Nach dem Bummel durch die Straßen der heute von rund 2 000 Menschen bewohnten Siedlung bleibt vor allem der rechteckige Marktplatz mit Schule, Kirche, Friedhof, Rathaus, Gasthaus und Geschäften in Erinnerung. So stellt man sich einen lebendigen Ort vor, wenn auch heute davon nicht mehr viel zu spüren ist. So ist das eben mit etwas abseits gelegenen Perlen. Selbst die große Gaststätte "Kaiserkrone" ist neuerdings geschlossen. Doch zum Glück tut sich etwas. Bauarbeiter richten bis Ende nächsten Jahres Unterrichtsräume für untere Klassen sowie eine Schule für Tanz, Theater und Musical her. Auch im Saal und im Konzertgarten sollen bald wieder Veranstaltungen stattfinden.
Architekt Wolfgang Joswig, der sich wie kaum ein anderer intensiv mit "Marga" beschäftigt und jederzeit Führungen anbietet, hat eine kühne Idee: "Wir bieten hier wirklich eine architektonisch sehenswerte Siedlung. Sie müsste eigentlich längst zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Dann wäre sie endlich kein Geheimtipp mehr, sondern eine viel besuchte Attraktion." Recht hat er.