Neues Leben in alten Tagebaugebieten Ein einzigartiges Renaturierungsprojekt
Der Braunkohletagebau hat Brandenburg nachhaltig geprägt und große Teile der Landschaft verändert. Über Jahrzehnte hinweg hinterließen tiefe Gruben ihren markanten Eindruck im heutigen Naturpark Niederlausitzer Landrücken rund um Wanninchen bei Luckau. Hier wurde der Boden durch Bagger und Förderbrücken regelrecht umgegraben.
Die Folgen für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt waren verheerend: Wertvolle Brut-, Rast- und Nahrungsplätze wurden zerstört, und seltene Arten wie der Schwarzstorch, Kranich und Sonnentau verschwanden aus der Region.
Bereits kurz nach dem Ende des Bergbaus begann das Grundwasser wieder zu steigen, was zur Entstehung großer Seen und Feuchtgebiete aus den Tagebaurestlöchern führte. Im Jahr 2000 erwarb die Heinz Sielmann Stiftung erste Flächen rund um Wanninchen. In den letzten 25 Jahren wuchs das stiftungseigene Areal auf über 3.300 Hektar und bietet damit eine einmalige Möglichkeit, der Natur eine zweite Chance zu geben.
