Um 1160 entstand aus einer Holzkirche die spätromanische kreuzförmige Pfeilerbasilika aus Stein nach einem Vorbild der Jerichower Klosterkirche. Von 1517-62 erfolgte der Umbau zu einer dreischiffigen spätgotischen Hallenkirche. Ende April 1945 geriet die Kirche durch Beschuss in Brand. Die Kirche verlor ihren Turm. Am 22.07.1945 stürzte, während eines Sturmes, der Giebel über dem Triumphbogen ein und vernichtete auch noch das Dach des Chorraumes. Auf Grund baulicher Mängel wurde der Turm im Jahre 1972, bis zur Höhe des Uhrengeschosses abgetragen. Später wurde eine neue Empore eingebaut. Der gotische Altarschrein, dessen Temperamalereien auf den Flügeln von 1360 datiert sind, war einst der Hauptaltar. Die Chorfenster wurden vollständig erneuert. Der Rathenower Künstler Gerhard Henschel hat die biblischen Themen modern umgesetzt. Es entstanden Reflexionen biblischer Gedanken, beeindruckend geformt mit Farben und Licht. Seit dem 17.09.2001 hat die St.-Marien-Andreas-Kirche eine neue Kirchturmspitze. Erst beim zweiten Versuch gelang es der Besatzung des Bundeswehrhubschraubers, den "Kaiserstiel" der Kirchturmspitze genau zu platzieren. Für diese bemerkenswerte Leistung gab es für die Besatzung des Hubschraubers der Bundeswehr von den Rathenowern viel Beifall, Händeschütteln und Schulterklopfen. Wechselnde Ausstellungen im Chorraum können besichtigt werden.