Dieses Denkmal ist lebendig: Bäume ragen hinter einem geschlossenen Innenhof langsam heraus. Einst stand hier eine Synagoge. Ein dreikuppliger Bau mit einer blau-weiß gekachalten Fassade im maurischen Stil. Die Synagoge diente einer Gemeinde von etwa 320 Menschen als Gotteshaus. Leider können nur noch Ansichtskarten die einstige Pracht und die kulturelle Vielfalt dieses Baus wiedergeben. Die 1891 erbaute Synagoge und die jüdische Gemeinde gibt es nicht mehr. Die Synagoge wurde fiel 1938 währrend der Novemberprogromen einem Brandanschlag zum Opfer. Die Gemeindemitglieder wurden ermordet, vertrieben oder deportiert. Mindestens 46 jüdiche Eberswalde starben. Die 700jährige jüdische Geschichte endete abrupt. Sie schuf ein Loch, welches nicht mehr geschlossen werden konnte.