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        Foto: TMB-Fotoarchiv/Julia Nimke Familie am Senftenberger See, Foto: TMB-Fotoarchiv/Julia Nimke
    #Familienzeit im Lausitzer Seenland
    Ort: Senftenberg
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TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Glück auf, Familienurlaub! Wasserabenteuer, Tagebau-Action und rundum tolle Aussichten

01. Juni 2022 von Ermelinda Niegel

Urlaub vor der Haustür ist gerade angesagt. Auf Instagram gibt es Hashtags wie #urlaubindeutschland oder #entdeckedeutschland mit immer mehr Einträgen. Und einen Urlaub ohne weit fahren oder fliegen zu müssen, planen wir schon seit einiger Zeit. Bei der Wahl unseres Ferienziels haben uns Freunde geholfen, die uns von einem Seenland im Süden Brandenburgs erzählten. „Hier taucht Glück Auf“ steht auf der Internetseite des Lausitzer Seenlandes. Mit dem alten Gruß der Bergleute begrüßen wir also unseren Urlaub: Glück auf!

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Ferienhof Radlerslust am Senftenberger See

Die Fahrt von Berlin nach Großkoschen an den Senftenberger See ist die entspannteste Urlaubsanreise aller Zeiten. In weniger als zwei Stunden sind wir im Urlaubsmodus. Dafür gibt es schon einmal fünf Sterne. Die Fassade des Ferienhofs Radlerslust strahlt in der Nachmittagssonne. Der ehemalige Dreiseitenhof wirkt von vorn fast ein wenig unscheinbar – aber hinter der Rezeption öffnet sich unser Ferienparadies für die nächsten Tage. Wir stellen die Koffer in der Ferienwohnung ab und machen einen kurzen Kennenlern-Rundgang. Die Hauskatze stromert herum und lässt sich durch uns Neuankömmlinge nicht stören. Im Innenhof blüht es an allen Ecken. Unter den Obstbäumen stehen Stühle und Tische - das wird mein Lieblingsplatz in den nächsten Tagen. Unser kleiner Erkundungspaziergang endet am Strand in Großkoschen. Joceline macht ihr abendliches Gymnastikprogramm und Benjamin holt uns was zum Trinken. Der Senftenberger See liegt spiegelglatt vor uns. Was für ein paradiesischer Anblick.

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Lausitz – was ist das?

Der Braunkohlebergbau hat die Lausitz über Jahrzehnte geprägt. Noch vielleicht 15 Jahre werden die Bergleute in der Lausitz Braunkohle fördern. Der Bergbau veränderte die Landschaft. Aber mit dem Ende der Tagebaue entsteht auch Neues. Und wo früher Braunkohle aus der Erde geholt wurde, taucht eine ganz neue Landschaft auf – das Lausitzer Seenland. Der Wandel ist an vielen Orten bereits spürbar. Die prägnantesten Zeugnisse sind natürlich die gefluteten ehemaligen Tagebaue, die zusammen das Lausitzer Seenland ergeben. Wenn alle ihren geplanten Wasserstand erreicht haben, wird hier die größte von Menschenhand geschaffene Seenlandschaft in Europa entstanden sein. Auf der anderen Seite ist der Braunkohletagebau noch immer präsent. Zum Beispiel am Tagebau Welzow-Süd und auch bei der Fahrt durch die kleinen Orte begegnen einen immer wieder Zeugnisse des Bergbaus.

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Familie am Tagebau Welzow-Süd Familie am Tagebau Welzow-Süd, Foto: TMB-Fotoarchiv/Julia Nimke

Rauf auf den Rostigen Nagel

Wir wollen noch mehr über das Lausitzer Seenland, die Bergmänner von gestern und die Landschaft von heute erfahren. Bei einer Radtour, bei der unterwegs kleine Rätsel gelöst werden müssen, kann man den beeindruckenden Wandel vom Bergbaurevier zum Wasserparadies mit dem Rad erleben. Die 37 Kilometer lange Tour führt um den Geierswalder und Senftenberger See. Wir kürzen unseren Rätselparcours aber etwas ab. Unweit des Ferienhofs Radlerslust steht eine schwarze Baggerschaufel – auch Eimer genannt. Sie war Teil eines Baggers, der die Braunkohle aus dem Tagebau Niemtsch holte und der heute der Senftenberger See ist.

