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        Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann Wanderer am Binenbach, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
    Ort: Wittenberge
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Wandertouren im Herbst in Brandenburg, die Sie einmal gemacht haben sollten

02. Oktober 2023 von Matthias Schäfer

Die frische Luft in der Nase, die Blätter an den Bäumen verfärben sich, das Laub raschelt unter den Füßen: der Herbst in Brandenburg kennt viele Liebhaber. Für alle, die Brandenburg im Urlaub kennenlernen möchten oder wiederkommen wollen, haben wir fünf Orte in Brandenburg herausgesucht, die sich als Ausgangspunkt für eine Herbstwanderung toll eignen. Wann sehen wir uns?

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Seenland Oder-Spree: Von Gipfelstürmern und dem märkischen „Watzmann“

Wusstet ihr eigentlich, dass es in Brandenburg Berge gibt? Wir haben zwar kein Alpenmassiv, aber mit einer Landschaft wie im thüringischen Mittelgebirge können wir allemal aufwarten. Denn Eiszeitgletscher hinterließen im Oberbarnim zwischen Falkenberg und Bad Freienwalde ihre hügeligen Spuren. Passend dazu gibt es einen Höhenparcour von rund 20 Kilometern Länge, der nur rund eine Stunde mit der Bahn von Berlin entfernt ist. Los geht’s am Marktplatz von Bad Freienwalde. Hier beginnt der Anstieg über die Weinbergstraße zur künstlichen Ruine, dem ältesten Aussichtspunkt der Stadt. Von dort kann man einen ersten weiten Blick über Bad Freienwalde genießen.

Weiter geht es zum Haus der Naturpflege. Direkt gegenüber besteht die Möglichkeit, den 14 Meter hohen Eulenturm zu besteigen. Er bietet eine hervorragende Aussicht über die bewaldeten Hügel rund um Bad Freienwalde. In der Ferne, auf der anderen Seite der Oder, ist das Nachbarland Polen zu erkennen. Der Aussichtsturm selbst besteht aus Douglasienholz und ist ein Geschenk des Brandenburger Umweltministeriums zum 90. Geburtstag von Kurt Kretschmann, dem „Vater des ostdeutschen Naturschutzes“. Er entwarf zu DDR-Zeiten das inzwischen bundesweit gültige gelbe Naturschutzschild mit der schwarzen Eule darauf.

Vom Eulenturm ist es nicht weit zu einem ganz besonderen Turm. Er steht im Papengrund und genau genommen, ist es gar kein Turm, sondern eine Skisprungschanze. Und dann stehen gleich vier Exemplare davon hier. Bad Freienwalde mit seinen weitläufigen Hügeln war einst ein Wintersportzentrum wie man es sonst nur in Bayern, Thüringen und im Harz antrifft. Auch heute werden im nördlichsten Wintersportzentrum Deutschlands noch Wettkämpfe durchgeführt. Das Beste daran ist: Man kann den 38 Meter hohen Schanzenturm besteigen und den Ausblick der Skispringenden vor dem Absprung auf diese Weise nachempfinden.

Nur wenige Kilometer weiter wartet der nächste Höhepunkt dieser Tour: Vom „Thüringer Blick“ schweift das Auge in die Ferne bis hin zum einzigartigen Schiffshebewerk Niederfinow. An dieser Stelle erinnert der dichte und hügelige Wald an eine Landschaft im Mittelgebirge – fast als wäre man im Thüringer Wald. Nun führt die Wandertour entlang des Teufelssees, der wie eine grüne Perle inmitten des Waldes liegt, bis zum rund vier Kilometer entfernten märkischen „Watzmann“. Ja, ihr habt richtig gelesen – wir haben auch unseren Watzmann. Und er hat sogar ein richtiges Gipfelkreuz! Von nun an geht‘s steil bergab über den urigen Kammweg, vorbei am Bismarckturm, hinab ins Oderbruch. Wer noch mehr Panoramen sehen möchte und Kondition hat, nimmt alternativ den Fontaneweg zur Gaststätte „Carlsburg“, wo als Belohnung unter anderem regionales Bier vom Barnimer Brauhaus wartet. Vom Bahnhof Falkenberg fährt dann die Bahn über Eberswalde zurück nach Berlin.

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Uckermark: Wo Brandenburg wild und einsam ist

Eiszeitlich geprägte Landstriche, tiefe Kiefernwälder und glasklare Seen – Brandenburg hat abwechslungsreiche Naturlandschaften zu bieten, die zu ausgiebigen Wanderungen einladen. Zum Beispiel im Nordosten des Landes. Ausgangspunkt ist Angermünde in der Uckermark. Die Stadt am Mündesee gründeten ursprünglich die märkischen Askanier um das Jahr 1230 herum. Seitdem hat sich am historischen Stadtbild mit Franziskanerkloster und mittelalterlicher St.-Marien-Kirche nicht allzu viel verändert.

