Am anderen Ufer läutet eine Glocke. Das ist das Zeichen für Maik Slotta. Er macht die Fähre los und zieht. Bis zum anderen Ufer sind es 120 Meter. Sein Rekord für die Strecke liegt bei 1 Minute und 48 Sekunden. Die meisten Passagiere sind Radfahrer. Ganze 16 Kilometer sparen sie, beim Umweg über Beeskow, wenn sie mit Maik Slotta übersetzen. Nur bei Nebel, Wind und Regen darf er nicht fahren, so sind die Vorschriften.
Wenn Slotta die sechs Meter lange Fähre mit vier Kilometer in der Stunde Höchstgeschwindigkeit über die Spree zieht, lässt er sich von nichts aus der Ruhe bringen. Wer drängelt, kommt trotzdem nicht eher ans andere Ufer. "Jede Gruppe ist anders. Und das macht die Arbeit so abwechslungsreich", sagt er.