Papierfabrik Wolfswinkel

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Weithin sichtbar erhebt sich der Wasserturm der Papierfabrik Wolfswinkel über dem beeindruckenden Ensemble der erhaltenen Gebäude. 265 Jahre lang prägte die Papierfabrik die Industrielandschaft im Finowtal mit - bis heute. Das Gelände selbst ist nicht öffentlich zugägnlich, aber den besten Blick erhählt man ohnehin von der anderen Finow Seite.
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  • Wolfswinkel Gelände, Foto: Stadt Eberswalde, Foto: Stadt Eberswalde
  • Wolfswinkel Gelände, Foto: Stadt Eberswalde, Foto: Stadt Eberswalde
  • Wolfswinkel_Papierfabrik_Finowkanal, Foto: Torsten Stapel
Bereits 1728 entstand bei Heegermühle eine Königliche Papiermühle, die 1760 im Siebenjährigen Krieg zerstört und an ihren heutigen Standort verlegt wurde. Die Produktion begann 1765. Die anfangs wenig ertragreich arbeitende Mühle wechselte mehrfach den Besitzer. Unter Johann Friedrich Nitsche und seinen Söhnen gelangte sie ab 1812 zu wirtschaftlicher Blüte. Später als in England und Frankreich begann 1834 mit der Anschaffung einer englischen Papiermaschine die industrielle Produktion in Wolfswinkel.

Im Jahr 1865 wurde Karl Marggraff Gesellschafter der Papierfabrik und baute sie ab 1886 als alleiniger Besitzer weiter aus. Marggraff sorgte gut für das Auskommen und den Lebensstandard seiner Beschäftigten und ihrer Familien. Nach seinem Tod führten die Siemens-Schuckertwerke den Betrieb fort. Sie produzierten vor allem Kabel- und Isolierpapiere für ihr Berliner Siemens-Kabelwerk. Daneben wurde gutes Pack-, Schreib-, Druck- und Buchpapier sowie Papier für Reichspostkarten hergestellt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verhinderten ehemalige Mitarbeiter die vollständige Demontage durch die Sowjets, indem sie Teile der Anlagen unbemerkt beiseite schafften. 1946 entstand der VEB Papierfabrik Wolfswinkel, der vor allem Kabelisolier- und Schleifpapier herstellte. In den Jahren 1956/57 wurde die Produktion handgeschöpfter Papiere wieder aufgenommen und die Büttenproduktion von der traditionsreichen Papierfabrik in Spechthausen nach Wolfswinkel verlegt. Zu DDR-Zeiten war dies die einzige Produktionsstätte dieser Art und die feinen handgeschöpften Papiere genossen weltweit einen guten Ruf: auch die britische Queen bestellte ihr Schreibpapier hier.
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Weithin sichtbar erhebt sich der Wasserturm der Papierfabrik Wolfswinkel über dem beeindruckenden Ensemble der erhaltenen Gebäude. 265 Jahre lang prägte die Papierfabrik die Industrielandschaft im Finowtal mit - bis heute. Das Gelände selbst ist nicht öffentlich zugägnlich, aber den besten Blick erhählt man ohnehin von der anderen Finow Seite.
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  • Wolfswinkel Gelände, Foto: Stadt Eberswalde, Foto: Stadt Eberswalde
  • Wolfswinkel Gelände, Foto: Stadt Eberswalde, Foto: Stadt Eberswalde
  • Wolfswinkel_Papierfabrik_Finowkanal, Foto: Torsten Stapel
Bereits 1728 entstand bei Heegermühle eine Königliche Papiermühle, die 1760 im Siebenjährigen Krieg zerstört und an ihren heutigen Standort verlegt wurde. Die Produktion begann 1765. Die anfangs wenig ertragreich arbeitende Mühle wechselte mehrfach den Besitzer. Unter Johann Friedrich Nitsche und seinen Söhnen gelangte sie ab 1812 zu wirtschaftlicher Blüte. Später als in England und Frankreich begann 1834 mit der Anschaffung einer englischen Papiermaschine die industrielle Produktion in Wolfswinkel.

Im Jahr 1865 wurde Karl Marggraff Gesellschafter der Papierfabrik und baute sie ab 1886 als alleiniger Besitzer weiter aus. Marggraff sorgte gut für das Auskommen und den Lebensstandard seiner Beschäftigten und ihrer Familien. Nach seinem Tod führten die Siemens-Schuckertwerke den Betrieb fort. Sie produzierten vor allem Kabel- und Isolierpapiere für ihr Berliner Siemens-Kabelwerk. Daneben wurde gutes Pack-, Schreib-, Druck- und Buchpapier sowie Papier für Reichspostkarten hergestellt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verhinderten ehemalige Mitarbeiter die vollständige Demontage durch die Sowjets, indem sie Teile der Anlagen unbemerkt beiseite schafften. 1946 entstand der VEB Papierfabrik Wolfswinkel, der vor allem Kabelisolier- und Schleifpapier herstellte. In den Jahren 1956/57 wurde die Produktion handgeschöpfter Papiere wieder aufgenommen und die Büttenproduktion von der traditionsreichen Papierfabrik in Spechthausen nach Wolfswinkel verlegt. Zu DDR-Zeiten war dies die einzige Produktionsstätte dieser Art und die feinen handgeschöpften Papiere genossen weltweit einen guten Ruf: auch die britische Queen bestellte ihr Schreibpapier hier.
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Wolfswinkel 3

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