Die romanische Feldsteinkirche in Eichholz steht für eine besondere Verbindung von Alt und Neu. Das Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert hat in den zurückliegenden Jahren ein neues Dach erhalten, in das Teile der historischen Dachkonstruktion integriert wurden. Der neue Altar der Kirche wurde aus den über 800 Jahre alten Dachbalken der Feldsteinkirche hergestellt. Die vom Bildhauer Till Hausmann geschaffenen so genannten „Prinzipalstücke“ (Altar, Lesepult, Taufstein, Kanzel) verbinden historisches Eichenholz mit jüngerem und verweisen damit auf die Einheit von Alt und Neu in der gesamten Kirche: Neu errichtet wurde die Apsis, also der Abschluss des Chores, mit den raumhohen modernen Fenstern des bekannten Künstlers Johannes Schreiter. Er hat auch die Entwürfe für die sechs Seitenfenster erstellt. Historisch sind hingegen das romanische Kirchenschiff, der mächtige Breitturm und der mittelalterliche Taufstein. Als Teil des Glaskunstprojektes „Lichtungen“ der Evangelischen Landeskirche Anhalts bietet die Kirche in Eichholz künftig auch Radtouristen auf dem Elberadweg einen Ort zum Verweilen.