Der Abzug der letzten sowjetischen Militärangehörigen aus Deutschland Anfang September 1994 hinterließ im rund 35 km südlich von Berlin gelegenen Wünsdorf eine Geisterstadt: „Die letzte Telefonzentrale war noch in Betrieb, in der Kantine stand das letzte Essen auf den Tischen“, hielten Beobachter fest. Bis zu 40.000 sowjetische Soldaten und Offiziere, teilweise mit ihren Familien, hatten bis dahin streng abgeschirmt in Wünsdorf gelebt.