Schwedt war im 18. und 19. Jahrhundert eine der brandenburgischen Städte mit einer verhältnismäßig großen jüdischen Gemeinde. Jenseits der Stadtmauer baute sie sich eine Synagoge und ein Ritualbad, die Mikwe. Unterhalb der gemauerten Kuppel geht es fast fünf Meter in die Tiefe, wo sich die orthodoxen Gläubigen einer rituellen Waschung unterzogen. Das Ritualbad und das danebenstehende Tempeldienerhaus blieben zum Glück erhalten und konnten restauriert werden, während die Synagoge auf dem gleichen Grundstück die Nazizeit nicht überstand.