• Museumsleiter Goerg Goes in der Glashütte Baruth,
            
        
                Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann Museumsleiter Goerg Goes in der Glashütte Baruth, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

In Glashütte wird Gemeinschaft gelebt Ein Ort, an dem du die Zeit vergisst…

14. Februar 2025 von Antje Tischer

Versteckt hinter Wiesen und Wäldern im märkischen Sand reihen sich Fachwerkhäuser aneinander wie Perlen an einer Kette. Ein Ort, der den Glauben an Kreativität lebt und mit Mut über vermeintlich Zerbrechliches erzählt. „Wenn ich hier entlang der Dünen gehe und im märkischen Wald ankomme und die Vorführung der Glasmacher sehe, dann finde ich, das ist vollständig, dann habe ich alles, was ich brauche“, so beschreibt es Georg Goes, der Museumsleiter der Baruther Glashütte. Die Leidenschaft vieler Hände lässt im alten Gewand Neues entstehen. Man kann nur geben, was tief aus dem Herzen kommt. Das spürst du hier.

Entdecke einen Ort der Kunst, an dem jede Stadtseele zur Ruhe kommt.

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Das Glasmacherdorf im Fläming

Glashütte liegt im wunderschönen Fläming, im Baruther Urstromtal. Mit viel Liebe wurde nach 1990 die Schönheit wieder hervorgezaubert. „Die Baruther Glashütte heißt so, weil sie es auch ist – 1716 die Gründung, ein starker Sturm war der Anlass“, erzählt Georg Goes. Wo einst das Feuer brannte, ruhen die alten Öfen. Statt Brennholz schafft Strom heute eine Nachhaltigkeit für solides Handwerk und Glaskunst. Eine einzige Dorfstraße schlängelt sich durch Glashütte. Ankommen, Luft holen. Jeder Gast wird ungefragt zum Kurzzeitbewohner, ob für ein paar Stunden oder ein paar Tage.

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Ansicht Glashütte mit Schornstein Ansicht Glashütte mit Schornstein, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

Tausche Zeit gegen Kreativität

Die Geheimzutat ist Luft, mit ihr entstehen bunte Glasobjekte in allen Farben und Formen. Wer mag, darf seine kreative Ader ausleben und mitmachen. In einem Studio, in dem man das Licht durch alte Scheiben hinein holt und die Gäste verzaubert.

Das Dorf ist größer als gedacht. Auf dem Rundgang verrät Georg Goes seine Lieblingsplätze und geheimen Ecken. Vorbei geht`s am Packschuppen, einem langgezogenen und doch charmanten Bau. Eine Galerie, in der du zum Perlenjongleur wirst und Andenken und Kraftspender für zu Hause kreierst. 

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Glasproduktion eines Gefäßes Glasproduktion eines Gefäßes, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

Smalltalk-Feeling in bunter Gemeinschaft

Das Schöne am Funkloch: Du kommst ins Gespräch mit den Bewohnern. Jede einzelne Geschichte ist eng verbunden mit dem Ort, ohne die Menschen wäre er längst vergessen. Wer hier arbeitet, der lebt auch hier. Die Herzlichkeit und Offenheit sind ansteckend. Keine leere Hülle, Glashütte.

Die frische Luft und die Arbeit mit den eigenen Händen machen hungrig. Deftige Hausmannskost im Gasthof Reuner sättigt, da braucht es keinen Espresso zum Verdauen. Einfachheit ergänzt die Kunst. Ob Glas, Keramik oder Kochlöffel: Die Werkzeuge und Zutaten sind alle verschieden und doch natürlichen Ursprungs.

 

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Glasflasche hängend am Baum Glasflasche hängend am Baum, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

Shopping auf dem Dorf – so was von entspannt

Statt Espresso lieber Nachtisch? Geht klar in der Albertine, ein Laden gefüllt mit Schokolade. Du widerstehst der Versuchung, denn die Pott-Teria setzt mit Töpferkunst und Selbstgebackenem noch eins drauf. Bei Kuchen und Kunst kommt man bestens ins Gespräch. Die unterschiedlichen Gewerke auf kleinstem Raum machen Ausprobieren zum Programm. Nach dem Workshop geht`s ans lecker Selbstgemachte. Wissen, woher alles kommt, den Händler und Produzenten kennen, das zeichnet den Glasmacherort aus. 

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Galerie Packschuppen Galerie Packschuppen, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

Wo jeder jeden kennt

Nächster Stopp: die Kräuterfrau und ihre Insidertipps. Pflanzen wie aus Omas Garten, daneben Kräuter und Tees. Weiter aufwärts herrscht buntes Treiben, das gute Laune macht. Von Laden zu Laden gibt es weitere Tipps, wird deine kreative Ader entfacht, zum Beispiel beim Filzen. Ein Andenken mehr wandert in deine Tasche, alles regional produziert. Das Hüttenwerk inspiriert mit Designerglas, Papeterie und  Wohnaccessoires, die man in hippen Großstädten vergeblich sucht. Edles aus Leinen gibt’s im Leinenkontor neben dem Weinsalon. Ob Hüte oder Hemden – die Auswahl überrascht. Überall kommt man ins Gespräch, sogar mitten auf der Straße, Kommunikation statt Verkehr. 

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Kräuterladen mit Pflanzenauswahl Kräuterladen mit Pflanzenauswahl, Foto: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH/Steffen Lehmann

Müde und matt, aber glücklich

Schon wanderst du auf vertrauten Wegen. Vor dem Abstecher in den Weinsalon noch schnell Schokolade mitnehmen. Ein Glas Wein, mehr braucht es gerade nicht. Film ab, die Erinnerung läuft und Georg Goes warme Worte hallen wohlig nach.

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