie am Marktplatz unbedingt einen Blick in die markante Kirche im frühbyzantinischen Stil, denn hier hängt Europas längster Batikteppich.

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    Blick auf Fürstenberg/Havel Blick auf Fürstenberg/Havel, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

    6. Stechlinsee: Seit Fontane ein Mythos, tief und klar

    Von Fürstenberg geht es über die Landstraße nach Neuglobsow am wunderbaren Stechlinsee. Norddeutschlands tiefster Klarwassersee beeindruckt mit einer Tiefe von knapp 70 m und ist einer der schönsten Badeseen in Brandenburg. Schon seine Lage mitten im Wald- und Seenparadies des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land ist traumhaft. 

    Um zum See zu gelangen, fahren Sie einmal längs durch den Ort, in dem neben der Fischerei, die hier heute noch betrieben wird, einst auch das Glasmacherhandwerk zuhause war. Im Glasmacherhaus erfahren Sie Wissenswertes zu dieser Tradition. Hier ist auch die Tourist-Information untergebracht. Im Fischimbiss „Fischerei Stechlinsee“ können Sie sich die kleine Maräne schmecken lassen, eine Fischart, die nur im Stechlinsee vorkommt.

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    Am Stechlinsee Am Stechlinsee, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

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