Friedrich Wilhelm I. legte ab 1724, unweit vom ehemaligen Potsdamer Stadtschloss, ein neues Jagdgebiet als Wegesternanlage für die damals in Mode gekommene Parforcejagd zur Befriedigung seiner Jagdleidenschaft an. Unmittelbar am Wegestern ließ er 1730-1732 im Stil eines holländischen Bürgerhauses das Jagdschloss und weitere Gebäude errichten. Das Jagdschloss ist der einzige Schlossneubau für den preußischen König und ist heute das älteste Schloss in Potsdam. Auch dieses Gebäude zeigt die Vorliebe des Soldatenkönigs für die holländischen Nachbarn, denn das Schloss ist im gleichen Backstein-Giebelstil errichtet wie das Holländische Viertel und das Holländische Etablissement im Neuen Garten.