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        Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann Blick auf den Dammsee bei Fürstenwerder, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
    Ort: Fürstenwerder
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Fürstenwerder: Das Dorf aus dem Roman „Vor dem Fest“

03. Oktober 2014 von Steffen Lehmann

Es ist kein Geheimnis mehr: Fürstenfelde ist Fürstenwerder. Der Roman „Vor dem Fest“ hat das Dorf in der Uckermark berühmt gemacht. Früher kamen ein paar Radtouristen, heute laufen die Besucher mit den Buchrezensionen in der Hand durch den Ort. Das hätte nicht einmal Theodor Fontane geschafft. Ein Besuch.

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Blick auf die Kirche Fürstenwerder, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Fürstenwerder im Sommer. Es ist Dienstagvormittag. Auf den Straßen in Fürstenwerder ist nicht viel los. Ein paar Radtouristen rollen die Straße aus Richtung Feldberg herunter. Hier ist die Uckermark fast zu Ende und ein paar Kilometer weiter liegt Mecklenburg-Vorpommern. Fürstenwerder, als Stadt gegründet, heute nur noch Dorf, ehemals zwei Bahnhöfe, eine Stadtmauer, ist der Schauplatz des Romans „Vor dem Fest“ von Saša Stanišić, einem der literarischen Überraschungserfolge des vergangenen Jahres.

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Ihlenfeldts Bäckerei in Fürstenwerder, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Im Ort gibt es eine Zeit vor dem Buch und nach dem Buch. Vor dem Roman gab es zehn Radtouristen im Jahr. So die Erinnerung der Einheimischen. Heute laufen die Leute mit den Rezensionen des Romans „Vor dem Fest“ bekannter deutscher Zeitungen und Magazine (hier Besprechungen aus „Die Zeit“, dem „Spiegel“ und der „Süddeutschen Zeitung“) durch den Ort. In Hamburg ist „Vor dem Fest“ im vergangenen Jahr das am häufigsten ausgeliehene Buch in den städtischen Bibliotheken gewesen! In der Bäckerei weiß Henning Ihlenfeldt, wenn die Ferienunterkünfte wieder ausgebucht sind. „Dann verkaufe ich 200 bis 300 Brötchen mehr am Tag“, sagt der Bäckermeister.

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„Vor dem Fest“: Ein Buch geht um die Welt

Einen kleinen Vorgeschmack, wie das „nach dem Roman“ aussieht, bekommt man, wer Nils Graf in seiner Buchhandlung besucht. Seit zehn Jahren lebt er in Fürstenwerder, seit drei Jahren öffnet er seine Buchhandlung und Antiquariat von Mittwoch bis Samstag. Eigentlich hat er an diesem Dienstag gar nicht auf, aber im Geschäft stehen vier Damen, die sich interessiert den Büchern auf den Tischen und Regalen widmen. Die Postbotin liefert ein Paket für den Nachbarn ab.

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Innenbereich der Buchhandlung Fürstenwerder, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Ein Mann kommt herein und kauft sich neue Urlaubslektüre. Nils Graf legt die neue Leseempfehlungen aus. In den Regalen stehen alte Bände der Insel-Bücherei, auf dem eine mehrbändige Ausgabe chinesischer Geschichte! Hier hat der Buchhändler durchaus Mut was das Sortiment angeht. Und natürlich gibt es auch das Buch der Bücher von Saša Stanišić. Der Buchladen ist der Treffpunkt im Ort. Es gibt immer einen Kaffee gratis (eine Spende wird gerne genommen). Früher war in dem Eckgeschäft der Konsum untergebracht. In der Mitte des Ladens steht ein alter Ofen und in den in mehreren Ecken lässt es sich ungestört in den Büchern schmökern.

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Innenbereich der Buchhandlung Fürstenwerder, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Zeitreise in den Heimatstuben

An der Kirche vorbei geht es zur Bäckerei Ihlenfeldt. In Fürstenwerder macht der Bäcker noch Mittagspause. Auf das berühmte Hausbrot muss ich leider verzichten. In einem Fenster ein kleines Aquarell und eine Adresse. Kranzpiller steht drauf. Im vergangenen Jahr feierte Andreas Kranzpiller mit einer Ausstellung seinen 90. Geburtstag. Im Roman ist der Maler eine Frau und heißt Kranz. Die Uckermark – das ist sein Lebenswerk. Durch das Woldegker Tor geht es runter zum See.

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Innenbereich der Heimatstuben Fürstenwerder, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Ein paar Meter die Straße rauf, liegen die Heimatstuben, das Heimatmuseum des Dorfes. Heute hat Bäckermeister Henning Ihlenfeldt Dienst an der Kasse. Er muss gleich zurück in die Backstube, zeigt aber noch schnell die Räume der Heimatstube. Viel Handwerkszeug auf den Tischen und an den Wänden. So arbeiteten hier früher Tischler, Ziegler, Bäcker, Schuhmacher und Ofensetzer. In einer Ecke der letzte Kilometerstein von der ehemaligen Bahnstrecke Fürstenwerder – Templin. Früher hatte das Dorf gleich zwei Bahnhöfe! Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, befinden sich die Räume voller Spielzeug aus der DDR. Da kommen sofort Kindheitserinnerungen hoch.

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Alte Schuhmacherwerkstatt in den Heimatstuben Fürstenwerder, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

In den letzten Jahren ist die Uckermark DER Rückzugsort für viele Künstler geworden. Und die bringen jede Menge Abwechslung in den Alltag der Dörfer. Im Sommer fand das erste Wortgarten-Festival in Fürstenwerder statt. Natürlich war auch Saša Stanišić da. Es gab Musik, Lesungen und jede Menge Natur. Es kamen so viele Besucher, dass es 2017 das zweite Wortgarten-Festival geben wird.

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Hinter dem Dorf wellt sich das Land. Ich stehe auf eine Wiese und lasse den Blick schweifen. „In Fürstenwerder vergeht die Zeit wie Honig“, sagt Bäckermeister Ihlenfeldt. Ob Saša Stanišić auch hier gestanden und es ihm genauso gefallen hat?

Tipp: Der Ausflug nach Fürstenwerder lässt sich wunderbar mit einem Brunch (am Sonntagvormittag) im Gutshof Kraatz verbinden (nur wenige Kilometer entfernt). Unbedingt den Apfelsaft probieren! Samstags kochen verschiedene Köche in der Weinschänke auf dem Gutshof Kraatz

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