Die historische, auf einem künstlich aufgeschütteten Burghügel errichtete, Anlage wird in ihren Ursprüngen ins 8. Jahrhundert datiert. Ob sie auf auf eine slawische Befestigung zurückgeht oder eine frühdeutsche Gründung ist, ist bis heute nicht geklärt. Am Drehkreuz für Elbe-, Saale- und Flämingradweg gelegen, finden Geschichtsinteressierte in Walternienburg noch den Bergfried, mit einem Fachwerkauf aus dem 18. Jahrhundert, Teile der Ringmauer sowie den erhaltenen Gewölbekeller. Das ehemalige Wall-Graben-System der Wasserburg ist ebenfalls noch gut zu erkennen. Der Burggraben wurde von der nahe gelegenen Nuthe gespeist. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Burg noch zu Wohnzwecken genutzt. Die eigentlichen Burggebäude waren seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts jedoch zunehmend dem Verfall preisgegeben und wurden 1988 abgerissen. Heute beherbergt die Burg eine Außenstelle des Standesamtes Zerbst/Anhalt sowie eine Markt- und Festscheune für Veranstaltungen.