Erste Station ist der Bohlensteg am Blankensee. Von hier aus lassen sich das ganze Jahr über Vögel aller Art - von Bartmeisen und Rohrdommeln bis hin zu Seeadlern - in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, denn der See steht unter Naturschutz.
Nur wenige hundert Meter vom Steg entfernt befindet sich ein öffentlicher Parkplatz, auf dem wir uns mit Mützen, Schals und Handschuhen wappnen, denn trotz der ersten Frühjahrsboten ist der Winter noch nicht vorbei. Ein geteerter Weg führt uns geradewegs zum See. Nach und nach öffnet sich der Blick auf den See. Je näher wir kommen, desto mehr lässt sich erahnen, was uns erwartet. Der Wind pfeift und bringt das dichte Röhricht zum Tanzen. Leichte Wellen prasseln gegen die Pfosten des Steges, der sich malerisch entlang des Ufers zieht. Und nur selten lässt sich die Sonne hinter der dichten Wolkendecke erhaschen.
Doch trotz der kühlen Winterstimmung ist die Aussicht, die sich uns bietet, einmalig. Keine Boote, keine Menschen, nur Natur so weit das Auge reicht. Der Bohlensteg gehört an diesem Vormittag uns allein. Er ist als breiter Rundweg angelegt und mit Elektromobil oder Rollstuhl problemlos befahrbar. Sitzbänke laden zum Verweilen ein, während die Natur um einen herum die Melodie der Jahreszeiten spielt. Hier heißt es: Fernglas raus und sich die Zeit nehmen, einmal genauer hinzuschauen - es lohnt sich ganz gewiss!
Ehe wir den Steg verlassen, halten wir noch einmal einen Moment inne und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Dann machen wir uns auf zu unserem nächsten Ziel: Dem Schlosspark Blankensee.