Das frühe Werk des 1962 in Annaberg-Buchholz geborenen Malers, Grafikers und Objektkünstlers Michael Thomas Sachs trägt an einer elementaren Souveränität, geschaffen aus Fundstücken, die der Künstler fand, archäologische Dinge, die ihren Nutzwert in einer Zeit der Wegwerfgesellschaft verloren hatten. Michael Thomas Sachs sah in den von einer Patina besetzten Kastenschlössern, Posamenten, Spulen, Drahtgeflechten, Vertikoplastiken, Porzellanen, Bauteilen von Maschinen oder Verpackungen historische Erinnerungsstücke und installierte sie zu einen neuen faszinierenden Programm eines sperrigen Bildobjektes, reich an Strukturen, Materialfeldern, farbig gestimmt - ein Rausch der Vertikale diffiziler, rhythmisierter Reliefs, in denen das Licht spielt und wundersame Geheimnisse preisgibt. Es sind künstlerisch neue Wirklichkeiten einer sich ewig wandelnden Welt.