Ganz in der Nähe wartet ein ganz besonderes Waldgebiet, das ebenso gut in einem Märchenbuch vorkommen könnte: Es ist der Grumsin – ein Urwald mit bis zu 300 Jahre alten Buchen, die auf einer Landschaft aus tiefen Senken und Höhenzügen wachsen, dazwischen Moore und einsame Waldseen. Seit 2011 ist der Grumsin Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“. Der Grumsin ist mit 600 Hektar einer der größten zusammenhängenden Buchenwälder Deutschlands. Durch den Buchenwald führt der rund 17 Kilometer lange Grumsiner Genusswanderweg mit kulinarischen Höhepunkten am Wegesrand. Die Tour lässt sich am besten in Kombination mit dem Welterbe-Bus der Linie 496 erkunden. So kann man sich – ohne den Führerschein zu riskieren – ein Schlückchen in der Grumsiner Brennerei gönnen, die seit 2015 hochwertige Uckermärker Brände und Destillate wie Gin, Korn, Obstler und Liköre herstellt. Oder wie wäre es mit einem Besuch im Atelier Louisenhof, das am Rande von Altkünkendorf inmitten von Feld, Wald und Seen liegt. Wanderinnen und Wanderer sowie Kunstinteressierte können hier bei Kaffee und Kuchen eine Pause einlegen und nebenbei Kunst erwerben.

Eine andere Tour von Angermünde aus führt in Richtung Westen zum besonders klaren Wolletzsee. Er ist eingebettet in die waldreiche Hügellandschaft der Angermünder Endmoräne. Wer nicht genug bekommen kann von großartigen Blicken aufs Wasser, der ist auf der Wanderung rund um den Wolletzsee genug richtig. Auf der Seerunde kann es schon vorkommen, dass man Fischreihern, Eisvögeln und Bibern begegnet. Der rund 17 Kilometer lange Rundweg ist an der Markierung mit dem grünen Punkt auf weißem Grund zu erkennen.

Und für all diejenigen, die es lieber etwas kürzer und entspannter mögen, wählen die Wanderung rund um den Mündesee. Die Tour lässt sich gut mit einem Spaziergang durch den historischen Stadtkern von Angermünde verbinden. Nur wenige Schritte vom Markt entfernt beginnt der Rundweg um den See herum, der insgesamt acht Kilometer lang ist.

 

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Buchenwald Grumsin Buchenwald Grumsin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Antje Tischer

Fläming: Wandern in seiner schönsten Form

Die alte Burgenstadt Bad Belzig mit Thermalsole-Heilbad, ihren verwinkelten Gassen und liebevoll restaurierten Bürgerhäuser hat einen ganz besonderen Charme. Hinzu kommen die Erhebungen im Hohen Fläming, die quasi das „Dach“ Brandenburgs bilden. Wahrzeichen der Stadt ist die trutzige Burg Eisenhardt mit ihrem 24 Meter hohen Bergfried. Statt Kanonen erwartet Besucherinnen und Besucher dort oben aber heute ein Hotel sowie eine schöne Aussichtsterrasse mit Blick auf die historische Altstadt. Und wer schon immer mal wissen wollte, wie sich „unten ohne“ gehen anfühlt, läuft am besten ein paar Kilometer über Brandenburgs ersten Barfußwanderweg.

Ganz besonders überraschende Aussichten bietet der Internationale Kunstwanderweg im Naturpark Hoher Fläming. Zum Beispiel überdimensional große schwarz-weiße Kuheuter, die am Wegesrand stehen und im nächsten Moment beim näheren Betrachten an Hüpfsäcke erinnern. Auf dem Rundgang zwischen den Bahnhöfen Bad Belzig und Wiesenburg/Mark gibt es auf gut 38 Kilometern an vielen weiteren Stellen in der Landschaft Kunst zu entdecken. So regt jede Station zu ganz persönlichen Interpretationen an und ist damit ein besonderer Ausflugshöhepunkt für Wanderer und Kunstfreunde.

Neben der Kunst und landschaftlichen Reizen, hat der Fläming außerdem eine Vielzahl kulturhistorischer Besonderheiten zu bieten. Als ewiges Grenzland und Brennpunkt historischer Ereignisse in früheren Jahrhunderten verfügt die Wanderregion über eine überraschend große Anzahl stolzer Burgen. Die noch erhalten gebliebenen Burgen sind steinerne Zeugen eines dichten Festungsgürtels des frühen Mittelalters, die über den Burgenwanderweg miteinander verbunden sind. Dazu zählen die Burg Eisenhardt in Bad Belzig, Burg Rabenstein in Raben, Schloss Wiesenburg und die Bischofsresidenz Ziesar.