Durch den Wald geht es in Richtung Sedlitzer See zur Landmarke Lausitzer Seenland. Bei den Einheimischen heißt der Aussichtsturm nur „Rostiger Nagel“. Der 30 Meter hohe Aussichtsturm aus rostbraunen Stahl taucht urplötzlich aus dem Wald auf. Er liegt an der Mündung des Sornoer Kanals in den Sedlitzer See und ist eines der beliebtesten Ausfugsziele im Lausitzer Seenland. Genau 162 Stufen sind es bis zur Aussichtsplattform – ein schönes Work-out. Auf dem Weg nach oben gibt es durch verwinkelte Architektur immer wieder tolle Perspektiven. Joceline ist im Handumdrehen oben und nimmt das Lausitzer Seenland mit dem Fernrohr in den Blick. Oben angekommen, pusten wir kurz durch und machen dann ein Familien-Selfie. Auf der Brüstung sind die Namen von Orten und ihre Entfernung vom Rostigen Nagel angegeben. Der Ausblick ist toll. Vor uns liegt der Sedlitzer See, der noch geflutet wird. Und ganz da hinten liegt auch Berlin. Der Uferbereich wird gerade befestigt – es ist noch viel im Wandel. Wenn der Sedlitzer See vollständig geflutet ist, besteht über den Sornoer Kanal ebenfalls eine Verbindung in den Geierswalder See.

Vom Sedlitzer See radeln wir zurück an den Senftenberger See. Der Abend soll im Stadthafen ausklingen. Das neue Wahrzeichen der Stadt ist noch sehr jung. Erst seit 2013 liegen hier Boote im Hafen. Wir holen uns ein Eis und schlendern alle drei zur Seebrücke – von hier gibt es den besten Blick auf den See und den Stadthafen. Die weiße Silhouette des Stadthafens strahlt im Abendlicht. Das sieht schick und sogar ein bisschen mondän aus. Über den See geht langsam die Sonne unter, als wir in Richtung Ferienwohnung radeln.

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Gas geben am Partwitzer See

Nach der Radtour mit einem PS und einem Tag Pause, den wir am See verbringen, wollen wir auf vier Räder umsatteln. Dafür wechseln wir von Brandenburg nach Klein Partwitz in Sachsen. Andreas Ittmann begrüßt uns in seinem Quadcenter. Auch das liegt in einem wunderschönen alten Dreiseitenhof. Die Tagesaufgabe für heute lautet: mit dem Quad auf Entdeckertour an den Partwitzer See. Wir bekommen unsere Quadmontur, die aus Helm und Skimaske besteht. Hinter dem Hof gibt es eine kleine Teststrecke. Hier können wir uns erst einmal mit den Quads anfreunden. Andreas Ittmann erklärt geduldig die Maschinen. Der Motor meines Quads springt mit einem kernigen Geräusch an. Gas wird mit dem rechten Daumen gegeben. „Immer schön mit Gefühl“, sagt er. Langsam setzt sich mein Quad in Bewegung, noch ein bisschen holprig, aber es fährt. Mein Gatte hat derweil schon die erste Runde absolviert. Er scheint ein Naturtalent zu sein. Joceline klettert zu ihm auf das Quad. Nach drei Runden auf der Teststrecke gibt Andreas das Signal zum Aufbruch.

Am Ufer des ehemaligen Tagebaus können wir mit den Quads durchs Gelände fahren. Und auch hier wird der Wandel der Landschaft deutlich. Der Partwitzer See entstand bis 2015 durch Flutung des ehemaligen Braunkohletagebaus Koschen. Wo sich heute die Spuren der Quads durch den Sand ziehen, wurde bis Anfang der 1970er Jahre Braunkohle abgebaut. Die Sonne strahlt und lässt das Wasser des Sees türkis schimmern. Unsere Kolonne fährt bis zu einer kleinen Halbinsel, auf der es einen kleinen Parcours gibt. Für die Wohnmobile, die auf dem Parkplatz stehen, sind wir eine willkommene Abwechslung. Andreas Ittmann zeigt uns, wieviel PS in den Quads stecken. Der Sand stiebt in die Höhe, und die Hinterachse vollführt ein kleines Tänzchen. Ganz so verwegen sind wir nicht und fahren brav hintereinander. Nach einer Stunde wird es ganz schön warm unter dem Helm und am Po merke ich die Fahrt durch das Gelände auch schon ein bisschen. Zeit für eine kleine Pause am Ufer des Sees, der immer noch herrlich türkis leuchtet.

