Es hat leicht zu schneien angefangen, mich lockt deshalb eine Winterwanderung in die „Rauener Berge“ gleich in der Nähe. Direkt gegenüber des Hotels Esplanade geht es in die Kolpiner Straße, und schon bald biegt der Wanderweg gen Norden, ich folge einfach den Schildern „Rauener Steine“. Der Schnee zieht sich leicht über den Wanderweg und bestäubt die Kiefern. Nach wenigen hundert Metern wähne ich mich hier alleine und finde mich in einem abwechslungsreichen Mischwald mit größtenteils unbefestigtem Untergrund. Die etwa dreieinhalb Kilometer lange Wanderung ist leicht und geht gemäßigt auf und ab, die Schneeflocken werden dichter und ich lasse mich von diesem Winterwald verzaubern.
Auf einer Lichtung kann ich nun die "Rauener Steine“ bestaunen, sie sind die größten landliegenden Findlinge Deutschlands und wurden während der Eiszeit aus Schweden bis hierher transportiert. Weiter geht es jetzt nur noch ein paar hundert Meter zum knapp 40 Meter hohen Aussichtsturm. Der Weg dorthin ist mit einem silbernen Turm ausgeschildert. Bloß nicht vergessen, einen Euro mitzunehmen, sonst ist der Weg auf den Turm leider versperrt! Zum Glück habe ich einen Euro dabei und laufe die vielen Stufen nach oben. Eine weite Aussicht gibt es heute hier zwar nicht, dafür ein wunderbares Schneetreiben hoch über den Bäumen. Zurück bei den Findlingen lädt ein schöner Unterstand zu einem Picknick ein. Ich habe Kaffee, Tee, belegte Brötchen und eine Decke mitgebracht, so lässt es sich hier gut eine Weile aushalten.