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        Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann Storchenpaar in ihrem Nest, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
    Ort: Linum
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Störchegucken in Linum Einen schönen Tag auf dem Land erlebte Maria Marggraf

16. Juni 2017 von Maria Marggraf

Aufgeregt flattert der junge Storch mit den Flügeln. Gut einen Meter hebt er ab vom Horst, Sekunden nur, dann suchen die dünnen, langen Beine wieder festen Halt. Um kurz darauf den nächsten Flugversuch zu starten. Ob es jetzt klappt? Gespannt schaue ich nach oben. Ende Juli, Anfang August gehört zu den aufregendsten Zeiten in Linum, erzählt mir Marion Szindlowski. Sie leitet die Naturschutzstation in der alten Schmiede mitten im Dorf.

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Storchenschmiede Linum Storchenschmiede Linum, Foto: terra press GmbH/Marion Klotz

Manchmal stößt den Störchen auf ihrem langen Weg vom Winterquartier etwas zu…

16 Storchenhorste gibt es im Ort. Die sind aber nicht jedes Jahr komplett besetzt. Da Störche eine starke Bindung an ihren Horst haben, kehren sie jedes Jahr dorthin zurück. Hat sich dort schon ein anderes Storchenpaar niedergelassen, kommt es auch zu blutigen Kämpfen, um den Horst zurückzugewinnen. Manchmal stößt den Störchen auf ihrem langen Weg vom Winterquartier in Afrika auch etwas zu. Zum Glück hat es das Storchenpaar vom Dach der alten Schmiede wieder geschafft und zieht nun zwei Junge groß.

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Störche in Linum Störche in Linum, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Storchenkino live!

Und wir können heimlich dabei zugucken. Denn eine Kamera am Horst nimmt alles auf und überträgt die Bilder auf den Bildschirm in der Storchenausstellung. Storchenkino live! In der Ausstellung gibt es auch viele Infos über Störche und andere Vögel, die im Luchgebiet leben. Besucher, die nicht gut sehen können, führt Marion Szindlowski durch die Ausstellung. Gerade dann zeigt sich, dass sie wunderbar beschreiben kann. Und sie hat Tier-Präparate zum Tasten. Der Hof, die Räume und das WC sind barrierefrei.

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Ausstellung in der Storchenschmiede Linum Ausstellung in der Storchenschmiede Linum, Foto: TMB-Fotoarchiv/Matthias Fricke

Der Ökogarten ist barrierefrei zugänglich…

Dann zeigt mir die Chefin ihr grünes Reich: den Öko-Garten. Auch Rollifahrer kommen mit ein bisschen Hilfe gut über den festen Grasweg. Im Garten wachsen Gurken, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, Kartoffeln, Kräuter, die frisch geerntet verkauft werden. Was heißt Öko überhaupt? Wie wird Gemüse angebaut? Wie riecht Lavendel und wie fühlt sich Minze an? Das erfährt man alles beim Rundgang. Mich faszinieren die prächtigen Malven. Die Blumen sind viel, viel größer als ich. Jetzt aber die Schuhe aus und ab auf den Barfußpfad. Sand, Moos und Tannennadeln kitzeln meine Füße. Im Wasserbecken werden sie wieder sauber.

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Barfußpfad im Ökogarten der Storchenschmiede Linum Barfußpfad im Ökogarten der Storchenschmiede Linum, Foto: terra press GmbH/Marion Klotz

Sind die Störche Mitte August weg, kommen wenig später die Kraniche…

Und was machen die Störche? Die putzen sich und warten auf Futter. Sind die Störche Mitte August weg, kommen wenig später die Kraniche und die Nordischen Gänse. Auf ihrem Weg in den Süden rasten sie hier zu tausenden auf den Luchwiesen, berichtet Marion Szindlowski und schwärmt von dem Anblick, wenn die Vögel zur Dämmerung lärmend einfliegen. Bei Führungen ins Teichgebiet auf befestigten Wegen durch den Ort können Besucher dieses Schauspiel miterleben. Ich soll unbedingt im Herbst wiederkommen, empfiehlt sie mir.

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Fliegende Kraniche bei Linum Fliegende Kraniche bei Linum, Foto: TMB-Fotoarchiv/Paul Hahn

Hat mein Magen wirklich so laut geknurrt?

Ich frage Frau Szindlowski, ob man in der Storchenschmiede auch etwas zu essen und zu trinken bekommen könne. Aber ja, entgegnet sie, am Wochenende bieten wir unseren Gästen Kaffee und Kuchen an. Zufällig bin ich am Wochenende hier und genieße sogleich ein Stück frisch gebackenen Obstkuchen. Wer unter der Woche nach Linum kommt, muss immerhin nicht verdursten, denn es gibt Kaffee, Tee, Säfte von der benachbarten Mosterei und sogar Eis. Künftig soll es aber auch unter der Woche ein gastronomisches Angebot geben, versichert mir Frau Szindlowski, als wir uns verabschieden.

Frisch gestärkt zieht es mich zum Gebäude mit den einladenden roten Fensterläden und rot-weißen Markisen. „Mosterei“ steht an dem Haus, das zu einem Vierseitenhof gehört. Hier wird Obst und Gemüse zu Most, vor allem aber Äpfel. Die wachsen ohne künstlichen Pflanzenschutz und Dünger auf den Streuobstwiesen von Regine Scholz-Berg – Gravensteiner, Boskop, Kaiser Wilhelm.

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Hofladen der Mosterei Linum Hofladen der Mosterei Linum, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Das reife Obst wird vom Baum gepflückt und nicht einfach vom Boden aufgehoben...

Sortenrein werden die Früchte gemostet und kommen ohne Konservierungsstoffe als Saft in die Flaschen. Die nette Verkäuferin im Hofladen verrät mir das Geheimnis von Geschmack und Haltbarkeit des Saftes: Das reife Obst wird vom Baum gepflückt und nicht einfach vom Boden aufgehoben. Wird es geschüttelt, sollten Decken auf dem Boden liegen, um keine Boden-Sporen mit aufzunehmen. Aha, wieder was dazugelernt. Wie das Mosten genau funktioniert, können Besucher bei einer Führung miterleben. In den Räumen ist auch genug Platz für Besucher mit Rollstuhl oder Gehhilfe, es gibt ein Behinderten-WC und einen Aufzug. Der führt in die obere Etage zur Galerie. Hier sind jede Menge Kraniche zu sehen – auf Bildern von Hobbykünstlern. Immer mal wieder gibt es neue Ausstellungen mit Bildern, Fotos, Skulpturen.

Ich kaufe noch rasch Honig und Tee im Hofladen und mache mich auf den Weg zu den Teichen. Von meinem Storch oben im Horst ist nur noch die Schnabelspitze zu sehen. Auf Wiedersehen, kleiner Storch, komm gut übers Jahr. Denn wir sind verabredet – nächstes Jahr in Linum.

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Hofladen des Linumer Landhofs Hofladen des Linumer Landhofs, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

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