Paul Gerhardt Ein Pfarrer steht zu Luther
Die Zeiten waren hart. Eine bittere Erfahrung, die auch der evangelische Pfarrer Paul Gerhardt machen musste. Man schrieb das Jahr 1651. Der 30-Jährige Krieg war zwar schon seit drei Jahren zu Ende, doch das Kurfürstentum Brandenburg war längst nicht wieder zum Vorkriegs-Alltag zurückgekehrt. Es ist nicht überliefert, mit welchen Wünschen und Vorstellungen der berühmte Kirchenlieddichter das Berliner Tor in Mittenwalde durchschritt. Das eindrucksvolle Bauwerk gehörte ebenso zur mittelalterlichen Stadtbefestigung wie der massive Pulverturm gleich daneben. Beide haben bis heute alle Unbilden der Zeitenläufe überstanden.