Die katholische Kirche von Lübben, die sich "Am kleinen Hain" unweit der Paul-Gerhardt-Kirche befindet, gibt es seit dem 4. Oktober 1863. An diesem Tag wurde sie feierlich eingeweiht zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit (= St. Trinitas). Der erste katholische Pfarrer nach der Reformation, Augustin Nickel, begann bereits ein Jahr zuvor seine Arbeit. Um diese Zeit gab es ca. 90 Katholiken in Lübben (von ca. 4500 Einwohnern). Die Reformation brachte es mit sich, dass es jahrhundertelang fast keine Katholiken in der Niederlausitz und Mark Brandenburg mehr gab. Die Bevölkerung nahm den evangelischen Glauben an. Erst mit der Industrialisierung kamen katholische Gastarbeiter, die seelsorglich betreut werden wollten, auch in die Lübbener Gegend.