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Schloss Neuhardenberg

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„Es galt, zu aktiven Taten zu schreiten, d. h. mit allem zu brechen, was uns von den Vätern gelehrt und was mit der Ehre eines preußisch-deutschen Soldaten verbunden war“, beschrieb Carl Hans Graf von Hardenberg rückblickend seinen Entschluss, sich dem Widerstand gegen Hitler anzuschließen. Nach seiner Rückkehr von der Front in Russland 1942 wurde der Adlige zu einem wichtigen Verbindungsmann der Verschwörer des 20. Juli 1944 um Claus Schenk von Stauffenberg. Sein 70 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegenes Schloss in Neuhardenberg war ein häufiger Treffpunkt der Widerständler. An dem abgeschiedenen und vor der Gestapo sicheren Ort fanden wichtige Treffen zur Vorbereitung des geplanten Attentats auf Hitler statt.
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  • Schlossensemble Neuhardenberg,  Foto: Kraftwerk
  • Schlossensemble Neuhardenberg,  Foto: Kraftwerk
  • Schlossensemble Neuhardenberg,  Foto: Kraftwerk
  • Luftbild des Schlosses Neuhardenberg, Foto: Kraftwerk
Neuhardenberg verdankte seinen Namen dem preußischen Staatskanzler und Reformer Karl August Fürst von Hardenberg, der den Ort 1814 samt Schloss und landwirtschaftlicher Güter von König Friedrich Wilhelm III. übereignet bekommen hatte. Das von Friedrich Schinkel ab 1820 umgebaute Schloss, der nach Plänen von Peter Joseph Lenné gestaltete Park und die ebenfalls von Schinkel entworfene Kirche verliehen dem Ort sein unverwechselbares Gepräge. Carl Hans Graf von Hardenberg, der letzte Schlossherr, war ein Ururgroßneffe des Staatskanzlers.

Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler wurde Hardenberg am Abend des 24. Juli 1944 von der Gestapo in Neuhardenberg verhaftet, nachdem er versucht hatte, der Verhaftung durch Selbstmord zu entgehen. Der schwer Verletzte kam in das Konzentrationslager Sachsenhausen und überlebte das Lager. Seine Besitztümer wurden 1944 von der Gestapo beschlagnahmt. Unmittelbar nach Kriegsende wurde Hardenberg im Zuge der Bodenreform als „Großgrundbesitzer“ enteignet und ging mit seiner Familie in den Westen.

1949 wurde der Ort zu Ehren von Karl Marx in Marxwalde umbenannt. Die ehemaligen Güter nutzte eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft. Das Schloss beherbergte bis in die 1970er Jahre eine Schule. Marxwalde wurde nun durch die Stationierung eines Jagdfliegergeschwaders der Nationalen Volksarmee zu einem wichtigen Militärstandort. Nach dem Ende der DDR erhielt die Familie Hardenberg das Schloss und die Ländereien zurück und verkaufte sie 1996 an den deutschen Sparkassen- und Giroverband. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen beherbergt das Areal heute ein Hotel und Begegnungszentrum. Dort finden regelmäßig Ausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen und Konzerte statt.


Literatur:
  • Günter Agde (Hg.), Carl-Hans Graf von Hardenberg. Ein deutsches Schicksal im Widerstand, Berlin 2004
  • Gerd-Ulrich Herrmann, Fred Nespethal, Ulrich Pfeil, Märkische Herrensitze im Wandel der Zeiten: Neuhardenberg, Gusow, Friedersdorf und Sonnenburg, Petersberg 2002

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„Es galt, zu aktiven Taten zu schreiten, d. h. mit allem zu brechen, was uns von den Vätern gelehrt und was mit der Ehre eines preußisch-deutschen Soldaten verbunden war“, beschrieb Carl Hans Graf von Hardenberg rückblickend seinen Entschluss, sich dem Widerstand gegen Hitler anzuschließen. Nach seiner Rückkehr von der Front in Russland 1942 wurde der Adlige zu einem wichtigen Verbindungsmann der Verschwörer des 20. Juli 1944 um Claus Schenk von Stauffenberg. Sein 70 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegenes Schloss in Neuhardenberg war ein häufiger Treffpunkt der Widerständler. An dem abgeschiedenen und vor der Gestapo sicheren Ort fanden wichtige Treffen zur Vorbereitung des geplanten Attentats auf Hitler statt.
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  • Schlossensemble Neuhardenberg,  Foto: Kraftwerk
  • Schlossensemble Neuhardenberg,  Foto: Kraftwerk
  • Schlossensemble Neuhardenberg,  Foto: Kraftwerk
Neuhardenberg verdankte seinen Namen dem preußischen Staatskanzler und Reformer Karl August Fürst von Hardenberg, der den Ort 1814 samt Schloss und landwirtschaftlicher Güter von König Friedrich Wilhelm III. übereignet bekommen hatte. Das von Friedrich Schinkel ab 1820 umgebaute Schloss, der nach Plänen von Peter Joseph Lenné gestaltete Park und die ebenfalls von Schinkel entworfene Kirche verliehen dem Ort sein unverwechselbares Gepräge. Carl Hans Graf von Hardenberg, der letzte Schlossherr, war ein Ururgroßneffe des Staatskanzlers.

Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler wurde Hardenberg am Abend des 24. Juli 1944 von der Gestapo in Neuhardenberg verhaftet, nachdem er versucht hatte, der Verhaftung durch Selbstmord zu entgehen. Der schwer Verletzte kam in das Konzentrationslager Sachsenhausen und überlebte das Lager. Seine Besitztümer wurden 1944 von der Gestapo beschlagnahmt. Unmittelbar nach Kriegsende wurde Hardenberg im Zuge der Bodenreform als „Großgrundbesitzer“ enteignet und ging mit seiner Familie in den Westen.

1949 wurde der Ort zu Ehren von Karl Marx in Marxwalde umbenannt. Die ehemaligen Güter nutzte eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft. Das Schloss beherbergte bis in die 1970er Jahre eine Schule. Marxwalde wurde nun durch die Stationierung eines Jagdfliegergeschwaders der Nationalen Volksarmee zu einem wichtigen Militärstandort. Nach dem Ende der DDR erhielt die Familie Hardenberg das Schloss und die Ländereien zurück und verkaufte sie 1996 an den deutschen Sparkassen- und Giroverband. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen beherbergt das Areal heute ein Hotel und Begegnungszentrum. Dort finden regelmäßig Ausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen und Konzerte statt.


Literatur:
  • Günter Agde (Hg.), Carl-Hans Graf von Hardenberg. Ein deutsches Schicksal im Widerstand, Berlin 2004
  • Gerd-Ulrich Herrmann, Fred Nespethal, Ulrich Pfeil, Märkische Herrensitze im Wandel der Zeiten: Neuhardenberg, Gusow, Friedersdorf und Sonnenburg, Petersberg 2002

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