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Wer anderen eine Grube gräbt...

Mit den Quads geht es zurück nach Klein Partwitz. Für Benjamin ist die Tour viel zu schnell vorbeigegangen – uns Mädchen hat das rasante Erlebnis aber auch beeindruckt. Von Klein Partwitz fahren wir mit dem Auto nach Welzow. Im Tagebau Welzow-Süd wird noch Braunkohle gefördert – aber auch das nicht mehr lange. Mitten im Ort steht ein riesiges Schaufelrad eines ehemaligen Abraumbaggers. Benjamin macht Räuberleiter und schon steht Joceline in dem riesigen Schaufelrad. Der Durchmesser beträgt zwölf Meter. Seine letzte Schicht hatte der Bagger im Jahr 2004. Vier Sprengmeister sprengten den über 4000 Tonnen schweren Stahlkoloss mit 200 Sprengladungen. Am Aussichtspunkt Süd des Tagebaus blicken wir in die riesige Tagebaugrube, die vor uns liegt. In ein paar hundert Metern Entfernung steht die Förderbrücke F60 – eine der größten Arbeitsmaschinen der Welt. Das sind ziemlich beeindruckende Dimensionen. Ob hier in ein paar Jahrzehnten auch ein See entstehen wird?

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Floßtour auf dem Senftenberger See

Nachdem wir die neuen Seen immer nur vom Ufer aus gesehen haben, wird es höchste Zeit, dass wir nun auch aufs Wasser gehen. Wir schwanken zwischen Paddeltour und Floßtour und entscheiden uns für Letztere. Die kleine Armada der Lausitzflösse liegt im Hafencamp am Senftenberger See. Sie sehen aus wie kleine schwimmende Gartenhäuschen. Bevor wir in See stechen dürfen, gibt es eine Einweisung, damit auf dem Wasser alles glatt läuft. Die kleinen Boote sind mit allem eingerichtet, was wir für unseren Törn benötigen. Den Grill für unser Kapitänsdinner haben wir gleich mitgebucht. Dann ist es soweit. Benjamin übernimmt das Steuer. Joceline und ich lösen die Taue. Dann tuckern wir langsam aus dem Hafencamp hinaus auf den See.

Wir nehmen Kurs auf die Schleuse am Koschener Kanal geht. Das ist die Idee hinter dem Lausitzer Seenland – miteinander verbundene Seen erschließen ein riesiges Wassersportrevier. Wer möchte, kann hier also richtig viel Zeit auf dem Wasser verbringen. Vor der ersten Schleuse geht es durch einen Tunnel unter der Bundesstraße 96 hindurch. Ein bisschen Respekt haben wir vor der Schleuse im Koschener Kanal. Für die Radler und Spaziergänger ist es ein Schauspiel – für uns auch. Aber es klappt alles. Das Schleusen dauert etwa eine halbe Stunde, und wir nehmen Kurs auf den Geierswalder See. Die Wellen schwappen gegen das Floß und der Wind zaust uns durch die Haare. Joceline löst Benjamin kurz am Steuerrad ab. Das ist unser Titanic-Moment.

Der Geierswalder See gehört zum größten Teil zu Sachsen und hat eine Wasserfläche von über 600 Hektar. Wir fahren in die Mitte des Sees. Das Ufer wird zu einem schmalen Strich. Wir fühlen uns wie auf dem Meer. Kapitän Benjamin gibt das Zeichen zum Baden. Das lässt sich Joceline nicht zweimal sagen – und schon ist sie im Wasser. Es ist später Nachmittag, und die frische Seeluft macht hungrig. Es wird Zeit zum Grillen. Unsere Beine baumeln im Wasser, und wir lassen es uns schmecken. Ein toller Familienaugenblick. Dann der Blick auf die Uhr, und es ertönt das Signal zur Rückfahrt. Leider. Eines wissen wir schon jetzt: Die letzte Floßtour war das mit Sicherheit nicht. Und das letzte Mal im Lausitzer Seenland waren wir auch nicht.

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