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  • Spargelanstich in Beelitz,
        
    

        
            Foto: Stadt Beelitz Spargelanstich in Beelitz, Foto: Stadt Beelitz
    Ort: Beelitz
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Täglich 2.000mal bücken Ein lehrreicher Ausflug zum Spargelhof in Klaistow

24. April 2019 von Katja

Der Spargel schmeckt am besten direkt beim Bauern. Offensichtlich hat sich diese Erkenntnis weit herumgesprochen, denn gerade auf den Spargelhöfen rund um die südwestlich Berlins gelegene Kleinstadt Beelitz herrscht an Wochenenden Hochbetrieb. "Am Morgen auf dem Feld gestochen und mittags schon auf dem Teller", lautet das Versprechen, das die Massen in eine erstaunliche Bewegung versetzt.

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Nach der Ernte Spargelernterinnen im historischen Gewand, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

Viele Gaststätten in Berlin, Potsdam und anderswo werben zwar auch mit "bester Qualität aus Beelitz". Aber hundertprozentige Sicherheit, wirklich eine im märkischen Sand gereifte Spitzenware auf dem Teller zu genießen, bringt nur der Praxistest vor Ort im Fläming. Außerdem macht es Spaß, einen ganzen Tag in der Natur zu verleben.

Schon die Anfahrt versetzte die kleine Ausflugsgesellschaft in Erstaunen. Schließlich sahen die von großen Planen bedeckten Spargelfelder von weitem wie große Wasserflächen aus. Über den Nutzen dieser Planen sollte es später noch eine sachkundige Auskunft geben. Auf dem Spargelhof am Rande des kleinen Ortes Klaistow empfing uns ein sehr lebhaftes Gewimmel von Besuchern jeden Alters. Vor allem die Kinder freuten sich, dass sie nicht nur brav am Restauranttisch sitzen mussten. Der Spielplatz mit einem Riesenhüpfkissen, der Streichelzoo oder Klettergarten entsprachen schon eher ihren Interessen.

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Spargel-Sortieranlage Sortieranlage im Spargelhof Klaistow, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

Dagegen ließen sich die Erwachsenen die Einladung zur kostenlosen Betriebsführung nicht entgehen. Ernst-August Winkelmann selbst, der 1990 mit seinem Geschäftspartner Jörg Buschmann den Familienbetrieb gegründet hatte, stellte die Anlage und vor allem die so schmackhaften Spargelpflanzen vor. "Diese wachsen immer vom Kopf her", erklärte Winkelmann. "Sie können warmes Wasser an die Wurzeln geben und die Spargelspitze mit Eis bedecken. Dann passiert überhaupt nichts." Deshalb seien die ein- oder zweilagigen Folien so wichtig. Denn diese würden die Sonne einfangen und Temperaturen bis 40 Grad Celsius erzeugen. Da wachse dann die Spargelstange bis zu acht Zentimeter pro Tag.

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Ernst-August Winkelmann Ernst-August Winkelmann, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

Der Unternehmenschef wartete noch mit weiteren interessanten Zahlen auf. So wachsen auf einem Hektar rund 120 000 Spargelstangen. Allein der Klaistower Betrieb besitzt eine 450 Hektar große Anbaufläche. In ganz Beelitz - immerhin Ostdeutschlands größtes Spargelgebiet - wächst das Edelgemüse auf 2 400 Hektar Fläche. Pro Schicht muss sich ein Spargelstecher und 2 000mal bücken. Im Hof selbst arbeiten ständig 200 Beschäftigten, die hier sortieren und verpacken. Insgesamt 600 Erntehelfer vor allem aus Polen und Rumänien sichern den Nachschub. Längst hat zumindest in den Produktionshallen die Technik Einzug gehalten. Chips an jedem Korb geben Auskunft über den Spargelstecher und den Standort des Feldes.

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Viel zu tun bei 450 Hektar Anbaufläche. Sortieranlage im Spargelhof Klaistow, Foto: TMB-Fotoarchiv/Claus-Dieter Steyer

In der Ernte selbst hat sich seit 150 Jahren nicht viel verändert. Genau wie der Ackerbürger und Glasermeister Karl-Friedrich Wilhelm Herrmann 1861 den ersten Spargel mitten in Beelitz aus der Erde holte, funktioniert die Arbeit bis heute. Maschinen gibt es auf den Feldern bis heute nicht. Geblieben sind auch der gute Geschmack und der Beitrag für eine gesunde Ernährung.

Diese wurden anschließend von den Ausflüglern in Klaistow ausgiebig getestet - mit Schnitzel, Lachs oder Schinken. Die Kinder fanden schließlich auch noch Gefallen an einem Spargelprodukt:  leckeres Eis mit dem Aroma des Stangengemüses.

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