„Es galt, zu aktiven Taten zu schreiten, d. h. mit allem zu brechen, was uns von den Vätern gelehrt und was mit der Ehre eines preußisch-deutschen Soldaten verbunden war“, beschrieb Carl Hans Graf von Hardenberg rückblickend seinen Entschluss, sich dem Widerstand gegen Hitler anzuschließen. Nach seiner Rückkehr von der Front in Russland 1942 wurde der Adlige zu einem wichtigen Verbindungsmann der Verschwörer des 20. Juli 1944 um Claus Schenk von Stauffenberg. Sein 70 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegenes Schloss in Neuhardenberg war ein häufiger Treffpunkt der Widerständler. An dem abgeschiedenen und vor der Gestapo sicheren Ort fanden wichtige Treffen zur Vorbereitung des geplanten Attentats auf Hitler statt.