Nach der Auffassung des Architekten Friedrich August Stüler sollte eine Kirche weithin sichtbar in der Landschaft sein. Dies erfüllt die Stadtkirche von Fehrbellin - von einer kleinen Anhöhe im Stadtzentrum aus ist der 41 Meter hohe Bau auch gut aus der Ferne zu erkennen. Die Kirche ist im neugotischen Stil nach Plänen von Stüler errichtet. Sie ersetzte 1867 die spätmittelalterliche Vorgängerkirche - diese war mit der zunehmenden Bedeutung von Fehrbellin und dem damit zusammenhängenden Bevölkerungswachstum seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu klein geworden. Der monumentale dreischiffige Kirchenbau ist eine der bedeutensten in einer Brandenburgischen Provinzstadt Mitte des 19. Jahrhunderts, ein möglicher Hinweis auf die Bedeutung von Fehrbellin für die brandenburgisch-preußische Geschichte.