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  • Blick vom Schloss Belvedere über Potsdam,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/SPSG/Steffen Lehmann Blick vom Schloss Belvedere über Potsdam, Foto: TMB-Fotoarchiv/SPSG/Steffen Lehmann
    Ort: Potsdam
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Auf dem Dach von Potsdam Das Lustschloss Belvedere auf dem Pfingstberg

25. September 2014 von Sophia Grützmann

Potsdams beste Aussicht gepaart mit italienischer Architektur. Das ist das Belvedere auf dem Pfingstberg. Doch die Mauern des Aussichtsschlosses erzählen noch andere Geschichten. Die neue Dauerausstellung im Belvedere zeigt seine wechselhafte Vergangenheit.

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Sicht von oben auf das Belvedere auf dem Pfingstberg Sicht von oben auf das Belvedere auf dem Pfingstberg, Foto: SPSG/SPSG

Die Sonnenstrahlen tauchen das Belvedere in ein faszinierendes Licht als ich den Berg hinauf laufe. Ein Weg schlängelt sich durch den kleinen Wald. Schon auf der Hälfte des Hügels kann ich auf das Haus am Pfingstberg und das Fontane Haus blicken. Weit entfernt sieht man die Weinmeisterstraße. Es ist wie eine andere Welt hier oben. Nur noch ein paar Stufen und ich bin angekommen. Auf dem Dach von Potsdam.

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Preußisches Arkadien

Inspiriert von seiner Italienreise 1828 wollte Wilhelm IV. seine Umgestaltung von Potsdam in ein preußisches Arkadien mit der Errichtung des Belvedere auf dem Pfingstberg krönen. Wilhelm IV selbst war es, der die Skizzen anfertigte. Nach seinem Tod vollendet der Bruder das Schloss.

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Belvedere auf dem Pfingstberg Belvedere auf dem Pfingstberg, Foto: TMB-Fotoarchiv/SPSG/Steffen Lehmann

In der Ausstellung begrüßen Wilhelm IV. und sein Landschaftsgärtner Lenné höchstpersönlich die Gäste. In einem Video geben die beiden, dargestellt von Schauspielern, eine Einblick in die Planungen des italienischen Prunkbaus. Alte Skizzen und Bilder zeigen, was der König eigentlich mit dem Gelände oberhalb des Neuen Gartens plante: Eine viel größere Anlage, mit großzügigen Treppen und einem Casino.

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Das Belvedere nach 1945

Der Pfingstberg bleibt weitestgehend von den Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg verschont. Die sowjetische Garnison merkt später schnell, dass man vom Ostturm des Ensembles eine sehr gute Sicht auf die innerdeutsche Grenze hat. Auf dem Pfingstberg entsteht eine Überwachungsstation. Für die Bevölkerung ist der Zugang fortan eingeschränkt. Vandalismus und Verfall prägen den Anblick des einstigen Prunkbaus. Bald verschwindet das Belvedere fast gänzlich von den Stadtplänen und der Bildfläche.

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Ein Turm des Schlosses Belvedere Ein Turm des Schlosses Belvedere, Foto: TMB-Fotoarchiv/SPSG/Steffen Lehmann

Potsdamer ergreifen die Initiative

Im Januar 1988 fängt eine Gruppe junger Potsdamer mit dem ersten Arbeitseinsatz auf dem Pfingstberg an. Schritt für Schritt legen sie die alte Gartenanlage von Lenné wieder frei. Mit Spenden kann der Pomonatempel saniert werden. Im Juni 1989 richten die Enthusiasten mit der AG Umweltschutz und Stadtentwicklung Potsdam (ARGUS) unter Aufsicht der Staatssicherheit das Pfingstbergfest aus. Im Jahr nach der Wende gründete sich ein neuer Verein zur Instandhaltung des Ensembles: Pfingstberg e.V. Neben vielen privaten Einzelspenden stellten die Stiftung Hermann Reemtsma und vor Allem Versandhausgründer Werner Otto mehrere Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld sorgte dafür, dass die Sanierungsarbeiten einen erheblichen Schub bekamen.

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Wasserkaskade im Belvedere Pfingstberg Wasserkaskade im Belvedere Pfingstberg, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Die Dauerausstellung zeigt die Geschichte des verwirklichten italienischen Traums Wilhelm IV. Das Design der Ausstellung orientiert sich an wichtigen Phasen der Geschichte des Ensembles: die Zusammenarbeit des Königs und seiner Architekten, das Pfingstberg-Dasein vor dem Belvedere-Bau, die fehlende Denkmalpflege im Kontext der DDR und der von der Gründung des Pfingstberg-Vereins eingeleitete Wandel.

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Erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Kleine und größere Kritzeleien in deutscher und kyrillischer Schrift an den restaurierten Wänden zeigen einen anderen Blickwinkel auf seine Vergangenheit. Die Zeit des Baus, die Könige und Hofdamen rücken in den Hintergrund. Was bleibt ist das Bild einer Bürgerinitiative, die das Unmögliche ermöglicht hat. „Wo ein Wille ist, da ist ein Weg“, heißt es im Volksmund. Mit Blick auf den Pfingstberg gibt es keine treffendere Formulierung.

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Am Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg Am Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg, Foto: TMB-Fotoarchiv/SPSG/Steffen Lehmann

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