Rheinsberg begrüßt uns mit ihren schattigen Straßen. Erster positiver Eindruck: die Fußwege sind auch gut mit dem Rollstuhl zu befahren. Die Touristinformation in der Mühlenstraße ist leicht zu finden. Neben den üblichen Informationen gibt es hier unterfahrbare Counter und Infokästen sowie spezielles Informationsmaterial für mobilitätseingeschränkte Besucher. Der Stadtplan mit vielen Tipps für Rollstuhlnutzer, erweist sich an den beiden kommenden Tagen als ausgesprochen nützlicher Begleiter.
Wir beginnen unsere Erkundung in der Innenstadt und heben uns den Spaziergang durch den Schlosspark für den Abend auf. Denn die Chance auf einen Sonnenuntergang über dem Grienericksee, wollen wir uns nicht entgehen lassen.
Die Kirche Sankt Laurentius ist der Blickfang am Marktplatz. Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Gebäude mit Hochaltar, der kunstvoll gestalteten Kanzel, dem Taufbecken sowie den beiden Orgeln sind sehenswert.
Wir nehmen uns die Zeit, um die Stille in der Kirche zu erleben. Nach dem ersten Rundgang durch die Stadt geht es in den berühmten Schlosspark. Das Ensemble mit dem Grienericksee und dem Schloss ist auch für Besucher, die nicht zum ersten Mal nach Rheinsberg kommen, ein Erlebnis. So sieht wirklich ein Postkartenmotiv aus.
Leider bleibt uns beim ersten Versuch der Blick auf den Sonnenuntergang bleibt uns verwehrt. Später sollten wir jedoch noch unsere Chance bekommen. Nach dem Abendessen im Hotel, gehen wir noch einmal runter an den See, der Rheinsberg ein besonderes Flair verleiht. Vom Schlosspark bis zum Seebad führt ein gut befestigter Weg unmittelbar am See entlang. Gleich neben dem Seehotel Rheinsberg liegt der behindertengerechte Bootssteg, der uns einen eindrucksvollen Blick auf den See ermöglicht.