1186 datiert die urkundliche Ersterwähnung Dahmes. Zu diesem Zeitpunkt gab es hier mit Sicherheit auch schon eine Kirche. Bauteile und Fundamentreste im Inneren St. Mariens lassen auf einen einschiffigen romanischen Bau aus dieser Zeit schließen. So wie sich die Kirche heute dem Besucher offenbart, ist sie im Wesentlichen nach dem großen Stadtbrand 1666 bis zum Jahre 1701 im barocken Stil wiederaufgebaut worden. Doch auch schon fast zwei Jahrhunderte zuvor wurde an diesem Ort wichtige Kirchengeschichte geschrieben: um 1503 wurde in Dahme/Mark der bedeutende Reformator Georg Buchholzer geboren. Er war als Student in Wittenberg dem engeren Kreis um Martin Luther zugehörig. Im Zuge der letzten Renovierung der Kirche im Jahr 2014 wurde das Kirchenfenster linkerhand der Kanzel teilweise neugestaltet und das Bildnis Buchholzers eingefügt. Die Innenausstattung der Kirche ist nahezu durchgängig in barockem Stil. Die Kirche ist nicht nur Zentrum für das geistige Leben der Stadt, sondern auch ein Ort kultureller Ereignisse wie Chor- und Orgelkonzerte, Orchesterauftritte und Ausstellungen.