Das "Natte Werder“ (nasse Insel) geht auf die Bemühungen des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm zurück, in der unmittelbaren Nähe von Potsdam Ländereien für einen wirtschaftlichen Aufschwung urbar zu machen. Darunter zählt auch dieser Landstrich am Golmer Luch. Nach dem 30-jährigen Krieg versucht der Große Kurfürst Kolonisten zu gewinnen, die mithelfen, das entvölkerte Land wiederzubeleben. Die zunehmenden sozialen Spannungen - vor allem in der ländlichen Bevölkerung - im Kanton Bern, sind für ihn ein willkommener Anlass, 1683 erneut beim Schultheiß und Rat der Stadt Bern wegen der „Überlassung von 10 bis 20 Familien, die der Wirtschaft und Viehzucht wohl erfahren sey“, anzufragen. Und so kommt es 1685 zu einer Übersiedelung von 14 bäuerlichen Familien (insgesamt 101 Personen) aus der Region Bern/Aarau nach Kurbrandenburg. Die Schweizer Kolonisten sollen das Golmer Luch trockenlegen. Für die deutsch-reformierte Kolonistengemeinde lässt der Große Kurfürst auf eigene Kosten eine Kirche in Nattwerder errichten, die am 16. November 1690 eingeweiht wird. Sie ist bis heute vollständig erhalten. Auf dem Friedhof gleich neben der Kirche befinden sich die Grabstätten von Schweizer Familien. Heute hat der Ort etwa 40 Einwohner, darunter auch Nachfahren der Berner Einwanderer. Nattwerder ist inzwischen ein Flächendenkmal. Die ursprüngliche Anlage des Ortes durch die Schweizer Kolonisten Ende des 17. Jahrhunderts ist voll erkennbar, obwohl die vier Höfe 1867 durch einen Blitzschlag abbrannten und nur in den Grundmaßen und spiegelbildlich wiederaufgebaut wurden. Seit dem 26. Oktober 2013 gehört Nattwerder als Ortsteil von Grube zu Potsdam.
Schweizer Kolonistendorf Nattwerder
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Das "Natte Werder“ (nasse Insel) geht auf die Bemühungen des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm zurück, in der unmittelbaren Nähe von Potsdam Ländereien für einen wirtschaftlichen Aufschwung urbar zu machen. Darunter zählt auch dieser Landstrich am Golmer Luch. Nach dem 30-jährigen Krieg versucht der Große Kurfürst Kolonisten zu gewinnen, die mithelfen, das entvölkerte Land wiederzubeleben. Die zunehmenden sozialen Spannungen - vor allem in der ländlichen Bevölkerung - im Kanton Bern, sind für ihn ein willkommener Anlass, 1683 erneut beim Schultheiß und Rat der Stadt Bern wegen der „Überlassung von 10 bis 20 Familien, die der Wirtschaft und Viehzucht wohl erfahren sey“, anzufragen. Und so kommt es 1685 zu einer Übersiedelung von 14 bäuerlichen Familien (insgesamt 101 Personen) aus der Region Bern/Aarau nach Kurbrandenburg. Die Schweizer Kolonisten sollen das Golmer Luch trockenlegen. Für die deutsch-reformierte Kolonistengemeinde lässt der Große Kurfürst auf eigene Kosten eine Kirche in Nattwerder errichten, die am 16. November 1690 eingeweiht wird. Sie ist bis heute vollständig erhalten. Auf dem Friedhof gleich neben der Kirche befinden sich die Grabstätten von Schweizer Familien. Heute hat der Ort etwa 40 Einwohner, darunter auch Nachfahren der Berner Einwanderer. Nattwerder ist inzwischen ein Flächendenkmal. Die ursprüngliche Anlage des Ortes durch die Schweizer Kolonisten Ende des 17. Jahrhunderts ist voll erkennbar, obwohl die vier Höfe 1867 durch einen Blitzschlag abbrannten und nur in den Grundmaßen und spiegelbildlich wiederaufgebaut wurden. Seit dem 26. Oktober 2013 gehört Nattwerder als Ortsteil von Grube zu Potsdam.
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