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        Foto: Fotograf / Lizenz - Media Import/Madlen Krippendorf Barrierefreier Steg am Hafencamp, Foto: Fotograf / Lizenz - Media Import/Madlen Krippendorf
    #Familienzeit im Lausitzer Seenland
    Ort: Senftenberg
  • #Familienzeit im Lausitzer Seenland
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

„Das erste Mal gemeinsam paddeln. Wie aufregend!“ Sommer- & Herbsturlaub für Mareen und Noah am Senftenberger See

02. August 2022 von Mareen und Noah

Mareen und ihr Sohn Noah wohnen in Leipzig. Im letzten Sommer fuhren beide nach Senftenberg ins Lausitzer Seenland, um auszuspannen und ohne Barrieren aktiv zu sein – ein Tipp von Freunden. Denn die 40-Jährige hat MS, Multiple Sklerose. Die chronische Entzündung des Nervensystems ist nicht heilbar, jedoch mit Medikamenten und Sport auszubremsen. Mareen kann laufen, nutzt für längere Wege aber den Rollstuhl, den „helfenden Begleiter“, wie sie ihn nennt. Was sie mit ihrem 11-jährigen Sohn im Lausitzer Seenland erlebt hat, erzählt sie hier.

Einchecken im Hotel Lido. Das Haus gefällt uns beiden: schöne Architektur, massives Holz. Schick. Direkt vor dem Haus ist ein großer Parkplatz. Wir beziehen unser Wochenendquartier im Erdgeschoss. Ich kann im Zimmer gut laufen und auch für den Rollstuhl ist hier viel Platz. Die Türen sind breit, das Bad ist groß, toll. Haltegriffe gibt es zwar keine, aber ich komme gut ohne klar. Auch das Restaurant liegt im Erdgeschoss. Also auf zum Abendessen und endlich mal nichts tun.

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Tag 1: Unterwegs mit Handbike und Schiff

Die Sonne hat uns geweckt. Bei dem schönen Wetter drinnen frühstücken? Wir möchten viel lieber den Morgen im Garten genießen. Eine Rampe führt zu den Tischen nach draußen. Noah drängelt ein bisschen – er will unbedingt mit dem Rad los und die Gegend erkunden. Ich kopple das Handbike vorn an meinen Rollstuhl und los geht’s. Wir kommen aber gar nicht weit, denn nur ein paar Meter vom Hotel entfernt liegt der Stadthafen Senftenberger See. Die breiten, ebenen Wege des Hafengeländes finde ich gut. Es macht Spaß, dem Treiben hier zuzuschauen, wenn die Kapitäne ihre Yachten in den Hafen steuern. Ach, da legt ja auch ein Ausflugsschiff an. Spontan entscheiden wir uns, mit dem Solarkatamaran „Aqua Phönix“ mitzufahren. Ob das wohl geht? Es geht! Und auch Noahs Fahrrad kann mit. Der Anlegesteg ist breit, über eine Rampe kann ich aufs Schiff rauffahren und durchrollen. Auf Deck ist es nicht so wahnsinnig breit, aber ich komme zurecht. Das Personal ist echt nett, hält die Tür auf und schiebt Stühle zur Seite, damit wir eine richtig gute Sicht auf den See haben. Das Wasser glitzert in der Sonne, ein leichter Wind weht durchs Haar - das ist einfach nur schön. Still gleitet das Schiff durch den Koschener Kanal. Hier werden wir sogar geschleust, um in den Geierswalder See zu kommen. Das ist auch für Noah richtig spannend.

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Nach anderthalb Stunden Schiffstour legen wir in Geierswalde an und fahren einfach mit dem Rad zurück. Wir beide sind viel und gern mit Fahrrad und Handbike unterwegs. Natürlich bin ich durch die Erkrankung eingeschränkt, aber sie bestimmt nicht mein Leben. Ich mache alles, was mir guttut, und das ist vor allem viel Sport. Hier im Lausitzer Seenland gibt es schöne asphaltierte und breite Radwege. Wir können gut nebeneinander fahren und uns dabei unterhalten. Da haben die Planer ja wirklich mitgedacht, als sie die Bergbaufolgelandschaft entwarfen. Vorn am Geierswalder See steht sogar ein dicker rot-weißer Leuchtturm! Er gehört zu einem Hotel mit Restaurant. Wie am Meer und Noah macht natürlich Fotos …

Der Radweg führt vorbei am Familienpark Senftenberger See. Den schauen wir uns gleich mal genauer an. Noah stoppt vor dem Restaurant „Seestern“, er hat Hunger. Und so machen wir eine verdiente Radlerrast mit Nudeln und Pilzen. Im Familienpark gibt es auch barrierefreie Ferienhäuser, Spielplätze und viele Spiel- und Sportangebote. Meinen Sohn zieht es zum Tischtennis. Das ist nicht ganz so meins, aber eine Runde spiele ich mit … Die Wege im Familienpark sind asphaltiert und auch hinunter zum See geht es auf einem befestigten Weg. Der ist mir aber ein bisschen unangenehm und Noah hilft mir. Dann geht es weiter um den Senftenberger See. Herrlich grün ist es unterwegs, und der Wald spendet Schatten. Immer wieder gibt der Weg schöne Blicke auf den See frei. Ein wenig müde, aber glücklich von unserer Tour kommen wir im Hotel an. Jetzt duschen, was Schönes essen und chillen. Morgen ist ja auch noch ein Tag!

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Tag 2: Museum und Zoo Hoyerswerda

Das Hotelteam hat uns einen Ausflug nach Hoyerswerda empfohlen. Im Schloss ist das Stadtmuseum untergebracht, das barrierefrei ist und viele Mitmachangebote für Familien hat. Rein ins Auto und ab nach Hoyerswerda! Ich fahre gern mit dem Auto, das speziell für mich umgebaut wurde. Das macht mich mobil und unabhängig.

