„Manchmal liegt einem das Glück zu Füßen, man muss es nur aufheben“, sagt Daisy von Arnim. Damit war auch der Grundstock für die Mosterei gelegt. Sie begann mit kleinen Mostmaschinen, Apfelsaft zu pressen. Inzwischen gibt es sogar eine fahrbare Mosterei, mit der im Herbst in den umliegenden Dörfern die reifen Äpfel zu köstlichem süßen Apfelsaft verarbeitet werden können. In der Saison von August bis Anfang November sind es täglich bis zu vier Tonnen.
Ob Renette, Boskop oder Grafensteiner – jeder, der mindestens einen Zentner Äpfel hat, kann sie vom Mostmobil, das von Lichtenhain bis zu dreißig Kilometer weit durch die Lande fährt, zu köstlichem Saft pressen lassen. Anfangs stand die zupackende Adlige noch selber an der Maschine. „Aber das können Sie als Frau auf die Dauer nicht leisten. Das ist Knochenarbeit“, erklärt sie und überlässt das Mostmobil heute lieber kräftigen Männern.