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Kunstwanderweg im Hohen Fläming Kunstwanderweg im Hohen Fläming, Foto: TMB-Fotoarchiv/Paul Hahn

Uckermark II: Wandern zwischen Seen und Kanälen

Als eine von nur drei Städten in Deutschland kann sich Lychen „Flößerstadt“ nennen. Eingebettet zwischen sieben Seen inmitten des Naturparks Uckermärkische Seen und umgeben von endlos erscheinenden Wäldern, hat Lychen eine sehr abwechslungsreiche Natur zu bieten. Aber auch im Ort selbst werden die Augen verwöhnt: Teile der mittelalterlichen Stadtmauer mit Resten der alten Stadttore umschließen den Ort mit seinem Herzstück, dem von Linden umgebenen Marktplatz und dem barocken Rathaus.

Direkt in der Stadt Lychen startet der Wurlsee-Rundweg. Der erste Abschnitt es Wanderweges führt durch die Berliner Straße. Ab dem Retzower Weg beginnt der teils naturbelassene Waldweg, oft schmal, verwurzelt und ganz nah am Ufer. In einzelnen Feuchtgebieten sorgen Bohlenwege und Asphalt dafür, dass die Füße beim Laufen immer trocken bleiben. Und entlang des rund sieben Kilometer langen Weges stehen immer wieder Bänke bereit, die zum Genießen der Aussicht einladen.

Der Woblitz-Rundweg verdankt seinen Namen einem kleinen Kanal, der das Lychener Seenkreuz mit den Gewässern rund um Himmelpfort und somit der Havel verbindet. Die Uferzonen sind vielfach sumpfig, sodass der Wanderweg mit einigem Abstand zum Flusslauf verläuft. Wer hier und da einen direkten Blick auf die Woblitz erhascht, wird sofort verzaubert von seiner stillen Romantik und der urwüchsigen Natur.

Dass die Natur viele Gesichter haben kann, können Wanderfreunde auf dem Hohe-Heide-Rundweg erleben. Auf dieser Tour wechselt sich Waldlandschaft – teils aus Kiefern, teils aus Mischwald mit prächtigen Buchenbeständen bestehend – mit Wiesen, Sumpfniederungen und kleinen Gewässern ab. Der 15 Kilometer lange Wanderweg führt unter anderem zu den ehemaligen Heilstätten Hohenlychen, dem Küstriner Bach und der Strandpromenade am Oberpfuhlsee.

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Oberpfuhlsee in Lychen Oberpfuhlsee in Lychen, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Spreewald und Dahme-Seenland: Wandern auf den Spuren der Wenden

Am Rande des unteren Spreewalds liegt einer der ältesten Spreewaldorte – das heutige Feriendorf Schlepzig, was in der Sprache der dort lebenden wendischen Minderheit Słopišća heißt. Hier im Süden Brandenburgs reichen dunkle und dichte Erlenwaldbestände bis an das Dorf heran; die Spree umfließt den Ortskern, Wälder, Wiesen sowie Felder und ist damit ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen im Unterspreewald.

So führt der 15 Kilometer lange Wanderweg Schlepzig-Lübben zunächst zu mehreren Fischteichen, die typisch für diese Region sind. Am Ende der Teichgruppe befindet sich rechter Hand die Spree und das neu gebaute Hartmannsdorfer Wehr, das ein sehenswerter Schleusenneubau ist. An der alten Bahnbrücke der Spreewaldbahn wird die Spree (Nordumfluter) überquert. Auf der anderen Flussseite erwartet Wanderer das Gasthaus Lehnigksberg. Ein wunderschöner Ort mit Biergarten direkt am Wasser. Auf dieser Tour Richtung Lübben wandert man gleichzeitig auf den Spuren von Paul-Gerhardt, dem berühmten Kirchenlieddichter. So führt die letzte Wanderetappe dieses Weges auch an seine letzte Wirkungsstätte, die Paul Gerhardt 1669 angetreten hatte.

In der Nähe der Köthener Heideseen können Wanderer zudem zur höchsten Erhebung des Spreewaldes, den 144 Meter hohen Wehlaberg, aufsteigen. Auf dem „Gipfel“ befindet sich der Wehlaturm. Der 28 Meter hohe hölzerne Aussichtsturm bietet einen herrlichen Rundumblick über die Landschaft des Dahme-Seengebietes und den Unterspreewald.

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Fließ bei den Spreewood Distillers in Schlepzig Fließ bei den Spreewood Distillers in Schlepzig, Foto: Spreewood Distillers

Unsere Wandertouren-Tipps:


Mit allen Sinnen den Brandenburger Herbst erleben

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