Im Schloss gibt es einen Fahrstuhl, der uns ins 1. Obergeschoss zum ErlebnisREICH des Museums bringt. Hier gehen wir beide auf Zeitreise und lauschen an den Hörstationen den Geschichten von der Urzeit bis in die Gegenwart. Wer mag, kann steinzeitliche Werkzeuge wie einen Steinbohrer ausprobieren und allerlei andere Dinge machen. Beeindruckt haben Noah die archäologischen Funde. Ob der Tiger, dessen Schädel hier ausgestellt ist, wirklich mal in der Region gelebt hat? Und weil die Eintrittskarte für das Museum auch gleich noch für den Zoo im Schlosspark gilt, schauen wir hier auch noch rein. Die Bereiche sind nach den Erdteilen gegliedert. Noah findet die Erdmännchen süß. Die Wege sind ideal für mich – stufenlos und fest. Ich kann mich gut bewegen und alles sehen. Der Ausflug nach Hoyerswerda hat sich wirklich gelohnt!

Das Wochenende verging viel zu schnell. Es hat uns beiden so gut gefallen, dass wir in den Oktoberferien unbedingt noch einmal wiederkommen wollen. Dann umrunden wir den Senftenberger See komplett und steigen auch mal ins Paddelboot. Jetzt weiß ich ja, dass ich hier sehr viel machen kann.

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Oktoberferien im Lausitzer Seenland - unser nächster Urlaub!

Endlich - die drei Ferientage ins Lausitzer Seenland konnten wir kaum erwarten. Dieses Mal wohnen wir im Strandhotel Senftenberger See. Das Hotel mit seiner maritim-blauen Fassade liegt direkt am Wasser. Vom Behindertenparkplatz komme ich über eine Rampe bequem ins Haus. Wie schön - von unserem Zimmer und vom Restaurant schauen wir direkt auf den See. Unser barrierefreies Zimmer hat sogar einen kleinen Balkon. Da gibt es zwar einen Absatz, aber der ist nicht schlimm.

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Ausblick vom Balkon im Strandhotel Senftenberger See Ausblick vom Balkon im Strandhotel Senftenberger See, Foto: Fotograf / Lizenz - Media Import/Madlen Krippendorf

Tag 1: Paddeltour auf dem Senftenberger See

Heute fahren Noah und ich mit Fahrrad und Handbike zum Hafencamp am Senftenberger See. Wir haben uns warm eingemummelt und eine Thermoskanne mit Tee dabei. Denn wir wollen aufs Wasser. Es ist das erste Mal für uns beide, dass wir paddeln. Wie aufregend! In Leipzig waren wir schon mal mit dem Ruderboot unterwegs, aber gepaddelt sind wir noch nie. Die Wege und der Steg am Hafencamp sind schön breit. Der Steg hat sogar einen Lifter. Damit gleite ich ohne Probleme ins Boot. Das sieht vielleicht ein bisschen komisch aus, ist aber ein sehr praktisches Hilfsmittel, um in die Boote, in eine Segelyacht oder aufs Floß zu kommen.

Eine Mitarbeiterin des Hafencamps hilft mir beim Einsteigen ins Kanu. Noah sitzt vorn, ich hinten. Und es geht besser als gedacht. Wir finden ziemlich schnell einen gemeinsamen Rhythmus. Anders als in den Beinen habe ich in den Armen richtig viel Kraft. Wir paddeln munter drauf los. Das macht riesigen Spaß! Und uns wird schön warm. In den kleinen Paddelpausen genießen wir das wunderschöne Landschaftsbild: Die Bäume legen so langsam ihr buntes Herbstkleid an, und über uns tönen Wasservögel. Anfangs hatte ich Respekt vor dem großen See, aber ich fühle mich total sicher. Und richtig frei! Noah findet paddeln „cool“ und legt sich mächtig ins Zeug. Nach zwei Stunden sind wir wieder an Land. Jetzt haben wir uns aber eine Stärkung verdient. Wir fahren wieder in den „Seestern“ im Familienpark. Da hat es uns im Sommer so gut gefallen.

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Tag 2: Handbiken um den See

Noah wollte unbedingt noch einmal komplett um den See fahren. Das sind gut 17 Kilometer. Kein Problem für uns, denn wir lieben Radfahren. Und hier führen gut ausgebaute und größtenteils ebene Radwege abseits von großen Straßen durch die schöne Natur. Zwischen Hafencamp und Südsee entdecken wir mitten im Wald einen stählernen Aussichtsturm und halten an. Irgendwie sieht er schief aus… Ich kann nicht rauf, aber Noah läuft die Stufen hoch und macht für mich aus 31 Metern Höhe Handyfotos vom Blick auf den See und seinen geschützten Inseln mittendrin. Wie still der See jetzt im Oktober daliegt! Wir fahren durch Niemtsch und radeln dann immer an der Schwarzen Elster entlang auf Senftenberg zu. Ich genieße die Zeit mit meinem Sohn sehr und freue mich, dass wir beide hier so aktiv unterwegs sein können. Morgen geht es wieder zurück nach Leipzig. Das war aber bestimmt nicht unsere letzte kleine Auszeit im Lausitzer Seenland.

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Vom Handbike bis zum Paddelabenteuer - hier waren wir!


  • Barrierefrei unterwegs auf der Flaeming Skate Barrierefrei unterwegs auf der Flaeming Skate, Foto: Fotograf / Lizenz - Media Import/Yorck Maecke

Brandenburg erleben - ohne Barrieren!

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#Familienzeit in Brandenburg

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