Schon von Weithin sichtbar bildet das Schloss Leitzkau bei Gommern einen markaten Punkt im westlichen Fläming. Den Grundstein bildet ein im 12. Jahrhundert gegründetes Stift der Prämonstratenser-Chorherren. Aus dieser Zeit hat sich die beeindruckende romanische Basilika erhalten. Nach der Reformation wird das Stift im 16. Jahrhundert zu einem Schloss im Stil der Weserrenaissance umgebaut. Leitzkau gilt heute als bedeutendster Schlossbau dieser Epoche im Gebiet der mittleren Elbe. 1564 erwarb Hilmar von Münchhausen, ein niedersächsischer Adliger, die Anlage, die er gemeinsam mit seinem Sohn Statius umbaute. Das Schloss diente bis 1945 als Wohnsitz der Familie von Münchhausen, danach als Notunterkunft für Vertriebene und bis 1996 als Schule.